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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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Aquädukt bezahlen?«
    » Weniger als einhundert. Obwohl ich auch über einen unterirdischen Abfluss nachgedacht habe, der das Schmutzwasser aus der Stadt befördert, statt es in den See zu leiten. Wir könnten die Rechte an sauberem Wasser verkaufen und den Preis niedriger halten als den, zu dem die Wasserverkäufer das Wasser vom See verkaufen können. Auf diese Weise wird sich das Aquädukt irgendwann selbst bezahlen. Bis dahin hat Mutter genug Geld, um in den Plan zu investieren, wenn sie es möchte. Ansonsten werde ich zu den assorianischen Geldverwaltern gehen.«
    Sarana hob den Blick von ihrem Weinkelch. » Natürlich werde ich investieren, wenn du das Ganze für umsetzbar hältst. Es wäre wunderbar, ein Bad nehmen zu können, ohne sich Sorgen machen zu müssen, ob ich zu verschwenderisch mit dem Wasser umgehe.« Sie lächelte ihn an, und er wusste, dass sie sich genauso wie er an den Luxus im Palast der Exaltarchin erinnerte. Nachdem er seine Kindheit entweder auf einem Hof oder in der kahlen Festung Zwingburg in den Ausläufern der Apenaden verbracht hatte, hatte er die Bäder in Tyr stets zu schätzen gewusst.
    » Ein Aquädukt klingt nach einem angemessenen Projekt«, stimmte Temellin zu. » Aber sicher gibt es doch andere, die die Vorstudien übernehmen können? Ich fände es besser, wenn du dich mit der Frage beschäftigst, wie du deine Macht zurückbekommst.«
    Arrant runzelte verärgert die Stirn. Wollte denn niemand sehen, dass er eine andere Möglichkeit gefunden hatte, um Kardiastans Wohlstand zu fördern? Er hatte eine Begabung und wusste, wie er sie einsetzen konnte. » Warum? Ich wäre trotzdem nicht in der Lage, sie richtig zu nutzen, selbst dann, wenn ich sie zurückerlangen würde.«
    » Sarana zur Illusionisten-Erbin zu erklären sollte uns lediglich etwas Zeit verschaffen«, sagte sein Vater. » Sie und ich sind etwa gleich alt; es muss jemanden geben, der uns folgen wird. Und wenn du das nicht bist, gibt es wirklich keine andere Möglichkeit, als den Blick auf die Korden-Familie zu richten. Und dank ihrer unausgewogenen Erziehung ist niemand von ihnen ohne Makel. Gretha ist eine bemerkenswert dumme Frau, und Korden war ein anspruchsvoller und wenig mitfühlender Vater und kaum die Art Mann, der ihre Mängel hätte ausgleichen können.«
    » Vater, selbst wenn jemand meinen Cabochon flicken könnte, wäre ich nur wieder da, wo ich schon einmal war: bei einem Cabochon, den ich nicht unter Kontrolle habe. Und niemand würde mir trauen, solange wir nicht beweisen können, dass Firgan seinen Bruder getötet hat. Was unmöglich ist, solange du ihn nicht zwingen kannst, öffentlich Fragen dazu zu beantworten.«
    » Es gibt keine rechtmäßige Möglichkeit, wie ich ihn ohne Beweise, die eine Anklage stützen würden, dazu zwingen kann.«
    Eine weitere lange Pause trat ein, die Arrant nicht recht zu deuten wusste. Dann sagte Sarana: » Ich denke, wir müssen in der nächsten Generation nach einem Erben suchen.«
    Arrant strahlte. » Heißt das, ich werde einen Bruder oder eine Schwester haben?«
    Sie lachte. » Nein, auch wenn ich der Lösung nicht abgeneigt wäre. Ich dachte allerdings eher an deine Linie.«
    » Oh Arrant«, sagte Garis mit einem Grinsen. » Es scheint, als hätten wir hier eine kupplerische Mama, die einen Feldzug plant. Pass auf, Junge, es gibt keine gefährlichere Spezies auf der Welt. Aber wer hätte das gedacht? Sarana, ausgerechnet! Bald wird sie eine Liste mit allen in Frage kommenden Mädchen mit einem goldenen Cabochon zusammenstellen und sie wie ein Sleczhändler auf dem Viehhof begutachten.«
    Samia wand sich unbehaglich auf ihrem Stuhl und schloss die linke Hand in ihrem Schoß, um den roten Edelstein in einer unbeabsichtigten Geste zu verbergen. Arrant bemerkte es und schaute eilig weg.
    » Halt den Mund, Garis«, sagte Sarana liebenswürdig und warf eine Traube in seine Richtung.
    Er fing sie grinsend auf und fragte sich laut, ob Frauen wohl umgänglicher wurden, wenn man sie zu Großmüttern machte.
    » Arrant«, sagte Samia und beugte sich vor, um mit ihm vertraulich zu sprechen, während ihr Vater und seine Mutter einander freundschaftlich neckten, » vielleicht kannst du zwischen all dem Werben um die verschiedenen Magorias ja etwas Zeit erübrigen; ich würde gern die Phalanxwirbel sehen. Ich dachte daran, morgen dorthin zu reiten. Möchtest du mich vielleicht begleiten?«
    Er starrte sie verständnislos an. » Was ist das?«
    » Ein neues Wüstenmuster. Es ist

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