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Der Clark Darlton Reader

Der Clark Darlton Reader

Titel: Der Clark Darlton Reader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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sich ein seltsamer, kreisrunder Metallkörper leicht schimmernd vom Boden abhob und plötzlich mit äußerst hoher Geschwindigkeit gen Himmel schoß. Innerhalb einer Sekunde war er verschwunden. Die überraschten Amerikaner fanden am Rande der Lichtung einen herrenlosen Helikopter und die Reste eines auseinandergebauten Fernsehgerätes französischer Herkunft. Es kann sich nur um Besucher aus dem Weltall oder um östliche Agenten handeln.“
    Die Times berichtete: „Flying Saucer in France! Unser Pariser Korrespondent meldet: Im Wald von Dorville entstand ein Feuergefecht zwischen amerikanischer Militärpolizei und der Besatzung einer ‚fliegenden Untertasse’. Wie erst nachträglich bekannt wird, hat der Bauer Marquet den gelandeten Flugkörper lange beobachtet, sich aber aus Angst nicht aus seinem Versteck am Rande der Lichtung hervorgewagt. Er behauptet, die Besatzung habe Englisch und Französisch gesprochen. Erkannt hat er keine der Personen. Marquet befand sich auf dem Heimweg und war durch ein mattes Leuchten angelockt worden.“
    Die Neuesten Nachrichten meldeten: „Mondsüchtige bekämpfen Geister-Raumschiff! Wieder einmal Untertassenpsychose! In Frankreich landete angeblich eine runde Flugscheibe, deren Besatzung eine amerikanische Militärstreife angriff und vernichtete. Seltsam ist, daß diese Wesen Englisch sprachen und einen irdischen Helikopter zurückließen. Es ist also schon so weit, daß die ‚Besucher aus dem Weltraum’ für Unglücke bei irgendwelchen Manövern oder gern zu vertuschenden Explosionen neuartiger Sprengstoffe als Prügelknaben herhalten müssen. Eine amtliche Bestätigung der Meldung liegt noch nicht vor.“
    Die amtliche Bestätigung kam niemals.
    Amerika schaltete sich ein.
    Zu den Akten des Luftwaffengeheimdienstes gesellte sich ein neuer Bericht mit dem Aktenzeichen: FS 3475, France, Dorville-Landing. In diesem Bericht war die Rede von einer dickflüssigen, giftgrünen Chlorophyllmasse.
    Ebenfalls am 26.10. erschien in der Dorviller „Abendpost“ die kurze Notiz: „Frau Durant meldete heute nachmittag der Polizei, daß ihr Mann von einem Geschäftsbesuch noch nicht zurückgekehrt sei. Sie gab an, gegen 3 Uhr habe ein Fremder an die Ladentür geklopft und ein Fernsehgerät kaufen wollen …“
    Nur wenigen kam der Zusammenhang zum Bewußtsein.
    „… und fanden die Reste eines auseinandergebauten Fernsehgerätes französischer Herkunft …“
    In der amerikanischen Geheimakte war davon die Rede.
    Am 27. Oktober wurde es wieder ruhiger. Die Welt hatte andere Sorgen als ‚fliegende Untertassen’ und vermißte Radiohändler.
    Am 28. Oktober hatte man Dorville vergessen.
    Nur der alte Conney nicht.
    Als der die Zeitungen gelesen und im Turmzimmer die Aufzeichnungen seines Sohnes gefunden hatte, warf er einen kurzen Blick auf die Negative der Untertassenformation und seufzte tief auf. Seine Blicke drangen durch die Glaskuppel zum Himmel hinauf. Er wußte, daß er Mike nicht zu suchen brauchte.
    In diesem Augenblick schrillte das Telefon.
    Der alte Conney stand vor der größten Überraschung seines Lebens.
     
    Das Gefühl, leicht wie eine Feder zu sein, weckte James auf. Er lag immer noch auf der gepolsterten Bank, ebenso Mike, Anne und der Franzose Jules. Sein geschulter wissenschaftlicher Verstand sagte ihm sogleich: Verringerung der Beschleunigung auf 0,5 g, großer Abstand von der Erde, Weltraum.
    Weltraum!
    Alle Wünsche und unerfüllten Träume kamen ihm plötzlich zu Bewußtsein. War es nicht immer schon seine einzige Sehnsucht gewesen, den Tag noch zu erleben, an dem der Mensch den Raum erobern würde?
    Und nun war er selbst dieser Mensch!
    Nein, das war falsch; denn diese Flugscheibe war kein Erzeugnis irdischen Erfindergeistes, sondern war aus dem Weltall zur Erde gekommen.
    Ker Ga fiel ihm ein.
    Mit einem Ruck setzte sich James aufrecht, nachdem er die Gurte ausgehakt hatte. In seinen Augen spiegelte sich Entsetzen.
    Die Bank, auf der Ker Ga gelegen hatte, war leer.
    James sah sich vorsichtig um und wußte, daß die Energie des Toten irgendwo in der Kabine hing. Vielleicht unter der gewölbten Decke oder sogar mitten im Raum. Ein nie gekanntes Gefühl der Geister furcht beschlich den sonst so furchtlosen Wissenschaftler. Er rutschte von seiner Pritsche und ging leicht schwebend zu Anne und Mike hinüber, die sich soeben zu regen begannen. Er löste ihre Haltegurte und wartete, bis sie zu sich kamen. Anne schlug zuerst die Augen auf und sah James fragend

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