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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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von einem der drei Partner der renommiertesten Anwaltskanzlei von Washington. Er war nicht unvorbereitet gekommen und zog ein Dokument hervor, das er Bill Pelham zeigte. Während es der Anwalt las, wandte er sich an Tom Brick. »Sie kommen mit uns, Mr. Brick. Sie sind in eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit verwickelt. Daran ändert auch ein ganzes Heer von Anwälten nichts.«
    Brick sah Pelham an, der ihm zunickte. »Bis Mittag sind Sie wieder draußen.«
    Brick kam hinter seinem Schreibtisch hervor und schritt vor Anderson und Tim Nevers aus dem Büro, den Gang hinunter und in den Aufzug.
    »Die Forensiker haben interessante Hinweise an Richards’ Leiche gefunden«, sagte Anderson auf dem Weg hinunter.
    Brick blickte starr vor sich hin und schwieg.
    »Sie werden nicht bis Mittag zu Hause sein, Brick«, fügte Anderson lächelnd hinzu. »Sie werden länger weg sein.«
    Die Aufzugtür öffnete sich, doch Brick blieb stehen, und Nevers trat vor, um zu verhindern, dass sich die Tür schloss.
    »Das ist doch alles Scheiße, was Sie hier von sich geben«, sagte Brick.
    »Das können Sie gern Minister Hendricks erzählen.« Anderson trat vor, um Bricks Gesicht zu sehen. »Er will Sie nämlich sprechen.«
    Im Auto setzte sich Nevers ans Lenkrad, während Anderson mit Brick hinten einstieg.
    »In einem Punkt haben Sie recht«, räumte Anderson ein, während Nevers losfuhr. »Es ist noch zu früh, dass die Forensiker etwas Definitives sagen können.«
    Brick lächelte. »Das ist das erste wahre Wort, das ich von Ihnen höre, seit Sie in mein Büro reingeplatzt sind.«
    »Andererseits habe ich Richards’ schmutzige Arbeit an den Treadstone-Servern mit einem Keylogger verfolgt und bin auf eine Verbindung zum Netzwerk von Core Energy gestoßen; von dort hat er sich die Aktivierungscodes für den Virus geholt, den er ins System eingeschleust hat.«
    »Damit hab ich nichts …«
    »Erzählen Sie mir nichts, Brick«, versetzte Anderson. »Sie haben damit eine Menge zu tun, und das werden wir auch beweisen.«
    »Also, Li«, sagte Ann Ring, »was werden Sie jetzt tun?«
    Li Wan fühlte sich, als würde sein Kopf explodieren, seit Ann ihm Natasha Illions wahre Identität enthüllt hatte. Er steckte in der Klemme wie noch nie in seinem Leben. Minister Ouyang durfte das auf keinen Fall erfahren. Er würde ihm nie wieder vertrauen, und das zu Recht. Verzweifelt überlegte er, wie viele Informationen er Tasha achtlos verraten hatte, während sie zusammen im Bett waren. Die furchtbare Wahrheit war, dass er sich nicht einmal mehr erinnern konnte. Seiner Karriere drohte ein jähes Ende. Er brauchte dringend Hilfe.
    Er sah Ann Ring an, öffnete den Mund, schloss ihn wieder. »Ich bin in eine fatale Situation geraten.«
    »Da stimme ich Ihnen absolut zu.« Ihre Augen musterten ihn aufmerksam.
    Eine Weile schwiegen beide, und ihm schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Ann schien zu spüren, dass ein Ortswechsel hilfreich sein könnte, und schlug vor, eine Bar aufzusuchen. Dort saßen sie in einer altmodischen Sitznische, von den anderen Gästen abgetrennt, die ohnehin mit Trinken und einem Fußballspiel im Fernsehen beschäftigt waren.
    Li wartete vergeblich, dass Ann Ring einen Vorschlag machte. »In einer solchen Situation gibt es nur einen Weg«, sagte er schließlich. »Sie müssen mich schützen.«
    Ann Ring sah ihm in die Augen. »Ich bin Senatorin der Vereinigten Staaten. Ich muss gar nichts.«
    Li schluckte. »Ich kann Ihnen genauso helfen, wie ich Ihrem Mann geholfen habe.«
    »Wirklich? Und was haben Sie für ihn getan?«
    »Ich habe ihm Informationen für Politics As Usual verschafft. Mit diesen Exklusivberichten hat er sich einen Namen gemacht.«
    »Warum habe ich davon nichts gewusst?«
    »Charles konnte seine Geheimnisse gut für sich behalten.«
    »Ja, das konnte er.« Ann überlegte einen Augenblick. »Und was bekamen Sie dafür von ihm?«
    Li strich sich mit der Hand über die Augen und schwieg.
    »Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht helfen, Li«, sagte Ann, schob ihr Glas beiseite und griff nach ihrer Handtasche, um zu gehen.
    »Warten Sie! Bitte.« Sein Widerstand war gebrochen. Noch vor wenigen Minuten wäre es ihm undenkbar erschienen, jemandem zu verraten, was er von Charles erfahren hatte. »Haben Sie schon einmal von SILEX gehört?«
    Ann überlegte einen Augenblick. »Ja, aber ich kann mich nicht erinnern, in welchem Zusammenhang.«
    » SILEX steht für die Isotopentrennung durch Laseranregung«,

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