Der Bourne Betrug
kletterte an ihm hoch wie an einem Baum. Seine Hände griffen unter ihr GesäÃ. Er drängte sie rückwärts an die Wand, drückte sie dagegen, während ihre auf seinen Hüftknochen
liegenden Beine ihn eng umschlangen. Mit einer Hand öffnete er seinen Gürtel, streifte die Hose nach unten. Er war so hart, dass es wehtat. Sie schrie leise auf, als er sie biss, dann nochmals, als sein rückwärts geneigtes Becken nach oben stieÃ.
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In der Küche goss Anne, deren nacktes Fleisch von einer angenehmen kleinen Gänsehaut bedeckt war, Champagner in zwei Kristallkelche. Sie warf je eine Erdbeere hinein und beobachtete, wie die perlende Kohlensäure sie auf und ab tanzen lieÃ. Die Küche lag auf der Westseite des Gebäudes. Ihr Fenster führte auf den Parkplatz zwischen den Nachbarhäusern hinaus.
Sie gab ihm einen der Kristallkelche. »In deinem Teint sehe ich noch immer deine Mutter.«
»Allah sei Dank. Ohne ihr englisches Blut hätte ich mich niemals als Martin Lindros ausgeben können. Sein UrgroÃvater war aus einer Kleinstadt in Cornwall, die keine fünfzig Meilen vom Stammsitz der Familie meiner Mutter entfernt liegt.«
Anne trank ihm lachend zu. »Das nenne ich Ironie des Schicksals!« Ihre Hände, die dieses Gefühl so lange hatten entbehren müssen, schienen ihn bis in alle Ewigkeit liebkosen zu können. Sie stellte ihr Glas auf die granitene Arbeitsplatte, stemmte die Hände gegen seine Brust und stieà ihn verspielt vor sich her, bis er mit dem Rücken am Fenster stand. »Ich kannâs nicht glauben, dass wir beide hier sind. Ich kannâs nicht glauben, dass du ungefährdet bist.«
Karim al-Jamil küsste sie auf die Stirn. »Du hattest Zweifel an meinem Plan.«
»Das weiÃt du. Zweifel und Ãngste. Er ist mir so ⦠kühn, so schwer durchführbar erschienen.«
»Alles eine Frage der Betrachtungsweise. Du musst dir das
Ganze als eine Uhr vorstellen. Eine Uhr erfüllt die einfache Aufgabe, Sekunden und Minuten abzuzählen. Und sie schlägt zu jeder vollen Stunde. Einfach und zuverlässig. Das kommt daher, dass sie aus Präzisionsteilen besteht, die sorgfältig bearbeitet und poliert sind, damit das in Gang gesetzte Uhrwerk tadellos ineinandergreift. Allerdings â¦Â«
In diesem Moment sah er, dass ihr Blick an ihm vorbeiging. In ihre Augen trat ein schreckliches Licht.
Er warf sich herum, starrte aus dem Fenster auf den Parkplatz zwischen den Gebäuden hinunter. Zwei neuere amerikanische Limousinen standen in Gegenrichtung geparkt nebeneinander.
Der Motor des nach Norden ausgerichteten Wagens arbeitete im Leerlauf.
Beide Fahrerfenster waren heruntergefahren. Die beiden Männer am Steuer sprachen offensichtlich miteinander.
»Was gibtâs?«
»Die beiden Autos«, flüsterte sie. »Das ist eine Cop-Formation.«
»Oder nur zwei Kerle, die etwas zu bereden haben.«
»Nein, dahinter steckt mehr. Ich â¦Â«
Anne sprach nicht weiter. Einer der Männer beugte sich so weit aus seinem Fenster, dass sie ihn erkennen konnte.
»Das ist Matthew Lerner. Verdammt!« Anne fuhr zusammen. »Ich hatte noch keine Zeit, dir davon zu erzählen, aber er hat bei mir eingebrochen, mein Haus durchsucht und im Kleiderschrank eine kleine Henkersschlinge mit einem meiner Slips darin zurückgelassen.«
Karim al-Jamil unterdrückte ein sarkastisches Auflachen. »Er hat Humor, das muss man ihm lassen. Hat er uns in Verdacht?«
»Nein. Hätte er die geringste Ahnung, wäre er sofort zum DCI gegangen. Er legtâs darauf an, mich aus dem Weg zu räumen.
Ich vermute, dass er mich weghaben will, damit er den Alten ungestört absägen kann.«
Auf dem Parkplatz hatten die beiden offenbar alles Nötige besprochen. Lerner fuhr nach Norden davon, lieà den anderen am Steuer sitzend zurück. Der Mann verzichtete darauf, seinen Motor laufen zu lassen. Stattdessen zündete er sich eine Zigarette an.
Karim al-Jamil sagte: »Jedenfalls lässt er dich beschatten. Unsere Sicherheit ist gefährdet.« Er wandte sich vom Fenster ab. »Zieh dich an. Wir haben zu arbeiten.«
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Sowie das Segelboot in den Jachtclub einlief, sprangen uniformierte Polizisten an Bord, brüllten herum, wie es diese Leute immer taten, und durchsuchten es von Bug bis Heck. Abbud ibn Aziz und die beiden Besatzungsmitglieder machten einen
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