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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenda Larke
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weiter. » Ich brauche Leute um mich herum, die das Geheimnis wahren und schlau genug sind, irgendwelche Fehler zu vertuschen, die ich mache. Oder noch besser, die mich daran hindern, sie überhaupt zu machen. Ich brauche eine persönliche Wache und einen neuen Schreiber. Ich werde Schreiber Hasneth mit der Begründung in den Ruhestand schicken, dass es jetzt mehr zu tun gibt, da ich nicht mehr lesen und schreiben kann, und er zu alt dafür ist. Aber als Erstes will ich alle größeren Städte besuchen, um den Menschen zu zeigen, dass ich kein Wrack bin.«
    Jahan lachte leise. » Wohl eher ein gerissener Buschfuchs in seinen besten Jahren. Du weißt verdammt gut, dass Jessah eine verflucht gute Schreiberin ist und ich nichts lieber täte, als mich um deine Sicherheit zu kümmern. Natürlich werden wir es tun. Und da Perradin, unser Jüngster, erwachsen ist, ist es für uns auch kein Problem hierherzuziehen, oder, Jess?«
    » Wir können noch heute Nacht in den Pavillon ziehen, wenn du das möchtest.«
    Er ließ sie seine Erleichterung spüren. » Danke. Ihr könnt auch gleich noch etwas erfahren– wir werden die Hilfe der Illusionierer brauchen. Wir müssen gegen die Verheerung kämpfen.«
    Er spürte die Wärme ihrer Aufmerksamkeit auf sich ruhen. Selbst Arrants aufflackernde Zustimmung war offensichtlich und überwand seine Barrieren.
    » Wir?«, fragte Jahan und strahlte Überraschung aus.
    » Nicht wir persönlich. Die Magori als Ganzes. Aber ich brauche zuerst die Zustimmung des Rates. Jahan, hilf Korden dort. Ich habe bereits mit ihm gesprochen. Ich möchte, dass sich in etwa zwanzig Tagen so viele Magori wie möglich in Madrinya aufhalten.«
    » Was ist mit Arrant?«, fragte Jessah. » Jetzt, wo er sein Schwert hat, sollte er den Schwur des Abkommens leisten. Vielleicht können wir das dann machen, wenn die Ratsversammlung stattfindet– es wäre eine gute Gelegenheit, ihn allen Magoroth vorzustellen.«
    » Nein. Ich möchte es so lange wie möglich hinauszögern. Wir werden meine Blindheit als Begründung benutzen. Deutet bei den anderen vorsichtig an, dass ich hoffe, meine Sehfähigkeit wird sich wieder verbessern, so dass ich die Schwurzeremonie meines Sohnes mit eigenen Augen sehen kann. Danach werde ich eine andere Ausrede finden. Ich werde mit den Vorbereitungen für den Krieg gegen die Verheerung beschäftigt sein.«
    Er spürte Arrants Verblüffung und erklärte: » Alle werden zusehen, wie du aus der Halle des Abkommens trittst, nachdem du geschworen hast. Sie werden erwarten, dass dein Schwert zu leuchten beginnt. Wenn es das nicht tut, werden sie deine Eignung als Illusionisten-Erbe in Frage stellen. Ich möchte, dass du so viel Zeit wie möglich hast, um mit deiner Waffe zu üben, bevor der Tag kommt.«
    Arrant war gewöhnlich so gut darin, seine Emotionen zu verbergen, dass sein offen zur Schau gestellter Schmerz Temellin aus der Fassung brachte. Er fügte rasch hinzu: » Gleichzeitig plane ich, alle über deine Verbindung mit Tarran zu informieren. Ich möchte, dass sie dich als etwas Besonderes sehen, als jemanden, der uns den Sieg bringen könnte, weil er eine Verbindung zu den Illusionierern hat. Wenn die Leute aus diesem Grund zu dir aufschauen, werden sie eher geneigt sein, dein Kontrollproblem zu übersehen. Jahan, Jessah, ich hoffe, dass ihr in eurer freien Zeit mit Arrant arbeiten könnt, um ihm vielleicht zu helfen, seine Macht zu beherrschen.« Er wandte sich an Hellesia. » Ich werde auch deine Hilfe benötigen. Ich brauche mehr Licht im Pavillon, selbst am Tag. Ich kann das Glühen von Lampen sehen. Ich möchte, dass alle Gänge und Räume den ganzen Tag erleuchtet sind, so dass ich hier herumgehen kann, ohne gegen Wände zu laufen. Ihr könnt sagen, dass ich wegen meiner Augen mehr Licht benötige. Nur lasst niemanden wissen, dass dies alles ist, was ich sehen kann. Wenn ich in andere Städte reise, würde ich es sehr schätzen, wenn ihr mich begleitet und euch um solche Dinge kümmert. Um all das, was mir dabei hilft, das wahre Ausmaß meiner Blindheit zu verbergen.«
    Er wandte sich wieder an Arrant. » Sohn, ich möchte, dass du über Nacht zu einem Tierfreund wirst. Ganz besonders zu einem Freund von Fischen.«
    Arrant starrte ihn verwundert an. » Fische?«
    » Fische in Schüsseln. Mellos in Käfigen. Frösche in Krügen. Echsen in Kästen, die hinter Statuen verborgen sind. Was auch immer. Ich mag zwar nicht in der Lage sein, das emotionale Leben eines Salamanders zu spüren,

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