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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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und klopfte auf das Kissen neben sich. » Wir werden einander erzählen, was passiert ist.«
    Sie stand auf und ging zu ihm, um an seiner Brust zu weinen.

26
    Wie könnte man den Tag noch besser beginnen, als jeden Morgen mit einer hübschen Imaga beim Frühstück Händchen zu halten?
    Arrant errötete und versuchte, es vor Samia zu verbergen, was ihm jedoch nicht gelang.
    Sie wagte eine Vermutung. » Ist Tarran gekommen? Manchmal frage ich mich, was er zu dir sagt.«
    » Das frage ich mich auch«, sagte er und versuchte, seine Gefühle zu unterdrücken. Allerdings glaubte er, unterschwellige Müdigkeit, Verzweiflung und Angst in seinem Bruder spüren zu können, was eine Woge der Furcht in ihm aufsteigen ließ. Bei den Göttern, es war so verflucht schwierig. Tarran schien von Tag zu Tag schwächer zu werden, auch wenn es nie mehr so schlimm war wie am ersten Tag in den Wirbeln.
    Ruh dich aus, sagte er sanft. Hier ist alles in Ordnung. Vater ist hier – er ist gestern angekommen.
    Samia schob ihren Teller mit der freien Hand zur Seite, dann stützte sie ihr Kinn in die Hand, während sie Arrant beim Essen zusah. » Schön, dich zu treffen, Tarran. Ich genieße es zuzusehen, wie dein Bruder das Essen verschlingt. Jedes Frühstück ist ein kleines Festmahl. Ich wünschte, ich könnte auch so viel essen, aber wenn ich das täte, wäre ich so fett wie ein schwangerer Gorklak.«
    » Das ist alles nur eine Nebenwirkung, weil ich Macht verliere. Ich muss die Energie irgendwie neu auffüllen, die ich loswerde. Aber ich würde dir nicht raten, deinen Cabochon zu zerbrechen, nur damit du zum Vielfraß werden kannst.« Arrant nahm sich noch etwas Olivenöl. Er goss etwas davon über sein Brot, fügte Honig hinzu und ein paar Pinienkerne und aß das Ganze.
    » Das ist ekelhaft«, sagte sie und rümpfte die Nase.
    » Du bist nur neidisch.«
    » Absolut. Also, was die Falle betrifft. Ich habe Serenelle erzählt, dass deine Macht zurückgekehrt ist. Ich glaube nicht für eine Minute, dass es funktionieren wird, aber ich hielt es für besser, es dir zu sagen. Nur für den Fall.«
    Er grinste sie an. » Hast du deine Meinung über sie geändert?«
    » Ganz und gar nicht…«
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach sie.
    » Es ist Eris«, sagte Arrant, verwirrt darüber, dass sein Diener so früh auftauchte. Der Mann kam gewöhnlich gegen Ende der Stunde, um das Geschirr abzuräumen, und zwar so pünktlich, dass Arrant seine Wasseruhr danach hätte stellen können. » Komm rein!«, rief er.
    Als Eris eintrat, begann die Glocke des Ratspavillons zu läuten; sie hallte laut in der stillen Morgenluft. Irgendwo im Pavillon des Illusionisten nahm ein Gong die Warnung auf, und Samia sprang so hastig auf, dass sie ihren Stuhl dabei umstieß.
    » Was ist los?«, fragte Arrant Eris, während er ebenfalls aufstand.
    Der Mann fuchtelte erregt mit den Händen. » Ich weiß es nicht genau, Magor. Heute Morgen ist allerdings gar nichts wie sonst. Magoria Sarana ist mitten in der Nacht nach Hause gekommen, genauso wie Magor Korden. Die beiden haben sich heute Morgen ein paar Stunden mit dem Illusionisten zurückgezogen. Jetzt sind alle zum Ratsgebäude gegangen. Korden war mit zwei jungen Magoroth unterwegs zur Zitterödnis, wo sie ihre Schwerter erhielten, wie Ihr Euch vielleicht erinnert. Ich vermute, es hat etwas damit zu tun.«
    Arrant nickte stirnrunzelnd. Tarran, weißt du etwas darüber?
    Es sieht … schlecht aus, Arrant. Die Kämpfe nehmen uns so sehr in Beschlag, dass wir kaum noch an etwas anderes denken können. Und die Stürme werden schlimmer.
    Stürme?
    Die Winde. Als Arrant schwieg, fügte Tarran hinzu: Es wird nicht mehr lange dauern.
    Arrant folgte Samia zur Tür, aber dann machte er noch einmal kehrt und suchte etwas unter seiner Pritsche. Er zog das Paket hervor, das Garis ihm in Tyrans gegeben hatte und das immer noch eingewickelt war.
    Bedächtig nahm er den Stoff ab.
    Die Glocke verkündete allen, dass im angrenzenden Pavillon eine Ratssitzung stattfinden würde, und so ging er genau dorthin. In der Ferne konnten sie hören, wie die Glocken von anderen Magorhäusern die Nachricht weitergaben, damit sie sich in der ganzen Stadt verbreiten konnte.
    Samia diskutierte heftig mit Arrant, während sie zum Ratsgebäude schritten. » Wenn dein Vater wollte, dass du dort auftauchst, hätte er dich gerufen«, erklärte sie mit ihrer unfehlbaren Logik, als sie den Garten durchquerten. » Und warum nimmst du dein Magoroth-Schwert mit? Es

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