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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Dreck um alles andere.«
    Â»Sie haben völlig recht. Ich persönlich verabscheue den Kerl. Er verkörpert alles, was ich als Bedrohung für eine Organisation wie die CI empfinde. Aber eines muss man ihm lassen: Er steht loyal zu Männern, die seine Freunde sind. Martin ist einer von ihnen. Wenn irgendwer ihn aufspüren und zurückbringen kann, ist das Bourne.«
    In diesem Augenblick ging die Tür auf. Anne Held steckte den Kopf herein.
    Â»Sir, wir haben ein internes Problem. Meine Zugangsberechtigung ist aufgehoben worden. Ich habe den Sicherheitsdienst angerufen, der mir erklärt, das sei kein Versehen.«
    Â»Das stimmt, Anne. Es gehört zu der von Matthew geplanten
Umorganisation. Er findet, dass Sie für die Arbeit, die ich Ihnen gebe, nicht die höchste Zugangsstufe brauchen.«
    Â»Aber Sir …«
    Â»Verwaltungspersonal braucht Zugang bis zu einer gewissen Ebene«, warf Lerner ein. »Operatives Personal wieder bis zu einer anderen. Klar und sauber, keine Mehrdeutigkeiten.« Er zog die Augenbrauen hoch. »Alles klar, Ms. Held?«
    Anne war wütend. Sie sah den Alten an, erkannte aber sofort, dass von ihm keine Hilfe zu erwarten war. Sie empfand sein Schweigen, seine Komplizenschaft als Verrat an dem guten Verhältnis zwischen ihnen, das sie in langer, mühsamer Arbeit aufgebaut hatte. Sie fühlte das Bedürfnis, sich zu verteidigen, wusste aber, dass dies der falsche Ort und der falsche Zeitpunkt dafür war.
    Sie wollte eben die Tür schließen, als ein Bote aus der Operationsabteilung hinter ihr auftauchte. Sie drehte sich um, nahm ihm die Nachricht ab und wandte sich wieder an den Direktor. »Eben ist eine Meldung über die verschwundene Agentin eingegangen«, sagte sie.
    Die Laune des Alten hatte sich in den letzten Minuten erheblich verschlechtert. »Wer ist sie?«, knurrte er.
    Â»Soraya Moore«, erklärte Anne ihm.
    Â»Da haben Sie’s«, sagte Lerner streng. »Wieder jemand, der aus meinem Zuständigkeitsbereich versetzt worden ist. Wie soll ich meine Arbeit tun, wenn Leute, über die ich keine Kontrolle habe, einfach vom Radar verschwinden? Dafür ist Lindros direkt verantwortlich, Sir. Würden Sie die Leitung von Typhon wenigstens mir übertragen, bis er aufgefunden oder bestimmt tot ist …«
    Â»Soraya ist mit Bourne zusammen«, erklärte Anne Held ihrem Boss, bevor Lerner weitersprechen konnte.
    Â»Scheiße!«, explodierte der DCI. »Wie zum Teufel ist das passiert?«

    Â»Das weiß anscheinend niemand genau«, sagte Anne.
    Der Alte war aufgesprungen, war jetzt puterrot vor Zorn. »Matthew, ich glaube wirklich, dass Typhon einen kommissarischen Direktor braucht. Der sind ab sofort Sie. Legen Sie los und bringen Sie diesen Scheißjob so schnell wie möglich zu Ende.«
    Â 
    Â»Hier anhalten«, sagte Soraya ihm ins Ohr.
    Bourne schüttelte den Kopf. »Wir sind noch nicht weit genug von der …«
    Â»Sofort.« Sie setzte ihm die Spitze eines Messers unter das Kinn. »Das ist mein Ernst!«
    Bourne bog auf eine kleinere Straße ab, hielt am Randstein und stellte die Harley auf dem Seitenständer ab. Als sie beide abgestiegen waren, wandte er sich ihr zu. »Was soll das, verdammt noch mal?«
    Sie funkelte ihn aufgebracht an. »Sie haben Tim auf dem Gewissen, Sie Hundesohn!«
    Â»Was? Wie können Sie nur glauben, ich … ?«
    Â»Sie haben Ceviks Leuten gesagt, wo ihr Mann sein wird.«
    Â»Sie sind verrückt.«
    Â»Bin ich das? Es war Ihre Idee, ihn aus dem Zellenblock zu holen. Ich habe versucht, Sie daran zu hindern, aber …«
    Â»Ich habe nichts mit Hytners Tod zu schaffen.«
    Â»Warum haben Sie dann untätig dabeigestanden, als er erschossen wurde?«
    Bourne gab ihr keine Antwort, weil er keine zu geben hatte. Er erinnerte sich, dass ihm zu diesem Zeitpunkt Geräusche und – er rieb sich die Stirn – lähmende Kopfschmerzen zugesetzt hatten. Soraya hatte recht. Ceviks Flucht, Hytners Tod … Wie hatte er das alles zulassen können?
    Â»Ceviks Flucht war sorgfältig geplant und ist nach einem genauen Zeitplan abgelaufen«, sagte Soraya jetzt. »Wie haben
seine Leute gewusst, wo er sein würde? Wie konnten sie das wissen, wenn Sie’s ihnen nicht gesagt haben?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich hätte besser auf die Storys achten sollen, dass Sie ein

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