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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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ist richtig.«
    »Und das war vor …«
    »Vor sieben Jahren.«
    »Und haben Sie Ihr Geld zurückbekommen?«
    Encarnacións Gesichtsausdruck hatte etwas Diabolisches. »Mit Zinsen.«
    Thorne wollte schon nach Details fragen, als sich sein Handy zum vierten Mal meldete. Er runzelte die Stirn, doch seine Neugier überwog nun den Ärger. Er entschuldigte sich und ging auf den Flur hinaus. Vier Nachrichten von Delia Trane. Er war ihr einige Male begegnet. Zweimal hatte er mit ihr und Soraya zu Abend gegessen, und er war froh gewesen, dass sie es ihm und Soraya damit ermöglicht hatte, sich unverfänglich zu treffen.
    Ruf mich sofort an!
    Merkwürdig, dachte er. Vier Nachrichten – das musste etwas zu bedeuten haben. Er tippte ihre Nummer ein und hob das Handy ans Ohr. Sie meldete sich beim ersten Klingeln.
    »Wo bist du?«
    »Was glaubst du?«, erwiderte er gereizt. »Verdammt, Delia, ich bin mitten in einem …«
    »Soraya steckt in Schwierigkeiten.«
    Als er ihren Namen hörte, schaute er sich auf dem Gang um. Links und rechts von ihm schlenderten Leute vorbei. Sie wussten nichts von den bevorstehenden FBI -Ermittlungen. Er ging in ein leeres Konferenzzimmer.
    »Charles?«
    Sie nannte ihn nie Charlie, so wie Soraya. Er schloss die Tür, stand im Dunkeln.
    »Was für Schwierigkeiten?« Er hatte seine eigenen Probleme. Das Letzte, was er jetzt brauchte, war …
    »Sie ist im Krankenhaus.«
    Sein Herz setzte einen Moment lang aus. »Im Krankenhaus?«, echote er belämmert. »Warum? Was ist denn los?«
    »Sie wurde in Paris verletzt. Eine Gehirnerschütterung. Der Flug nach Hause hat es anscheinend verschlimmert.«
    »Was? Delia, um Himmels willen …!«
    »Sie hat ein subdurales Hämatom. Eine Hirnblutung.«
    Thorne musste sich hinsetzen.
    »Charles?«
    »Wie …« Seine Stimmbänder versagten ihm den Dienst. Er räusperte sich und schluckte schwer. »Wie schlimm ist es?«
    »Schlimm genug, dass sie eine Notoperation machen müssen.«
    »Ist sie …?« Er konnte es nicht aussprechen.
    »Ich weiß nicht. Ich bin im Virginia Hospital Center in Arlington, aber sie wird noch operiert.«
    Seine Gedanken schweiften zurück zu Maceo Encarnación, der in seinem Büro saß und wartete, während Delia sein Leben noch komplizierter machte, als es ohnehin schon war. Er wollte es ihr nachsehen, doch es gelang ihm nicht ganz.
    »Sie müssen den Druck senken und die Blutung stoppen«, fügte Delia hinzu. »Das ist normalerweise kein Problem, aber in Sorayas Fall kommt noch etwas dazu.«
    Herrgott, was denn noch? , dachte er. »Was?«
    »Sie ist schwanger, Charles.«
    Thorne schreckte wie elektrisiert hoch. »Was?«
    »Sie erwartet ein Kind von dir.«
    Als Harry Rowland mit der Feuerzange zuschlug, riss Bourne reflexartig einen Arm hoch. Er packte die Feuerzange und lenkte sie ab, sodass sie den Eindringling an der Schulter traf. Bourne versetzte ihm noch einen Tritt gegen das Knie und rollte sich unter ihm weg. Rowland wollte die Feuerzange nicht loslassen, und Bourne hämmerte ihm die Faust gegen das Kinn, konnte ihm die Waffe jedoch nicht entreißen. Der Eindringling nutzte die Gelegenheit und traf Bourne mit einem Tritt am Knöchel, und er stürzte zu Boden und riss Rowland mit sich.
    Rebekka hatte kurz das Bewusstsein verloren, und als sie zu sich kam, sah sie Bourne und Rowland im Kampf mit dem Babylonier. Sie rappelte sich auf, entriss Rowland die Feuerzange, packte ihn am Kragen und zog ihn von den beiden anderen weg.
    »Idiot!«, stieß sie hervor. »Was soll der Unsinn?«
    Er stürzte sich auf sie und hämmerte ihr die Faust ins Gesicht. »Halt dich raus!«, zischte er ihr zu.
    Sie fasste sich und schlug zurück, doch er blockte den Hieb ab und konterte mit drei blitzschnellen Schlägen mit dem Handballen, und Rebekka ging in die Knie.
    »Ich erinnere mich an alles«, sagte er und beugte sich über sie. »An alles, verstehst du?«
    Sie versuchte auf die Beine zu kommen, doch er ließ es nicht zu. Mit der Erinnerung schien er auch seine Kraft und seine Schlauheit wiedergewonnen zu haben. Er war wieder der Mann, mit dem sie in dem stickigen Hotelzimmer im Libanon zusammen gewesen war und mit dem sie sich auf ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel eingelassen hatte.
    Er verdrehte ihr schmerzhaft das Handgelenk. »In Dahr El Ahmar hast du gewonnen. Aber jetzt drehen wir den Spieß um.«
    Da er sich mit Rowland nicht mehr auseinandersetzen musste, wandte Bourne seine ganze Aufmerksamkeit dem Eindringling zu, bei dem es sich nach allem,

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