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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Sachschaden an dem Vogel am Boden …« Damit meinte er den Hubschrauber. »… keiner an dem in der Luft.«
    Â»Und alles in der Öffentlichkeit«, knurrte der Alte. »Das dort draußen war die reinste Amateurnacht.«
    Â»Was zum Teufel hat Bourne sich dabei gedacht, als er Cevik ins Freie mitgenommen hat?«
    Der Direktor hob den Kopf und betrachtete das Porträt des Präsidenten an einer Wand des Konferenzraums. An der Wand gegenüber hing ein Porträt seines Vorgängers.
    Porträtiert wird man erst, wenn man abgehalftert ist , dachte er verdrießlich. Die Jahre lasteten schwer auf ihm, und an Tagen wie heute glaubte er zu spüren, wie jedes Sandkorn im Stundenglas ihn langsam, aber sicher begrub. Atlas mit gebeugten Schultern.
    Der DCI blätterte in einigen Papieren, hielt ein Blatt ans Licht. »Der Chef der Metro Police hat angerufen, ebenso das gottverdammte FBI.« Er starrte Lerner durchdringend an. »Wissen Sie, was sie wollten, Matthew? Sie wollten wissen, ob sie irgendwie helfen könnten. Lässt sich das noch übertreffen? Nun, ich glaube schon.
    Der Präsident hat angerufen, um zu fragen, was zum Teufel passiert sei, ob wir von Terroristen angegriffen würden, ob er sich nach Oz absetzen solle.« Das war ein weiterer Deckname für die geheime unterirdische Kommandozentrale, von der aus der Präsident und sein Stab das Land regieren konnten, falls die Vereinigten Staaten angegriffen wurden. »Ich habe ihm versichert, alles sei unter Kontrolle. Jetzt frage ich
Sie, ob das stimmt, und will bloß hoffen, dass ich die Antwort kriege, die ich erwarte!«
    Â»Letztlich sind wir wieder bei Bourne«, sagte Lerner mit einem Blick auf die hastig zusammengestellten Unterlagen, die sein Stabschef ihm im letzten Augenblick vor dieser Besprechung in die Hand gedrückt hatte. »Die jüngere Geschichte unseres Diensts wird von Chaos und Katastrophen geprägt, deren Auslöser irgendwie immer unser Freund Jason Bourne war. Ich konstatiere nicht gern, dass ich Ihnen das schon vorher gesagt habe, aber dieser ganze Schlamassel wäre vermieden worden, wenn Sie Lindros hier in der Zentrale behalten hätten. Ich weiß, dass er früher als Agent im Einsatz war, aber diese Zeit liegt schon länger zurück. In der Tretmühle der Verwaltungsarbeit verliert man bald seinen Biss. Er muss seinen eigenen Laden führen. Wer soll ihn ersetzen, wenn er tot ist? Dieses Debakel mit Cevik war eine direkte Folge der Tatsache, dass Typhon gegenwärtig führungslos ist.«
    Â»Was Sie sagen, ist alles wahr, verdammt noch mal. Ich hätte mich nie von Martin überreden lassen dürfen. Dann des Desaster am Ras Dejen. Nun, wenigstens wird Bourne diesmal nicht wieder vom Radar verschwinden.«
    Lerner schüttelte den Kopf. »Aber man muss sich fragen, ob das ausreicht.«
    Â»Wie meinen Sie das?«
    Â»Offenbar stehen die Chancen gut, dass Bourne bei Ceviks Flucht die Hand im Spiel gehabt hat.«
    Der Alte zog die Augenbrauen zusammen. »Können Sie das beweisen?«
    Â»Ich arbeite daran«, sagte Lerner. »Aber das ist nur logisch. Die Flucht war im Voraus geplant. Ceviks Leute mussten ihn irgendwie aus dem Käfig holen, und Bourne hat das sehr geschickt erledigt. Er arbeitet höchst effizient, das wissen wir seit Langem.«

    Der Direktor schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Steckt er hinter Ceviks Flucht, ziehe ich ihm bei lebendigem Leib die Haut ab!«
    Â»Ich kümmere mich um Bourne.«
    Â»Geduld, Matthew. Vorläufig brauchen wir ihn noch. Wir müssen Martin Lindros zurückholen, und Bourne ist jetzt unsere einzige Hoffnung. Nach reiflicher Überlegung hat die Operationsabteilung das Team Scorpion Two nach Scorpion One suchen lassen, und so haben wir beide verloren.«
    Â»Mit meinen Verbindungen könnte ich eine kleine Einheit aufstellen, die …«
    Â»Aus Söldnern, ehemaligen NSA-Leuten, die sich jetzt privat verdingen?« Der DCI schüttelte den Kopf. »Ausgeschlossen, Matthew. Ich könnte niemals genehmigen, dass ein Söldnerhaufen  – Männer, die ich nicht kenne, Männer, die nicht unter meinem Befehl stehen – einen so heiklen Auftrag übernimmt.«
    Â»Aber Bourne … verdammt noch mal, Sie kennen seine Biografie, und jetzt wiederholt sich die alte Geschichte. Er tut, was zum Teufel ihm gerade passt, und kümmert sich einen

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