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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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damit geschossen?«
    »Damit geschossen?« Alef wirkte verwirrt. »Ich … ich weiß nicht.«
    »Und mit der Glock oder der Warthog?«
    Alef schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht.«
    »Sie haben sie sofort erkannt.«
    »Ja, aber … wie kann das sein?« Er rieb sich die Schläfen, während Bourne die Waffen einpackte. »Was zum Teufel hat das zu bedeuten?«
    »Es bedeutet«, sagte Bourne, »dass wir nach Sadelöga fahren sollten. Mal sehen, ob das Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge hilft.«
    »Es gibt Neuigkeiten«, sagte Peter Marks, als Soraya durch die Sicherheitstür von Treadstone trat. »Unser neuer Mann behauptet, dieser Nicodemo ist kein Phantom, sondern sehr real.«
    »Wirklich?« Soraya schlüpfte aus der Jacke, während sie zu ihrem Büro ging und sich an den Schreibtisch setzte. »Vielleicht sollten wir uns mit Richard Richards unterhalten.«
    »Nicht jetzt. Ich will ihn nicht stören, er arbeitet gerade mit Volldampf.« Er blickte zu Richards’ Büro hinüber. »Ich glaube, er hat die Nacht durchgemacht.«
    Sie zuckte die Achseln und wandte sich den neu eingegangenen Unterlagen zu. Darunter fanden sich Abschriften der mündlichen Berichte ihrer Agenten im Nahen und Mittleren Osten: aus Syrien, dem Libanon und einigen anderen Ländern. Sie öffnete die erste Akte und begann zu lesen.
    Peter räusperte sich. »Wie war’s beim Arzt?«
    Sie blickte auf und zwang sich zu einem Lächeln. »Die Tests waren alle negativ. Es ist nur Müdigkeit.« Sie zuckte die Achseln. »Er meint, ich hab ein bisschen zu früh mit der Arbeit begonnen.«
    »Da gebe ich ihm recht«, sagte Peter. »Du siehst gar nicht wie du selbst aus.«
    »Wie wer sehe ich denn aus?«
    Er lachte nicht über ihren matten Scherz. »Geh nach Hause, Soraya. Ruh dich ein bisschen aus.«
    »Ich will nicht nach Hause gehen. Nach allem, was passiert ist, tut mir die Arbeit gut.«
    »Das glaube ich nicht, und dein Arzt auch nicht. Nimm dir ein paar Tage frei. Und bleibe am besten im Bett.«
    »Peter, zu Hause würde ich durchdrehen.«
    Er legte eine Hand auf ihre. »Zwing mich nicht, mit Hendricks zu sprechen.«
    Sie sah ihn einen Moment lang an und nickte schließlich. »Okay, aber das muss unter uns bleiben.«
    Er lächelte. »Sicher.«
    »Wenn sich irgendwas Wichtiges tut, rufst du mich an.«
    »Natürlich«, versprach er erleichtert.
    »Okay.« Sie atmete durch. »Ich geh nur noch schnell diesen Bericht durch, dann überlass ich dir den ganzen Stapel.« Als er aufstand, fügte sie hinzu: »Und behalte Richards im Auge, ja?«
    »Klar.« An der Tür drehte er sich noch einmal um. »Tu, was dein Arzt dir sagt, okay?«
    »Okay.«
    Soraya sah Peter nach, als er über den Flur zu seinem Büro ging, dann wandte sie sich wieder ihrem Bericht zu. Sie kritzelte ein paar Anmerkungen für Peter an den Rand, dann nahm sie die Akten, um sie ihm hinüberzubringen. Ihr Blick fiel auf die Akte mit den Berichten aus Ägypten. Amuns Bild erschien in ihren Gedanken, und ihre Augen begannen zu brennen. Zornig und gleichzeitig betrübt wischte sie sich die Tränen mit dem Handrücken ab.
    Sie atmete einige Male durch, stand auf und brachte die Unterlagen zu Peter hinüber. Auf dem Weg hinunter ins Erdgeschoss schaute sie auf ihre Uhr. Kurz vor Mittag. Sie zog ihr Handy hervor und tippte eine Kurzwahlnummer ein, um Delia Trane anzurufen, eine Sprengstoffexpertin beim ATF , der amerikanischen Sicherheitsbehörde für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoff. Sie hatte bei mehreren Fällen mit Delia zusammengearbeitet, als Soraya noch der Central Intelligence angehört hatte. Seither waren sie eng befreundet.
    »Raya, wie geht’s dir?«
    »Ich muss dich sehen«, sagte Soraya. »Kannst du’s zum Mittagessen einrichten?«
    »Heute? Moment, ich habe zwar zu tun, aber das kann ich verschieben. Bist du okay?«
    Soraya sagte ihr, wo und wann sie sich treffen würden, und beendete das Gespräch. Sie wollte am Telefon nicht mehr sagen. Vierzig Minuten später betrat sie das Jaleo, ein Tapas-Restaurant in der Seventh Street, und sah Delia bereits an einem Fenstertisch sitzen. Sie lächelte breit, als sie Soraya erblickte, und winkte ihr zu.
    Delias Mutter war eine aristokratische Kolumbianerin aus Bogotá, und die Tochter hatte das feurige Blut ihrer Vorfahren mütterlicherseits geerbt. Ihre Haut war so dunkel getönt wie die von Soraya, doch das war auch schon die einzige Ähnlichkeit zwischen den beiden Freundinnen. Delia hatte ein unscheinbares Gesicht, eine

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