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Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)

Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe)

Titel: Der Bürohengst (Finn Falkner Reihe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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überwältigt und ich mich ihm zuckend und zitternd entgegenwinde. Ich spüre seine Zunge um meine Eichel, während ich Schub für Schub meinen Orgasmus in ihn hineintreibe. Und er lässt mich nicht los, drängt mich weiter, saugt mich ein, so tief, wie es geht.  
    Nach meinem letzten Schuss habe ich das Gefühl, jeden Moment zusammenbrechen zu müssen. Ich bin richtig froh, als Sören mich loslässt und ich mich gerade hinstellen kann. In diesem Höhepunkt haben wohl all die sehnsüchtigen Blicke und unerfüllten Fantasien der letzten Wochen gelegen. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Sören steht auf und küsst mich. Ich schmecke mein Zeug und genieße es, mit seiner Zunge ein eher müdes Gefecht zu führen.
    „Das war heiß“, flüstert er mir schließlich ins Ohr.
    Da dem nichts hinzuzufügen ist, küsse ich ihn noch mal. Dann schaut er irgendwann auf die Uhr.
    „Die Arbeit ruft.“
    „Schade.“
    „Vielleicht können wir ja ein andermal weitermachen.“
    Huch, wo ist denn plötzlich seine Neutralität hin? Ich grinse. „Vielleicht.“
     

Wie gewonnen …
     
    Marco habe ich mal nichts von meinem kleinen Erlebnis mit Sören erzählt. Wahrscheinlich hat er es ohnehin irgendwie erfahren. Toddys Blicke sprachen Bände, als Sören und ich gleichzeitig zu spät aus der Pause kamen. Falls Marco aber etwas weiß, hat er sich nichts anmerken lassen.
    Ich rutsche auf meinem Bürostuhl hin und her. Seit gestern, etwa eine halbe Stunde nach der Pause mit Sören, habe ich quasi einen Dauerständer. Insgesamt musste ich mir drei Mal einen runterholen, um wieder halbwegs klar denken zu können. Zwei Mal gestern Abend, ein Mal heute morgen. Und jetzt kriecht die Uhr so elend langsam auf die Pause zu, dass ich schreien möchte. Obwohl ich keinen Anzug trage, wirft mir Sören regelmäßig einen Blick zu. Im Grunde total unspektakulär, weil typisch für ihn völlig nichtssagend. Aber die Tatsache an sich macht mich schon wild. Immer wieder denke ich daran, wie seine Lippen über meine Stange gerutscht sind, während er zu mir hochgeschaut hat. Verdammt, wie könnte ich auch nicht daran denken, wenn ich ihn sehe? Ich hab ja schon stundenlang daran gedacht, als ich ihn noch nicht gesehen habe.  
    Eine halbe Stunde! Ich versuche, mich ein bisschen auf meinen aktuellen Kunden zu konzentrieren. Aber dann klingelt Sörens Telefon und ich bin erneut abgelenkt. Ich schaue zu, wie er in den Hörer lauscht und eine kurze Antwort gibt. Nicht mehr lange und ich bin hoffentlich wieder in diesem Mund …
    Fünf Minuten später sehe ich zum fünften Mal auf die Uhr und stelle fest, dass natürlich nur eine weitere elend lange Minute vergangen ist. Meine Arbeitsleistung für heute kann man echt vergessen.
    Und dann steht Sören auf. Viel zu früh! Irritiert kontrolliere ich die Uhrzeit. Normalerweise würde er frühestens in zwanzig Minuten in die Pause starten. Wenn er jetzt früher geht … Das hat er nach dem Kaffee auch gemacht! Für mich ein klares Zeichen, dass er seine Pausen lieber ohne mich verbringen will. Demnach … Wie versteinert sitze ich an meinem Platz. Jetzt kommt er auf mich zu. Verdammt, wie soll ich reagieren? Gucke ich ihn an? Halte ich ihn auf? Tue ich so, als wäre nichts, und krieche in den Monitor?
    Ich schaue auf. Er zwinkert mir kaum sichtbar zu, als er vorbeigeht. Es ist eher ein leichtes Augenzucken. Aber eingebildet habe ich es mir nicht. Also haben wir doch ein Arrangement. Vielleicht geht es ihm wie mir und er hält es kaum noch aus.
    Krampfhaft zähle ich eine Minute runter, bevor ich meinen Computer sperre und aufstehe.
    „Wird auch immer früher mit der Pause bei euch“, meckert Toddy. Offenbar ist er beleidigt, weil ich heute wieder nicht mit ihm zu Mittag esse. Aber bei den Aussichten sind meine Prioritäten ganz eindeutig verteilt.
    „Ich muss dringend jemanden anrufen. Ist privat“, entschuldige ich mich. Dann eile ich auch schon los. Ich kann es kaum erwarten, endlich zu Sören in die Kabine zu schlüpfen und … Hoffentlich ist kein anderer da!
    Ich stürme auf die Herrentoilette. Natürlich steht doch jemand am Pinkelbecken. Die letzte Kabine ist abgeschlossen. Gut, ein bisschen Abwechslung muss sein. Gestern war’s die erste, heute halt die letzte …
    Entnervt stelle ich mich ebenfalls vor ein Pissoir und tue so, als müsse ich mich erleichtern. Gerade, als der Kerl neben mir die Spülung betätigt, geht die Tür auf und ein weiterer Mitarbeiter kommt herein. Die beiden grüßen sich und

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