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Der Clan

Titel: Der Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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dem Schlafzimmerkissen. Und er kommt in sein Büro voller Begeisterung über seine Ideen, sprich Ihre.«
    »Für so einen Hohlkopf halten Sie ihn?«
    Sie lächelte. »Sie kennen ihn doch viel länger als ich.«
    »Jetzt komme ich mir langsam vor, als würde ich von einem Whirlpool eingesogen«, sagte Angelo.
    »Da haben Sie ein gutes Wort gesagt«, erklärte Roberta mit einem hintergründigen Lächeln. »Eingesogen. Sie werden in der Tat eingesogen, und noch mehr.« Sie zog ihr Polohemd wieder aus und warf es diesmal quer durchs Zimmer. »Wir besiegeln das Abkommen unter uns beiden, und niemand außer uns erfährt es jemals.«
    »Roberta, ich .«
    »Sie dürfen mich nicht zu Ihrem Feind machen, Angelo«, warnte sie ihn ganz sachlich. »Die Sache ist die, daß ich will, daß Ihr Auto gebaut wird. Ich kann Ihnen dazu verhelfen, aber ich kann es auch verhindern. Der Mustang wurde nicht Lee getauft, wie Sie wissen, und Ihr neues Auto wird auch nicht Angelo heißen. Aber alle Welt wird wissen, von wem es tatsächlich ist.«
    Inzwischen hatte sie sich ausgezogen und stand nackt vor ihm.
    »Das ist doch nicht nötig dafür«, versuchte Angelo einzuwenden.
    »Es ist ein verdammt gutes Geschäft«, widersprach sie. »Aber der Vertrag darüber kann nicht schriftlich abgefaßt werden. Was wollen Sie denn sonst dafür? Einen Handschlag wie bei den Viehhändlern? Nein, nein, dazu bedarf es mehr. Da fällt mir ein: Wissen Sie, wie sie im mittelalterlichen England ihre Einflußgebiete absteckten und besiegelten? Sie nahmen sich einen Knaben und brachten ihn an einen strategischen Punkt ihrer Grenzlinie, zogen ihm die Hosen runter und verdroschen ihm den Arsch, bis er blutig war. So konnte man sicher sein, daß der die Sache nie mehr vergaß. Nicht nur, daß man ihm den Hintern blutig geprügelt hatte, vergaß er nie mehr, sondern auch nicht, wo genau es war. Also konnte es mit ihm als Zeugen niemals Streitigkeiten über das Was und Wo geben. Und Sie werden genauso die heutige Nacht niemals vergessen, und ich auch nicht. Wir werden immer und ewig daran denken, worauf wir uns in dieser Nacht zusammen einigten und wie.«
    Angelo nickte. »Daran wird es keinen Zweifel geben«, gestand er zu.
    »Nur um ganz sicher zu gehen, kommen Sie her zu mir auf die Couch. Ich lege mich über Ihre Beine, und Sie versohlen mir das Hinterteil, bis es feuerrot ist.«
    »Aber Roberta!«
    »Nichts Roberta! Das ist mein voller Ernst, Angelo! Bis ich schreie und Sie anflehe, aufzuhören. Danach erinnern wir uns auf ewig an unsere Abmachung. Anschließend tun wir noch das eine und andere, was Ihre Erinnerung weiter stärken wird. Phantasieficken, Angelo, nicht nur das Übliche.«
    Nach dem ersten Schlag auf Ihr Hinterteil drehte sie den Kopf zu ihm herum und lachte. Nach dem zweiten stöhnte sie bereits und biß die Zähne zusammen. Danach verzog sie das Gesicht zu Grimassen, bis sie schließlich zu heulen begann. Aber er hielt nicht inne, weil sie ihn ausdrücklich darum gebeten hatte. Endlich flehte sie ihn an, aufzuhören. Sie schluchzte noch immer, als sie sich vor ihn hinkniete und an seinem Penis zu saugen begann. Sie mühte sich so intensiv, daß er nicht mehr sicher war, ob er anschließend noch zu dem imstande war, was sie ihm als nächstes versprochen hatte.
    Später im Bett stöhnte sie unter ihm und gab kleine, spitze Schreie von sich. »Oh«, ihre Stimme war dunkel und guttural, »Angelo, der stahlharte Fahrer!«
    3
    Er erwachte am Morgen, als das Telefon klingelte. Es war seine Sekretärin    aus dem    Hause    Hardeman, die    ausrichtete, Mr. Hardeman hätte    ihn vor    seinem    Rückflug nach    New    York noch einmal
    gerne gesprochen, ob das möglich wäre?
    Das Flugzeug startete um 10.10 Uhr. Er hatte also noch Zeit, zum Strand zu fahren und den Alten noch einmal zu treffen.
    Aber es war nicht der Alte, der ihn zu sehen wünschte und auf ihn wartete. Es war Loren. Er wartete auf der Veranda mit einem Frühstück aus Kaffee, Hörnchen und Obst.
    Das Wetter hatte aufgeklart. Die frühe Morgensonne stand rot über dem sanften Plätschern der Dünung an den Strand, der, es war Ebbe, von angeschwemmten Quallen übersät war, die kein Wasser mehr erreichten.
    »Nummer eins schläft noch«, sagte Loren.
    »In seinem Alter darf er das.«
    »Ich will es kurz machen, Angelo. Nummer eins und ich würden zwar lieber sagen, daß Sie im Unrecht sind, was den neuen Wagen angeht, aber wir wissen natürlich, daß Sie

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