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Der Briefwechsel

Der Briefwechsel

Titel: Der Briefwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Siegfried Peter-Unseld Handke
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Manuskript für den »Tormann« habe ich an Herrn Beckermann geschickt, der noch einige ganz plausible Änderungsvorschläge machte. 2 Auch für den üblichen Umschlag habe ich mich entschlossen: Name, Titel und Verlag, weiß auf Schwarz. Das kann alles nun keine Schwierigkeiten mehr geben. 3
    Mit herzlichen Grüßen
    Dein Peter
    1
146 P. H., Hilferufe , erschien nicht in Spectaculum ; Erstdruck in: Deutsches Theater der Gegenwart 2 , 1967, S. 201-209 – und zwar in Kleinbuchstaben.
2
Die zweizeilig getippte zweite Fassung besteht aus 113 Blättern (siehe DLA , SUA , A: Suhrkamp Verlag, Handke, Peter).
3
Der Brief trägt die handschriftlichen Vermerke von S. U.: »erl.[edigt]« sowie »Text an Hildebrandt« (mit dem Zusatz von Burgel Zeeh (»erl. 10. 11. 69«).
    [111; Anschrift: Berlin]
    Frankfurt am Main
    29. Oktober 1969
    Lieber Peter –
    schönen Dank für Deinen Brief vom 27.10. Ich freue mich, daß wir die Möglichkeit haben, sowohl »Quodlibet« als auch die »Hilferufe« in »Spectaculum« aufnehmen zu können. Machen wir das von der Konzeption des Buches abhängig, die zwischen Hildebrandt, Canaris und mir festgelegt wird. 1 Bernhards Stück ist in diesem Zusammenhang schon diskutiert. Wir hatten uns dies für das »Spectaculum« 1971 vorgenommen, weil im Jahr 1970 eine Einzelausgabe in der »edition« erscheint. 2
    Ich habe die Titelfrage des »Tormanns« in der Lektorats-Versammlung besprochen. Wir sind alle der Meinung, daß der Titel vorzüglich ist und die Parallelität zu Sillitoe durchaus aushalten kann. 3 Erleichtert bin ich auch, daß Du Dich zum üblichen Umschlag entschlossen hast. Wir brauchen für das Durchsetzen dieses Buches wirklich Deinen Namen. Anbei schicke ich Dir den Vertrag zu. Wenn Du damit einverstanden bist, so unterzeichne ihn bitte. Wir haben ihn noch einmal neu herausgeschrieben, weil sich einige formale Änderungen ergeben haben. In Zukunft können wir
147 dann bei weiteren Verträgen jeweils auf dieses Vertragsformular zurückkommen.
    Schöne Grüße
    Dein
    [Siegfried Unseld]
    1
P. H., Quodlibet , erschien in: Spectaculum 13. Acht moderne Theaterstücke , 1970, S. 183-190. Die anderen sieben Stücke: Samuel Beckett, Atem , Samuel Beckett, Spiel ohne Worte 1, Spiel ohne Worte 2 , Edward Bond, Trauer zu früh , Marieluise Fleißer, Pioniere in Ingolstadt , Peter Hacks, Amphitryon , Ödön von Horváth, Glaube Liebe Hoffnung , und Hans Günter Michelsen, Planspiel .
2
Thomas Bernhard, Ein Fest für Boris , erschien am 5. Mai 1970 als Band 440 der edition suhrkamp .
3
Alan Sillitoe, Die Einsamkeit des Langstreckenläufers und andere Erzählungen (der Originaltitel der Erzählung aus dem Jahr 1959 lautet: The Loneliness of the Long Distance Runner) , erschien, in der Übersetzung von Günther Klotz und Hedwig Jolenberg, zuerst 1967 im Diogenes Verlag Zürich.
    [112]
    Berlin
    5. November 1969
    Lieber Siegfried,
    kannst Du mir, bevor ich den Vertrag zurückschicke, nur noch zwei Sachen präzisieren: einmal, an welchen Ladenpreis gedacht ist (doch wohl nicht mehr als 10, 12 Mark, da die Zeilen, im Gegensatz zu unserer Vereinbarung in Frankfurt, ziemlich eng gesetzt sind und das Buch wohl nur 120 Seiten haben wird), und zweitens, wie es sich mit jener Verabredung verhält, in der Du, anläßlich der »Kaspar«-Buchausgabe, formuliertest, ab dem 3. Buch würde das Autorenhonorar 12…% betragen, wie es auch beim »Kaspar« geschehen ist?
    Danke für die Adressen in Paris.
    Dein Peter
    148 [113; Anschrift: ]
    Frankfurt am Main
    10. November 1969
    Lieber Peter,
    schönen Dank für Deinen Brief vom 5. November. Zunächst eine Entschuldigung: wir haben einen Fehler gemacht. Selbstverständlich ist Dein Honorar 12 %. Ich habe Dir das versprochen, und beim »Kaspar« wurde das ja auch schon so gehandhabt. Fräulein Ritzerfeld ist beim Ausschreiben des Vertrages für das Prosabuch eben auf die Verträge für Prosa zurückgegangen. Das war ein Versehen, das wir bereinigen. Das wird auch für die Zukunft in Ordnung gehen.
    Ich bin sehr enttäuscht über Deine Enttäuschung gegenüber dem Satz des »Tormanns«. Ich hatte der Herstellung die klare Anweisung gegeben, wie groß die Type sein sollte (Kafka!) … In der Herstellung aber wurde mir berichtet, Du habest Dich direkt mit Herrn Carlé verständigt. Ich hätte jetzt noch einmal den ganzen Satz weggeworfen und neu machen lassen, und doch hat mir wiederum Herr Carlé gesagt, Du möchtest den Satz jetzt so haben,

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