Der Clark Darlton Reader

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Autoren: Clark Darlton

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für eine gute Sache getan zu haben. Als er ins Freie trat, begegneten ihm zwei der Xoaner, die anscheinend immer noch keinen Verdacht geschöpft hatten. Wie sollten sie auch? Bei Todesstrahlen gab es keine sichtbaren Leichen.
    Da sahen sie die Waffe in der Hand des Franzosen.
    Ihre Bewegung zum Gürtel kam zu spät. Mit innerer Befriedigung drückte Jules auf den dazu bestimmten Knopf, und nach drei Sekunden lagen zwei neue Aschehäufchen da, mehr nicht.
    Er eilte zu seinem Haus zurück. Mike und die Frauen erwarteten ihn bereits mit Ungeduld. Sein Bericht wurde mit Freude aufgenommen. Auch Mola atmete erleichtert auf. Sie hatte sich entschlossen, lieber bei dem Erdenmenschen zu bleiben, als zu Arbil und dessen Anhängern zurückzukehren. Talota blickte zu Mike auf, der sich eines seltsamen Gedankens nicht erwehren konnte. Er liebte dieses stille Mädchen und konnte sich nicht vorstellen, ohne sie wieder zur Erde zurückkehren zu müssen. Ja, wenn er sie mitnehmen könnte! Aber er wußte, daß das eine Unmöglichkeit war.
    Draußen auf der Straße entstand plötzlich ein großer Lärm.
    Vorsichtig lugte Jules durch die Vorhänge und wurde bleich.
    Arbil war gekommen, und mit ihm an die hundert wutschnaubende Eidechsenmänner, durch ihren Mißerfolg zur höchsten Grausamkeit aufgestachelt. Jules bemerkte, daß sie das Haus, in dem er wohnte, systematisch umzingelten. Dann gab Arbil den Befehl zum Angriff.
    „Ihr bleibt hier!“ rief Jules den Frauen zu und wandte sich an Mike. „Komm, wir verteidigen den Eingang. Sie haben keine schweren Waffen, nur die Strahler. Allerdings können sie damit die Wände schmelzen, wenn sie mehrere auf einmal nehmen. Vielleicht denken sie nicht an diese Möglichkeit.“
    Mike sah Anne an, dann Talota. Letztere riß er in die Arme und küßte sie stürmisch. Jules verdrehte die Augen und wankte hinaus. Jetzt gab es anderes zu tun!
    Er erreichte gerade die Tür, als der erste der Angreifer in das Haus eindringen wollte. Ein flammender Blitz löschte ihn aus. Jules atmete auf. Nun waren es nur noch 99 Feinde. Er grinste bei dem Gedanken. Also hatte er doch noch seinen Humor behalten. Ohne Humor zu sterben, wäre auch eine traurige Sache gewesen. Wennschon …!
    Und dann stand er in der Türöffnung, sah die anrennenden Feinde vor sich. Hinter sich hörte er ein Geräusch. Das konnte nur Mike sein.
    Als er auf den Knopf drückte, tat er es mit dem festen Willen, diesen nicht mehr loszulassen, bis er oder alle Arbilleute tot seien. Sein Strahl zischte in die Masse der Eidechsenmänner und richtete eine verheerende Verwirrung an. Einer nach dem anderen sanken die Überraschten zu Boden oder verschwanden spurlos in der blauen Rauchwolke, die bald über der Szene hing. Mehr als einmal spürte Jules die sengende Hitze eines ihn fast streifenden Strahles; aber ihm war alles egal. Seine ganze Wut über die augenblickliche Lage entlud sich mit elementarer Gewalt, die nicht mehr nach Leben oder Tod fragte. Und daß er dieses Abenteuer mit dem Leben bezahlen würde, darüber war er sich klar. Wenn wenigstens die anderen durch sein Opfer gerettet werden könnten! James Freema mußte jede Sekunde eintreffen.
    Arbil bemerkte, daß seine Männer vor diesem Teufel in Menschengestalt zurückwichen. Er feuerte sie mit wilden Rufen an und entriß einem von ihnen den Strahler. Dann stürmte er vor und sah nichts anderes mehr als das verhaßte Gesicht dieses Menschen, dem er sein Vertrauen geschenkt hatte. Er hob die Waffe, und der tödliche Strahl glitt auf Jules zu.
    Der Franzose hatte die neue Gefahr bemerkt. Aber nach dem sekundenlangen Rückzug der Feinde kam der plötzliche Angriff Arbils etwas überraschend. Zu spät schwenkte er herum.
    Die volle Wucht der frei gewordenen Energie traf ihn.
    Arbil stieß ein triumphierendes Geheul aus.
    Dann traf ihn selbst ein vernichtender Strahl aus der Türöffnung heraus. Talota stand dort, hochaufgerichtet und mit wirren Haaren. Sie hatte Mike die Waffe entrissen und in den Kampf eingegriffen. Was hatten auch diese Fremdlinge mit den innerpolitischen Ereignissen auf Xo 2 zu tun?
    Ein Flammenstrahl traf ihren Arm, ließ sie zurücktaumeln. Die Feinde faßten neuen Mut, und mit erneuter Angriffslust drangen sie vor, den Tod ihres Anführers zu rächen. Viele waren es nicht mehr, vielleicht noch 20 oder 30. Zu sehr hatte Jules unter ihnen aufgeräumt.
    Mike zog die stöhnende Talota in den dunklen Gang zurück. Er entwand ihr die Waffe und war fest entschlossen,