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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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sagte Maricruz. »Ich muss mich auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren.«
    Während Ouyangs Körper auf ihre Nähe reagierte, wandten sich seine Gedanken den Dingen zu, an die sie ihn erinnert hatte. »Du hast recht, Maricruz. Ich habe die idealen Partner. Es wird nichts schiefgehen.«
    Sie lächelte ihn an, die Arme um ihn geschlungen.
    »Ohne dich wäre dieser Plan nicht möglich gewesen«, sagte er und drückte seine Nase an ihr Ohr. »Ohne die Beteiligung deines Vaters und deines Bruders.«
    Maricruz’ Lachen klang tief und kehlig. »Mein armer Bruder Juanito, der mit dem Namen Nicodemo herumlaufen muss und dem Spitznamen ›unsichtbarer Wegbereiter‹. Beide Namen hat ihm sein Vater gegeben, damit er sich noch tiefer in sein Schattendasein vergräbt.«
    »Dein Vater bewegt sich einerseits im Licht, als Generaldirektor von SteelTrap, und andererseits im Schatten, als Partner der Drogenbarone und Waffenhändler.«
    Seine Fingerspitzen liebkosten ihre nackten Schultern unter der Seidenrobe.
    »Aber ich kenne noch einen anderen Maceo Encarnación, der im Dunkeln Pläne schmiedet wie ein meisterhafter Schachspieler, der Dinge und Menschen miteinander in Verbindung bringt, oft ohne deren Wissen und Zustimmung. Dieser Maceo Encarnación ist von unschätzbarem Wert für mich.«
    Maricruz atmete leise und gleichmäßig und legte den Kopf in seine Halsbeuge. »Mit unvergleichlicher List und Rücksichtslosigkeit benutzt er alle und jeden, wenn es seinen Zielen dient.«
    Ouyang lächelte. »Dein Vater und ich machen uns nichts vor über unser Verhältnis. Wir benutzen einander. Es ist eine Symbiose. So erreichen wir viel mehr.«
    »Und Oberst Ben David?«
    »Ein Mittel zum Zweck.«
    »Du machst ihn dir zum Feind.«
    Ouyang lächelte, während seine Hand ihre Brust umschloss. »Das ist kein Problem. Er wird nicht überleben.«
    Sie wich mit einem scharfen Atemzug zurück. »Ben David ist Oberst des Mossad. Glaubst du wirklich, du kannst einen Killer auch nur in seine Nähe bringen?«
    »Ich habe schon alles in die Wege geleitet«, antwortete Ouyang und zog sie wieder an sich. »Dein Vater hilft mir dabei.«
    Er lächelte. »Es wird Jason Bourne sein, der Oberst Ben David beseitigt.«
    Sam Anderson war nach seinem Telefongespräch mit Minister Hendricks unzufrieden mit sich und der Welt. Er hatte das Gefühl, Peter im Stich gelassen zu haben. Es wurmte ihn, dass er nicht einen Mann damit beauftragt hatte, Dick Richards im Auge zu behalten.
    Als er zusammen mit einem Agenten namens James in sein Auto einstieg, verfluchte er die bösen Geister, die Treadstone heimsuchten. Die Organisation hatte von Anfang an unter einem schlechten Stern gestanden. Fast so, als müsste das heutige Treadstone-Team für die Fehler und Sünden seiner Gründer büßen. Anders konnte er es sich nicht erklären, dass beide Direktoren gleichzeitig außer Gefecht waren.
    Während er durch den Washingtoner Verkehr raste, nickte er James zu. »Okay, rufen Sie an.«
    James wählte eine Nummer auf seinem Handy und schaltete auf Freisprechen. Als sich eine weibliche Stimme meldete, die glatt und roboterhaft klang, verlangte er Tom Brick.
    »Darf ich fragen, wer ihn sprechen möchte?«
    James wandte sich Anderson zu, der kurz nickte.
    »Herb Davidoff, Chefredakteur von Politics As Usual .«
    »Einen Moment, bitte.«
    Es folgte eine Pause, in der Anderson laut hupend auf den Bürgersteig ausscherte, um einen langsamen Truck zu überholen. Ein paar Passanten brachten sich eilig in Sicherheit.
    Sachte, Boss , formte James lautlos mit den Lippen.
    »Mr. Davidoff?«, meldete sich die weibliche Stimme wieder.
    »Ja.«
    »Mr. Brick ist im Moment leider nicht zu erreichen.«
    »Ich bräuchte einen Kommentar von ihm zu einem großen Beitrag. Sagen Sie ihm bitte, es eilt.«
    »Ich kann ihn im Moment leider auch nicht erreichen, Mr. Davidoff. Ich verbinde Sie mit seiner Voicemail. Mr. Brick hört sie mehrmals täglich ab.«
    »Vielen Dank«, sagte James und beendete das Gespräch. Er wandte sich Anderson zu. »Das Haus in Virginia?« Er sprach von dem Haus, zu dem Tom Brick mit Peter gefahren war.
    »Schicken Sie unser bestes COVSIC hin«, sagte Anderson und drückte aufs Gaspedal. Er meinte ein verdecktes Forensik-Team. James nickte und kümmerte sich darum.
    In diesem Augenblick klingelte Andersons Handy.
    »Gehn Sie ran«, blaffte er. Er war nicht in der Stimmung für irgendwelche Büro-Entscheidungen.
    »Sir, Michaelson hier. Ich befinde mich drei Blocks

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