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Der Bourne Befehl

Der Bourne Befehl

Titel: Der Bourne Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Eric Van Lustbader
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Persönlichkeitsstörung.«
    Kaja wandte sich Bourne zu. »Meine Schwester hat sechs verschiedene Persönlichkeiten, die alle so real sind wie jeder von uns.«
    Ein Treffen mit M. Errol Danziger war immer eine nervenaufreibende Sache. Der Mann hatte ein übles Temperament und reagierte äußerst empfindlich, wenn er das Gefühl hatte, nicht genug respektiert zu werden. Aus irgendeinem Grund, den er selbst nicht hätte benennen können, fühlte sich Hendricks unvorbereitet, und so verschob er das Treffen auf den späten Nachmittag, um nicht mit Danziger zu Mittag essen zu müssen, wie es vereinbart war.
    Stattdessen lud er Maggie zum Essen ein, doch sie bestand darauf, dass er sie beim Café Breadline in der Pennsylvania Avenue abholte, wo sie Sandwiches für ein Picknick an der National Mall gekauft hatte.
    Die Sonne verschwand immer wieder hinter den Wolken, während sie durch das Gras spazierten. Hendricks’ Sicherheitsleute, die gar nicht erfreut über die Aufenthaltsorte ihres Chefs waren, befolgten dennoch pflichtbewusst ihre Anweisungen und suchten ein geeignetes Plätzchen im Gras, um das sie einen Sperrgürtel bildeten.
    Hendricks und Maggie setzten sich einander gegenüber, mit überkreuzten Beinen wie Kinder. Sie breitete das Essen aus, das sie mitgebracht hatte. Er fühlte sich so beschwingt wie ein junger Bursche, der die Schule schwänzt. Und er genoss es, hier mit Maggie zu sitzen, Sandwiches zu essen, Eistee zu trinken, sie lächeln zu sehen und ihren Duft einzuatmen.
    »Du hast mich überrascht mit deinem Anruf.« Sie nahm einen kleinen, exakt bemessenen Bissen Schinken mit Brie und Jalapeño-Senf zu sich. Ihr goldenes Haar war zu einem dicken Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie trug ein schwarz-weiß getupftes Kleid mit U-Ausschnitt und einem breiten Lackledergürtel. Ihre flachen Schuhe hatte sie ausgezogen, und ihre nackten Zehen spielten im Gras.
    »Ich bin nur froh, dass du dich nicht gerade um meine Rosen gekümmert hast«, sagte er.
    »Wer sagt denn, dass ich’s nicht getan habe?«, antwortete sie mit einem schelmischen Lächeln. Sie nahm noch einen Bissen, klein und genau bemessen. »Ich wäre trotzdem gekommen.«
    Ihre Worte freuten ihn so, dass ihm fast das Sandwich im Hals stecken blieb. Er nahm zwei Schlucke Tee, um den Bissen hinunterzuspülen. Wie er sie so ansah in dieser idyllischen Umgebung, wurde ihm bewusst, dass er im Begriff war, sich zu verlieben. Sein erster Impuls war, skeptisch zu sein und sich Vorwürfe zu machen, dass er sich so närrisch aufführte wie ein Teenager. Doch der Gedanke wurde rasch weggefegt, als er sie ansah. Er fühlte sich so wunderbar schwerelos, wie in einem Traum. Er war einfach glücklich, und Glück war in seinem Leben ein seltenes Gut.
    Maggie legte den Kopf auf die Seite. »Christopher? Was denkst du gerade?«
    Er legte sein Sandwich weg. »Tut mir leid.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.«
    »Ich habe an ein Treffen gedacht, das ich heute Nachmittag noch habe.« Hendricks zögerte. Ihm kam der Gedanke, dass er eine zweite Meinung gebrauchen könnte, um das Problem mit Danziger und dem Präsidenten zu lösen. »Der Mann, mit dem ich mich treffe, ist ein ziemlich schwieriger Fall.«
    »Das kann alles Mögliche bedeuten.«
    Hendricks sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, und das freute ihn. »Er ist ein Egomane«, fuhr er fort. »Er ist durch die Gunst anderer nach oben gekommen – vor allem durch die meines Vorgängers.« Mehr Details würde er nicht ausplaudern. Er suchte zwar ihre Meinung, war aber trotzdem auf Sicherheit bedacht. »Jetzt hat sich eine Situation ergeben, in der er in eine Machtposition drängt – in einem Projekt, für das eigentlich ich die Verantwortung trage.«
    Maggie sah ihn nachdenklich an. »Ich sehe da kein Problem. Ein Mann, der nur durch die Gunst anderer nach oben kommt, kann nicht besonders kompetent sein.«
    »Genau das ist aber das Problem. Wenn er bekommt, was er will, dann wird er den Karren gründlich in den Dreck fahren.«
    »Dann lass ihn.«
    »Was? Das ist jetzt ein Scherz.«
    Maggie packte den Rest ihres Sandwichs sorgfältig ein. »Überleg doch, Christopher. Dieser Mann wird den Karren in den Dreck fahren, wie du es so schön ausgedrückt hast …«
    »Aber es ist mein Karren, den er in den Dreck fahren wird.«
    »… und du ziehst ihn wieder heraus und rettest das Projekt.« Maggie nahm sich einen Keks mit Schokosplittern und brach ein kleines Stück ab,

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