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Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition)

Titel: Der Bund: Dunkle Götter 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning
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sarkastisch.
    »Aber … aber sie könnte Euch in den Ruin treiben!« Er schrie jetzt beinahe. Trotz unserer Differenzen bemühte er sich nun offenbar, meine Interessen zu wahren. Ich dachte darüber nach. Nein, er schützte sicherlich auch seine eigenen. Ich verstand nicht viel von solchen Geldgeschäften, vermutete aber, dass die Bank einfach nicht so viel Geld zur freien Verfügung hatte. Vielleicht war er besorgt, Rose könnte die Bank in die Zahlungsunfähigkeit treiben, wenn sie mehr abhob, als an Bargeldreserven vorhanden war. Das mochte mindestens teilweise auch seine anfänglichen Bemühungen erklären, mir den Zugang zu den Konten zu verwehren.
    »Master Aston, ich verstehe Eure Befürchtungen. Ich traue Lady Rose unbedingt, während ich mir bei Eurer Bank nicht ganz so sicher bin. Mir ist durchaus klar, dass sie die Bank in eine ungünstige Situation bringen könnte, würde sie die gesamte Summe auf einen Schlag abheben. Ich glaube allerdings nicht, dass dies nötig sein wird, oder jedenfalls nicht sofort. In der Zwischenzeit wäre es sicherlich gut, wenn die Bank im Laufe des nächsten Monats darauf achtet, genügend Bargeldreserven zur Verfügung zu haben, damit sie nicht auf meine Konten angewiesen ist, um flüssig zu bleiben.«
    Er errötete. »Falls Ihr damit andeuten wollt …«
    Ich fiel ihm ins Wort. »Ich deute gar nichts an, Master Aston. Ihr kennt die Bank viel besser als ich. Sorgt einfach dafür, dass Lady Rose die Mittel bekommen kann. Falls sie auf Schwierigkeiten stößt, wenn sie das Geld von meinen Konten abhebt, muss ich nach Albamarl zurückkehren, und ich werde nicht erfreut sein.« Ich sah ihn scharf an.
    »Sehr wohl, Mylord. Ich glaube, wir verstehen uns.« Aston war nicht gerade begeistert, aber er merkte es wenigstens, wenn er mit dem Rücken zur Wand stand.
    Danach setzte er den Kreditbrief auf, der unterzeichnet und beglaubigt wurde. Die fünftausend Goldmark aus der Bank herauszubekommen, war erheblich schwieriger, als ich es mir gedacht hatte. Die Münzen wogen zusammen fast vierhundert Pfund. Am Ende mussten wir gehen und zwei Maultiere und ein paar kräftige lederne Packtaschen kaufen, um das Geld einzuladen. Aus irgendeinem Grund versetzte mich diese Aufgabe in gute Laune. Das Wissen, ein paar Hundert Pfund Gold gewissermaßen in der Tasche zu haben, erfreute mich sehr. Ich glaube, ich sagte schon, dass ich manchmal ein Dummkopf bin. Ein vernünftiger Mann hätte erkannt, wie gefährlich es ist, so viel Geld mit sich herumzuschleppen.

Wir suchten das Stadthaus der Lancasters auf. Ich hatte dort ein Treffen mit Marcus und Rose verabredet, ehe wir nach Washbrook aufbrachen. Auch dieses Mal waren wir wieder auf Cyhans Ortskenntnis angewiesen, um das Haus zu finden. Penny und ich waren natürlich nie zuvor dort gewesen.
    Cyhan schien die ganze Zeit über recht gereizt. Er drehte sich um und beobachtete die Straße hinter uns. »Das ist das Dümmste, was ich je einen Mann habe tun sehen«, erklärte er schließlich.
    »Versucht einmal, mit ihm zu leben«, meinte Penny darauf.
    »Was?« Es klang, als sprächen sie über mich.
    Pennys funkelnder Blick traf mich. »Was denkst du dir dabei? Wir laufen mit ein paar Hundert Pfund Gold, das wir einfach so auf zwei Maultiere geladen haben, in der Stadt herum. Das fordert den Ärger doch geradezu heraus.«
    Ah, natürlich. Sie machten sich wegen des Goldes Sorgen. »Von außen betrachtet könnten wir auch Getreidesäcke geladen haben. Natürlich immer vorausgesetzt, ihr schreit es nicht so heraus.« Ich hatte uns bereits mit Schilden gesichert und war nicht sonderlich beunruhigt, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass irgendein Straßenräuber dazu in der Lage war, uns etwas anzuhaben.
    »Getreide ist nicht so schwer, Mort. Außerdem wissen viele Leute längst, was wir aus der Bank geholt haben«, widersprach Penny.
    »Wer denn?«
    »Master Aston und alle, die in der königlichen Bank arbeiten, du Trottel.«
    »Ich glaube nicht, dass die Bankiers einen Grund haben, uns auszurauben. Sie scheinen auch nicht aus dem rechten Holz dafür geschnitzt. Was wollen sie denn tun? Uns mit ihren Hauptbüchern drohen?« Ich lachte.
    Cyhan schnaubte. »Eher dingen sie jemanden, der die Drecksarbeit für sie erledigt.«
    »Man kann keine Diebe anheuern, um Gold zu stehlen. Sie behalten es für sich selbst«, wandte ich ein.
    »Das stimmt«, erklärte Cyhan. »Sie würden Mörder anheuern und ihnen das Gold als Bezahlung überlassen.«
    »Ihr habt

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