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Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Der Bourne Verrat: Roman (German Edition)

Titel: Der Bourne Verrat: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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la Concorde, mitten im dichten Verkehr, dem Stimmengewirr der nichts ahnenden Touristen. Im Schatten der Guillotine und des Schreckensregiments. »Irgendwie betrifft es mich doch.«
    »Und jetzt …« Er breitete die Hände aus. Sie schwieg, und er trat auf sie zu, nahm ihr den Fallschirm aus den Händen und begann, ihn ihr auf den Rücken zu schnallen.
    Sie fasste ihn am Arm. »Warte.«
    Ihre Augen trafen sich.
    »Letzte Chance, Martha«, sagte er. »Du musst dich entscheiden. Bleibst du bei Maceo Encarnación oder machst du den ersten Schritt zu dem Neuanfang, von dem du auf Gibraltar gesprochen hast?«
    Er löste ihre Hände von seinen Armen und zog ihre Gurte straff. »Mir scheint, deine Vergangenheit war von verschiedenen Männern geprägt, denen du gefolgt bist.« Er führte sie zur Tür und legte die Hand auf den großen Metallriegel, mit dem sie sich öffnen ließ. »Weitermachen oder Veränderung, Martha. So einfach ist deine Entscheidung.«
    »Das nennst du eine einfache Entscheidung?«
    »Nenn sie, wie du willst, aber du musst sie treffen.« Seine Stimme wurde sanfter. »Keiner kann sie dir abnehmen, Martha. Ich würde es nicht einmal versuchen.«
    Sie atmete tief durch. Sie dachte an den Leuchtturm, an das Grab ihres Vaters, an ihre Mutter, die in einer Welt eingeschlossen war, in der Martha immer noch ein kleines Kind war, ein Teil ihres Lebens. Sie schaute in Don Fernandos Augen, um etwas darin zu lesen, doch er stand zu seinem Wort: Er versuchte nicht, sie zu überreden. Und plötzlich war ihr klar, dass er der erste Mann in ihrem Leben war, der nicht versuchte, sie zu manipulieren.
    Sie nickte schließlich und zog seine Hand vom Türriegel. »Lass mich«, sagte sie.
    Er lachte und küsste sie zärtlich auf beide Wangen. »Ich zeige dir vorher noch etwas.«
    »Du hast gesagt, wir haben nicht mehr viel Zeit.«
    Er führte sie durch den Mittelgang in den vorderen Bereich des Flugzeugs und öffnete die Tür zum Cockpit, wo Pilot und Copilot gesund und munter auf ihren Plätzen saßen.
    »Schnallen Sie sich lieber an, Chef«, mahnte der Pilot. »Wir landen in fünf Minuten.«
    Charles Thorne wälzte sich unruhig im Bett hin und her. Tatsache war, dass er Li Wan hasste und fürchtete, doch die beiden Männer waren nun einmal durch die Geheimnisse, die sie austauschten, aneinander gebunden. Einer brauchte den anderen, um seine Ziele zu verfolgen. Thorne drehte sich erneut um und versuchte vergeblich, Ruhe zu finden.
    Noch schlimmer war, dass er Li Wan beneidete. Er hatte sich selbst einmal in Natasha Illion, das israelische Supermodel, verliebt, mit der Li ein Verhältnis hatte. Und er war sich ziemlich sicher, dass Li es wusste. Wenn sie zusammen waren, präsentierte Li Natasha, als stünde sie im Scheinwerferlicht. Und Natasha wiederum – vielleicht, weil sie ebenfalls Bescheid wusste – trug bei diesen Gelegenheiten die provokantesten Outfits: Ausschnitt bis zum Nabel oder ein Netz-Top, durch das Thorne verstohlene Blicke auf ihre kleinen, aber perfekt geformten Brüste warf. Er stöhnte, wenn er sich vorstellte, ihre Brustwarzen mit seinen Lippen zu umschließen.
    Er war sich sicher, dass Li, und vielleicht auch Natasha, über ihn lachten, wenn sie gemeinsam ausgingen, als wäre er ein Tier, das sie durch die Gitterstäbe seines Käfigs reizten.
    Das Licht der Uhr auf dem Nachttisch drang durch seine Augenlider. Eine knappe Stunde war vergangen, seit er von seinem nächtlichen Treffen mit Li in dem Restaurant in Chinatown zurückgekehrt war. Das »Huhn nach General Tso« lag ihm schwer im Magen.
    Resigniert rollte er sich zur Bettkante und setzte sich auf. Heute war es ihm nicht vergönnt, im Schlaf Vergessen zu finden, nicht daran denken zu müssen, dass sich die Schlinge um ihn immer fester zuzog. Sicher, er konnte Soraya bitten, Straffreiheit für ihn zu erwirken, wenn die Abhörgeschichte aufflog, aber dann hätte er reumütig vor ihr auf die Knie gehen müssen wie der niedrigste Bittsteller. Sie hätte ihn für immer in der Hand, und er wusste aus bitterer Erfahrung, dass sie gnadenlos sein konnte, wenn sie sich schlecht behandelt glaubte. Aber wenn sie sein einziger Ausweg war? Li hatte zwar angedeutet, dass er ihm helfen würde, doch die Vorstellung, in der Schuld dieses Mistkerls zu stehen, war absolut unerträglich.
    Nein, dachte er, während er die Beine aus dem Bett schwang. Soraya war seine einzige Hoffnung, sich in Sicherheit zu bringen, bevor der Sturm losbrach.
    Dann fiel ihm ein, dass

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