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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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vorüberströmten. In der Ferne sah er den Arc de Triomphe, er schimmerte wie Marthas Louboutin-Schuhe.
    Schließlich warf er die Kippe auf den Boden und trat sie aus. »Hast du ein Auto?«
    »Wie immer.«
    »Gut.« Er nickte und leckte sich über die Lippen. »Ich habe ein Problem.«
    Er leitete den geschäftlichen Teil ihrer Gespräche immer auf die gleiche Weise ein. Ein Ritual, das ihn beruhigte. Er hatte immer irgendwelche Probleme, doch er wandte sich selten an Martha Christiana, um sie aus der Welt zu schaffen. Ihre speziellen Fähigkeiten hob er sich für diejenigen auf, die sonst niemand bewältigen konnte.
    »Mann oder Frau?«, fragte Martha Christiana.
    Er zog ein Foto aus einer Innentasche und reichte es ihr.
    »Ah, was für ein gut aussehender Teufel!« Sie lächelte. »Den übernehme ich gerne.«
    »Gut.« Er lachte und gab ihr einen USB -Stick. »Darauf findest du alle relevanten Informationen über das Ziel, obwohl ich weiß, dass du gern deine eigenen Nachforschungen anstellst.«
    »Hin und wieder, ja. Mich interessieren auch banale Kleinigkeiten.« Sie sah ihm in die Augen. »Und wo hält sich dieser Don Fernando Herrera zurzeit auf?«
    »Er ist unterwegs.« Er entblößte seine Zähne zu einem angedeuteten Lächeln. »Er sucht mich.«
    Martha Christiana hob erstaunt die Augenbrauen. »Er sieht nicht aus wie ein Killer.«
    »Ist er auch nicht.«
    »Was will er dann? Und warum willst du ihn ausschalten?«
    Er seufzte. »Er will alles. Don Fernando will etwas Wertvolleres als mein Leben von mir.«
    Jetzt wandte sich Martha Christiana ihm ganz zu, ihr Gesicht voller Sorge. »Was sollte das sein, Guap o ? «
    »Mein Erbe.« Er atmete langsam aus. »Er will mir alles wegnehmen, was ich besitze.«
    »Das werde ich nicht zulassen.«
    Er lächelte strahlend und berührte ihren Handrücken so sanft wie der Flügel eines Schmetterlings. »Martha, wenn du fertig bist, schicke ich jemanden zu dir, um dich zu holen. Ich brauche dich für einen ganz besonderen Auftrag.«
    Martha Christiana erwiderte sein Lächeln, als sie sich von dem Obelisken abstieß. »Ich kümmere mich um den Don.«
    Er lächelte. »Ich weiß.«
    »Diese Sache mit Bourne, diese Liaison«, sagte Ze’ev, »das ist eine Riesendummheit, ist es das denn wert? Das ist Ihr Tod, dafür wird Ben David sorgen.«
    Rebekka schnalzte mit der Zunge. »Deshalb sind Sie von Tel Aviv hierher gereist, um mir das zu sagen?«
    »Ich will Ihnen helfen. Warum wollen Sie das nicht einsehen?«
    Der Sturm war weitergezogen, zwischen den sich auflösenden Wolken trat die Sonne hervor, und Rebekka musste die Augen vor dem grellen Licht zusammenkneifen. Sie stapften durch den tiefen Neuschnee – im Kreis, so kam es ihr zumindest vor. Kleine Häuser mit blauen Dächern standen hier und dort in der Winterlandschaft, davor schaufelten Männer die Zugangswege frei.
    Sie wollte zurück nach Sadelöga, doch Ze’ev machte es ihr schwer. Sie musste einen Weg finden, seine Anwesenheit zu ihrem Vorteil zu nutzen, und dafür blieb ihr nur wenig Zeit.
    »Mich interessiert, was Sie davon haben.«
    Er ließ seine vorstehenden Fingerknöchel knacken. Er trug keine Handschuhe. Seine Hände waren so weiß wie die einer Leiche. Obwohl er in Tel Aviv stationiert war, gehörte er zu Oberst Ben Davids Leuten. Das allein schon machte ihn gefährlich. Doch es gab auch noch andere Gründe, um sich vor ihm in Acht zu nehmen, wenn es stimmte, was sie in Dahr El Ahmar gehört hatte.
    »Wovon?«, fragte er.
    »Ich wette, Amit oder der Direktor werden nicht begeistert sein, dass Sie mir helfen.«
    Er beugte und streckte seine schneeweißen Finger. Eine drohende Geste? »Keiner der beiden wird es je erfahren.«
    Sie musterte ihn argwöhnisch, und er seufzte.
    »Also gut, es ist so: Ilan Halevy hat es auf mich abgesehen, seit er in der Hierarchie aufgestiegen ist.« Ilan Halevy, der Babylonier.
    »Warum das?«
    Ze’ev ließ den Atem durch die Nase entweichen wie ein schnaubendes Pferd. »Ich habe versucht, ihn aus dem Mossad zu drängen. Das war am Beginn seiner Laufbahn; er war ein Sicherheitsrisiko, lernte zwar schnell, machte aber alles, wie es ihm passte, nicht wie es der Mossad ihm vorgab.«
    »Wie man sieht, hat er trotzdem seinen Weg gemacht.«
    Ze’ev nickte. »Und er hat nicht vergessen, dass ich gegen ihn war. Er tut, was er kann, um mir zu schaden.«
    Sie nickte. »Okay, Sie beide hassen einander. Was hat das mit mir zu tun?«
    »Ich will, dass er versagt.«
    »Ein bisschen mehr als

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