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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Grund, zu lügen. Er glaubte, ich würde hier eine meiner eigenen Lieferungen überwachen. Sein Geld bekam er von einem russischen Waffenhändler, wie ich für ihn einer war, und von Terrorzellen mit Verbindungen zu den kolumbianischen und mexikanischen Kartellen.«
    Seine Augen funkelten. »Ben Davids Informationen waren entweder falsch oder gezielte Fehlinformation. Jedenfalls vergeudete er seine Zeit auf der Sinai-Halbinsel. Das Problem war, dass mir Ben David nicht glauben wollte. Er gab den Befehl, mich zu exekutieren, und fast wäre es auch dazu gekommen.«
    »Aber du bist entwischt.«
    »Mithilfe meiner neuen beduinischen Freunde. Ben David war ziemlich wütend, er schwor, mich zu finden und zu töten.«
    »Und das ist das Ende der Geschichte?«
    »Bis sie von vorn anfing, als wir nach Dahr El Ahmar kamen.«
    »Scheiße, hätte ich das bloß gewusst.«
    »Hättest du es denn anders gemacht? Du brauchtest dringend einen Arzt. Das Mossad-Camp war der nächstgelegene sichere Ort für dich.«
    »Ich hätte dich gewarnt.«
    »Ich war gewarnt, als ich Ben David sah«, brummte Bourne.
    »Er hat einen halben Berg in die Luft gesprengt, um dich zu erwischen. Aber du hast ihm auch eine ziemlich bittere Niederlage zugefügt, und eine Narbe fürs Leben.«
    »Er hat nichts anderes verdient.«
    Ihre Augen studierten die dunklen Konturen seines Gesichts. »Das wird er dir nie verzeihen.«
    »Muss er auch nicht.«
    »Er wird nie aufhören, dich zu jagen.«
    Bourne sah sie mit dem Hauch eines Lächelns an. »Er ist nicht der Erste und wird nicht der Letzte sein.«
    »Das muss …« Sie verstummte, unfähig, es auszusprechen.
    »Das muss was?«
    »Das muss ein schweres Leben sein, das du gewählt hast.«
    »Ich glaube, es hat mich gewählt«, sagte er leise. »Ich bin ein zufälliger Passagier.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du bist einer, durch den sich die Dinge verändern können.«
    »Vielleicht bin ich nur einer, der versucht, die Dinge im Gleichgewicht zu halten.«
    »Das ist genug … mehr als genug für einen einzelnen Menschen.«
    Sie saßen eine Weile schweigend, sahen einander an und hingen ihren Gedanken nach, bis sie ein scharfes Kratzen hörten. Das Licht ging an, und Diego de la Rivera stand in der Tür.
    »Er hat mich gerufen«, sagte Rivera. »Es ist Zeit.«
     

 
    19
    »Du bist verrückt.« Martha Christiana starrte Don Fernando fassungslos an. »Willst du damit sagen, wir sind allein im Flugzeug?«
    »Ja.«
    »Der Pilot und der Copilot sind mit dem Fallschirm abgesprungen.«
    »Vor drei Minuten. Wir fliegen mit Autopilot.«
    »Und du hast vor, die Maschine abstürzen zu lassen …«
    »Genau.« Er zog sich den dicken Goldring mit Cabochon-Rubin vom Finger. »Das Bergungsteam wird den hier finden. Man wird wissen, dass er mir gehört.«
    Martha konnte immer noch nicht glauben, dass er einen so wahnwitzigen Plan umsetzen wollte. »Aber man wird keine Leichen finden.«
    »O doch.«
    Sie folgte ihm in den hinteren Bereich des Flugzeugs und zuckte zusammen, als sie die drei Leichensäcke sah. Sie starrte ihn an. »Das ist ein Witz, oder?«
    »Mach die Säcke auf.«
    Er sagte es mit einer solchen Gelassenheit, dass sie ein kalter Schauer überlief. Das war eine Seite an ihm, die sie noch nicht kannte. Sie beugte sich über den obersten Leichensack und öffnete den Reißverschluss mit einem Ruck. Zum Vorschein kam das weiße Gesicht einer Leiche.
    »Drei Männer«, sagte Don Fernando. »Der Pilot, der Copilot und ich. So wird man es berichten.«
    Sie wirbelte zu ihm herum. »Und du? Du tauchst unter und gibst die Leitung der Aguardiente Bancorp auf?«
    »Ich tu’s gern«, sagte er und wandte sich ab. »Komm. Wir haben nicht mehr viel Zeit.« Er nahm zwei Fallschirme und reichte ihr einen. »Oder willst du bei dem Absturz ums Leben kommen?«
    »Ich kann das alles nicht glauben.«
    »Es ist aber so.« Er schnallte sich den Fallschirm um und runzelte die Stirn, weil sie immer noch zögerte. »Oder hast du’s dir anders überlegt?«
    »Ich verstehe nicht …«
    »Dann bring mich hier und jetzt um, und wir haben’s hinter uns. Du hast nicht mehr viel Zeit. Erfülle Maceo Encarnacións Auftrag. Ich glaube nicht, dass ich dich dran hindern könnte.«
    Ihr Stirnrunzeln wurde noch tiefer. »Er hat gesagt, du willst ihm alles wegnehmen.«
    »Wie viel weißt du über sein Imperium?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Dann betrifft es dich auch nicht.«
    Sie dachte an ihr Zusammentreffen mit Maceo Encarnación auf der Place de

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