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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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sie, nachdem er ihr alles geschildert hatte.
    »Christien und Don Fernando sind jedenfalls davon überzeugt. Kannst du dir Core Energy und Tom Brick ein bisschen genauer ansehen?«
    »Sicher.«
    »Pass auf dich auf, Soraya.«
    Sie zögerte einen Augenblick. »Du auch«, gab sie zurück.
    Als eineinhalb Stunden später die Sonne aufging, saßen er und Alef in einem von Christiens Autos und verließen Stockholm in Richtung Sadelöga.
    »Sie sind so angespannt, gibt es ein Problem?«, fragte Alef, als sie auf der Autobahn in halsbrecherischem Tempo dahinrasten.
    Bourne schwieg. Alle paar Minuten sprangen seine Augen zum Rückspiegel, um sich die Autos hinter ihnen einzuprägen.
    Alefs Blick ging automatisch zum Außenspiegel. »Erwarten Sie jemanden?«
    »Man kann nie wissen.«
    Alef lachte kurz auf. »Ja, ich weiß, was Sie meinen.«
    Bourne musterte ihn eindringlich. »Wirklich?«
    »Was?«
    »Sie haben gesagt, Sie wissen, was ich meine. Woher wissen Sie es?«
    Alef erwiderte seinen Blick und schüttelte hilflos den Kopf. »Ich habe keine Ahnung.«
    »Denken Sie nach!«
    Bourne sagte es so scharf, dass Alef zusammenzuckte.
    »Ich weiß nicht. Es ist eben so.« Sein Blick ging zum Außenspiegel zurück. »Nichts Verdächtiges.«
    »Jedenfalls noch nicht.«
    Alef nickte. »Ich habe ein gutes Gefühl wegen Sadelöga. Dass ich zurückkehre, meine ich.«
    »Sie glauben, es wird Ihnen helfen, sich zu erinnern.«
    »Ja. Wenn irgendwas hilft …«
    Er verstummte, und sie fuhren den Rest der Strecke schweigend. Christien hatte dafür gesorgt, dass ein Boot auf sie wartete; es war das Boot, mit dem er und Bourne zum Angeln hinausgefahren waren, als sie Alef aus dem Wasser gezogen hatten. Jemand hatte es gesäubert, es waren keine Blutspuren mehr zu sehen.
    Bourne half Alef ins Boot, machte die Leinen los und sprang ebenfalls hinein. Langsam tuckerten sie nach Sadelöga hinüber. Die Luft war feucht und schwer, Nebel hing tief über dem Wasser. Als sie sich der Insel näherten, begann sich Alef umzublicken.
    »Kommt Ihnen irgendwas bekannt vor?« Bournes Atem bildete kleine Wölkchen in der eiskalten Luft.
    Alef schüttelte den Kopf.
    Wenige Minuten später verlangsamte Bourne das Boot. »Hier haben wir Sie aus dem Wasser gezogen. Sie können nicht lang drin gewesen sein, also wurden Sie wohl hier irgendwo angeschossen.«
    Er ließ das Boot langsam am Ufer entlanggleiten.
    »Sagen Sie’s, wenn Ihnen etwas auffällt.«
    Alef nickte. Er wirkte zunehmend aufgewühlt, wie jemand, der sich seinem eigenen Tod näherte. Bourne kannte das Gefühl. Unter den Nebelfetzen trieben Eisschollen zum Ufer. In den letzten Tagen war es noch einmal deutlich kälter geworden. Sogar die sonst so geschwätzigen Möwen waren verstummt. Es tat weh, die kalte Luft einzuatmen.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Alef betrübt. »Ich weiß es einfach nicht.« Und dann hob er plötzlich den Kopf, wie ein Jagdhund, der Witterung aufgenommen hatte. »Da!« Er zitterte vor Aufregung. »Dort drüben!«
    Bourne lenkte das Boot zum Ufer.
    »Du hast ihr nachspioniert!?« Delia sah Peter ungläubig an. »Sie ist deine Freundin, um Himmels willen.«
    »Ja, aber …«
    »Ihr Spione seid unglaublich.« Sie schüttelte den Kopf. »Was seid ihr für Menschen.«
    »Delia, gerade weil Soraya meine Freundin ist, bin ich ihr gefolgt.«
    Delia schnaubte skeptisch. Sie saßen in ihrem Büro, wo Peter sie aufgesucht hatte. Sie hatte die Tür mit einem Tritt geschlossen, als er seine erste Frage stellte.
    »Was wollte sie bei Politics As Usua l ? «
    »Mann!«, rief Delia. »Willst du vielleicht auch wissen, worüber sie mit mir beim Mittagessen gesprochen hat?«
    »Vermutlich hatte es etwas mit ihrem Besuch bei Dr. Steen zu tun.«
    Delia trat kopfschüttelnd hinter ihren Schreibtisch. »Ich weiß nicht, was du glaubst …«
    »Ich wollte dich bitten, mir zu sagen, was los ist.«
    »Das musst du Soraya fragen, nicht mich.«
    »Sie will nicht mit mir darüber reden.«
    »Dann hat sie wohl einen guten Grund, es nicht zu tun.«
    »Genau das ist es eben«, sagte Peter und machte einen Schritt auf sie zu. »Ich glaube nicht, dass das klug von ihr ist.«
    Delia breitete die Hände aus. »Ich weiß nicht, was …«
    »Ich glaube, sie steckt in Schwierigkeiten«, sagte er. »Bitte hilf mir, ihr zu helfen.«
    »Nein, Peter. Du willst von mir, dass ich ihr Vertrauen missbrauche.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Das werde ich nicht tun, auf keinen Fall.«
    Er sah sie einen

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