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Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Titel: Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning
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die Schnitte es nicht ganz töten konnten. Es hat sich immer noch bewegt. Wir mussten es vollständig verbrennen, um ganz sicher zu sein.« Die Menge schien unschlüssig.
    »Sind wir jetzt sicher? Was ist mit Sadie? Habt Ihr sie gefunden?«
    Es war Sadie , hätte ich am liebsten gerufen. Das hätte aber alles nur noch schlimmer gemacht. Einigermaßen frustriert fuhr ich fort: »Wir haben sie nicht gefunden. Wir haben dieses Wesen getötet, aber es gibt vielleicht noch mehr. Ich bin sogar ziemlich sicher, dass es noch mehr gibt. Deshalb stehe ich jetzt vor euch.«
    »Wie hat es ausgesehen?«, wollte Joe wissen. Ich musste zugeben, dass dies eine gute Frage war.
    »Wie Ihr oder ich … es sah wie ein Mensch aus. Sobald ich Licht hatte, sah es wie eine gewöhnliche Person aus.«
    »Aber woher wisst Ihr dann, dass es nicht wirklich einfach nur ein Mensch war?«, fragte er. Offensichtlich war Joe nicht scharf darauf, in der Nacht einem Ungeheuer zu begegnen, oder er wollte die Sache auf eine Weise dargestellt sehen, die es ihm erleichterte, sich damit abzufinden.
    »Mit meinem Magierblick habe ich nur ein leeres Loch wahrgenommen, als existierte dort überhaupt nichts. Es hat meine Magie und meine Sprüche aufgesaugt wie … nichts. Als es mich berührte, fühlte ich mich, als saugte es mir auch die Lebenskraft aus dem Körper. Nein, das war kein Mensch.« Ich schlug die Augen nieder. Dies war der Punkt, der mir die größten Sorgen bereitete. Die Angst konnte uns alle in den Untergang reißen, und ich musste ihnen doch etwas Hoffnung bieten, weil sonst eine Panik ausgebrochen wäre. »Ich habe allerdings einen Weg gefunden, diese Wesen zu bekämpfen, und außerdem ein Mittel, das euch schützt.«
    Mein Vater trat vor und öffnete seine Kiste, um die neuen Halsketten zu verteilen. Unterdessen fuhr ich fort: »In den letzten Tagen habe ich diese Anhänger vorbereitet. Penny besitzt schon einen, und nur deshalb konnte sie gegen das Wesen kämpfen, ohne von dessen Macht überwältigt zu werden. Daher habe ich noch mehr davon hergestellt, damit jeder von euch einen bekommen kann.«
    »Was sollen sie uns denn nützen?«, fragte David Tanner zornig.
    »Sie schützen den Träger vor geistiger Beeinflussung. Solange ihr sie tragt, kann keine Magie in eure Gedanken eindringen oder euren Geist beeinflussen. Den Körper schützt es nicht, aber so seid ihr wenigstens noch fähig zu kämpfen.« Ich wartete ihre Reaktionen ab. Chaos brach aus.
    Die Leute stießen Rufe aus, einige wandten sich an mich. »Ihr sagt uns, da draußen seien Wesen, die nicht sterben, wenn man sie zerhackt, und nun sollen wir uns sicher fühlen, nur weil Ihr uns etwas Flitterkram gebt?« – »Dieses Dorf ist verflucht, seit der alte Graf gestorben ist!« Ich hatte die Kontrolle verloren, aber der alte Joe kam mir zu Hilfe.
    »Nun beruhigt euch wieder! Ihr undankbares Gesindel! Seid ihr Männer oder Schafe?« Die Menge beruhigte sich. Joe genoss unter den Menschen in Washbrook großes Ansehen, sie hörten auf ihn. »Der Junge hat hart gearbeitet und etwas getan, das keiner sonst tun wollte. Er hat nachts die Gehöfte bewacht, zuerst ganz allein, während wir im Bett gelegen haben! Jetzt bietet er uns etwas an, einen Weg, uns zu verteidigen.«
    »Wir können doch nicht gegen die Toten kämpfen, Joe!«, rief jemand zurück.
    »Wir können und wir werden kämpfen! Ich lebe in diesem Ort seit der Zeit, als du noch ein Säugling warst, Cecil Draper! Früher hatten wir hier eine Miliz, und ich wüsste nicht, warum wir nicht wieder eine haben sollten«, rief Joe zurück. Dann sah er mich an. »Vorausgesetzt, Euer Lordschaft sind damit einverstanden.«
    Ich hätte ihn umarmen können. »Das ist mir sogar sehr recht!« Danach lief es erheblich besser. Wir teilten die Leute ein und gaben die Anhänger aus, bis jeder Mann, jede Frau und jedes Kind einen hatte. Anschließend sprachen Dorian und Joe über die Miliz, die sie aufstellen wollten. Es dauerte nicht lange, bis sie einen Dienstplan entworfen und die Zuständigkeiten geklärt hatten. Ich behielt zwar den Oberbefehl, sonst aber unterstand die Miliz Dorian. Er machte Joe zu seinem Leutnant. Ich hielt das für eine gute Wahl, denn der Mann hatte große Führungsqualitäten.
    Wir redeten bis spät in die Nacht, und als die anderen endlich gingen, war ich rechtschaffen müde. »Du hast heute etwas Gutes getan, Mort«, sagte Penny, als wir in unser neues Bett stiegen.
    »Ich hoffe nur, es reicht auch aus.«
    »Das

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