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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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ihren Füßen am Boden und beugte sich von Zeit zu Zeit zu ihren Zehen hinab, um sie zu lecken.
    »Es kommt darauf an«, sagte Roberta, »sich Perinos zu bedienen, ihn dabei aber völlig unter Kontrolle zu halten.«
    »Ja, gewiß«, pflichtete Loren bei, »nur, wie soll ich das anstellen?«
    »Dein Großvater hilft dir schon dabei. Und ich auch.«
    »Ich weiß nicht ...«
    »Du mußt dir selbst mehr zutrauen Loren«, erklärte sie ihm streng. »Der Alte hat ja auch geschworen, er würde es nie, nie, nie erlauben, daß japanische Motoren in Autos von Bethlehem-Motors eingebaut würden. Und trotzdem hast du diesen Kampf heute gewonnen.«
    »Angelo Perino haßt mich doch wie die Pest. Und verdammt, wer kann es ihm schließlich verdenken. Er hat allen Grund dazu.«
    Sie beugte sich zu ihm hinunter und streichelte ihm nachsichtig die Wange. »Du hast einen Fehler gemacht«, sagte sie gütig. »Jeder macht mal einen, selbst einen großen. Aber du machst dafür keinen zweiten. Denk dran, Mammi paßt auf dich auf und läßt es nicht zu!«
    Er schob ihr Neglige auseinander und begann, die Innenseite ihrer Beine abzulecken.
    »Auf jeden Fall aber«, fuhr sie fort, als sei nichts, »ist der Uralte jetzt auf deiner Seite.«
    »Das tut er auch besser«, erklärte Loren verbittert. »Stell dir vor, mein Großvater treibt es mit meiner Mutter! Kein Schwein kennt sich da mehr aus, wie nun die Verwandtschaft zwischen mir und Anne ist. Ist sie meine Halbschwester, oder meine Tante, oder was?«
    »Beides«, erklärte Roberta kühl. »Aber wen kümmert es schon? Sie hockt doch ohnehin weit weg drüben in Europa bei ihrem Prinzen und mischt sich nicht ein.«
    »Obendrein war auch noch Perino mit meiner zweiten Frau im Bett!«
    »Ja, aber bevor du die geheiratet hast. Da kann er schließlich nichts dafür. Das ist doch kein Grund, ihm böse zu sein. Oder haßt du meinen verblichenen früheren Mann auch?«
    »Das ist etwas anderes. Aber Perino wußte genau, daß ich mir was aus Bobbie mache, und deshalb hat er ...«
    Robertas Tadel war scharf: »Hör jetzt endlich auf damit, Loren! Du hast über wichtigere Dinge nachzudenken!«
    »Und ich lasse mich von dem hergelaufenen Hurensohn nicht noch einmal vorführen. Wirklich, Roberta, glaub mir, den Kerl hasse ich wie sonst niemand auf der Welt. Ausgerechnet den bittet mein eigener Großvater, in die Firma zurückzukommen. Sein Flugzeug hierher soll abstürzen, das wünsche ich ihm.« Er dachte darüber noch einmal nach und sagte: »Das könnte ich übrigens durchaus mal arrangieren.«
    Roberta aber lächelte nur kopfschüttelnd. »Du bist ein Kindskopf. Wir wollen lieber etwas für deinen Seelenzustand tun.« Sie stand auf und zog ihr Neglige bis zu den Hüften hoch. Dann setzte sie sich wieder und spreizte die Beine weit auseinander. »Komm schon«, sagte sie, »und mach es ordentlich, damit dir Mammi nicht wieder Striemen auf den kleinen Hintern verpassen muß.«
    4
    Anfangs war Cindy etwas verlegen, Amanda nackt Modell zu stehen, zumal in ihrem Zustand. Es war obendrein zwangsläufig damit verbunden, daß das Au-pair-Mädchen es mitbekam. Zu alledem kam auch noch Angelo immer wieder einmal kurz herein, um zuzusehen. Daß ihr Baby, John, es ebenfalls sah, machte ihr nichts aus. Er war noch zu klein, um etwas Besonderes darin zu sehen, daß seine Mutter als einzige in der ganzen Wohnung nackt herumstand.
    Sie stand auch jetzt wieder Modell, als Angelo hereinkam und verkündete, er habe einen Anruf von Nummer eins aus Florida erhalten, daß er ihn dort aufsuchen solle.
    »Die Stimme seines Herrn!« sagte Cindy. »Und, folgst du?«
    »Ich kann mich dem doch nicht gut entziehen. Vielleicht will er mich einfach auf dem Sterbebett noch einmal sehen. Das kann man niemanden abschlagen. Schließlich ist er inzwischen siebenundneunzig.«
    Sie hatten sich längst daran gewöhnt, auch die privatesten Dinge in Anwesenheit Amandas zu erörtern. Cindy rümpfte also ungeniert die Nase und sagte: »Mein Gott, wenn es danach geht, dann überlebt er uns noch alle und ist überhaupt nur aus der Welt zu schaffen, wenn ihm jemand eine silberne Kugel mitten ins Herz schießt.«
    »Er hat mir oft erklärt, sein eisernes Ziel ist, hundert Jahre alt zu werden.«
    »Und was ist, wenn er dir noch einmal ein Angebot macht?«
    »Zum Beispiel was?«
    »Na, dich zum Chef der Firma zu machen.«
    »Ach nein«, sagte Angelo kopfschüttelnd, »das tut er nun ganz bestimmt nicht.«
    »Sollte er aber lieber. Die Firma geht doch

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