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Der Clark Darlton Reader

Der Clark Darlton Reader

Titel: Der Clark Darlton Reader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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rauhbehauenen Gemäuer.
    Vor ihnen lag ein unterirdischer Gang.
    „Er führt zur Stadt, in der sich eure Begleiter befinden. Es ist ihnen nichts geschehen.“
    „Ich werde Ihnen alles erklären und zeigen“, mischte Smith sich ein und schritt voran.
     
    Dr. Lin Fuu kam hastig vom Plateau herab und teilte den Frauen mit, daß sich eine Gruppe von Menschen dem Lager nähere. Es handele sich allerdings nicht um fünf, sondern um sieben Personen. Eine Tatsache, die sich keiner der Zurückgebliebenen erklären konnte.
    Die Begrüßung war trotzdem enthusiastisch, und besonders Walt Kennedy war überglücklich, seinem so sehr vermißten Freund Lin Fuu kräftig auf die Schulter klopfen zu können.
    „Das hat dir so gefallen, allein mit zwei Frauen hier hausen zu können! Haben sie dich ordentlich hochgenommen?“ erkundigte er sich.
    „Ich mußte immer spülen“, beschwerte sich der Chinese. „Aber davon abgesehen, die meisten Sorgen bereiteten mir deine Kaninchen.“
    „Meine Kaninchen? Wieso?“
    „Weil sie tatsächlich eine geringe Spur von Intelligenz besitzen, genauso wie du, mein Freund. Ich habe den Beweis.“
    „Den Beweis?“ strahlte Walt und sah seine Freunde, die die Gruppe gespannt umstanden, triumphierend an. „Du hast den Beweis für ihre Intelligenz? Erzähle, Mensch! Spanne uns nicht auf die Folter!“
    Der Chinese grinste heimtückisch.
    „Ja, sie können zweifelsohne denken. Stelle dir vor: Gestern verspürte ich einen heillosen Appetit auf Frischfleisch, und da dachte ich mir: Nimm die Karnickel! Für Kennedy fangen wir ein paar andere. – Also hole ich die Viecher und will sie schlachten. Stell dir vor, Walt: Das haben die gemerkt!“
    „Du hast sie doch wohl nicht umgebracht?“ entsetzte sich Walt. „Und wieso ist das ein Beweis für ihre Intelligenz?“
    „Na, eben! Das ist es ja! Sie bemerkten, daß ich ihnen an den Kragen wollte, und ehe ich mich’s versah, waren sie mit einem Satz auf und davon. Weg, verschwunden! Sie hatten nämlich gesehen, wie Miß Weißfeld ein Feuer anzündete, dabei die Karnickel betrachtete und dann laut sagte: ‚Die werden schmecken!, – Du hättest mal sehen sollen, was die Biester für einen kolossalen Satz machten! Da soll ein Mensch behaupten, der Mars besäße keine intelligenten Bewohner!“
    Kennedy stieß einen erstickten Laut aus und verschwand in Richtung des Sees. Er ließ sich für den Rest des Tages nicht mehr blicken.
    Hal Perkins und Smith hatten Haller, Maria und Kennedy in der unterirdischen Stadt gefunden. Es würde noch viel zu erforschen geben; aber sie ahnten noch nicht, daß das Rätsel der Marsbewohner niemals geklärt werden würde. Das strahlende Byrellium war restlos verbraucht, die Zeitmaschine unbrauchbar. Smith und Yutal gehörten selbst zu den Gestrandeten und somit zu dem Stamm des neuen Menschengeschlechtes, das auf dem Mars entstehen sollte.
    Alle Versuche, die Rakete wieder raumtüchtig zu machen, scheiterten an dem ständigen und unerklärlichen Energieverlust, der es verhinderte, auch nur die Vorkammern anzuwärmen. Seltsam nur war es, daß dieser Energieschwund dann am schlimmsten war, wenn Phobos über sie dahinzog. Es war, als sauge diese seltsame Funkstation auf dem Mond sämtliche Energie drahtlos auf, deren sie habhaft werden konnte.
    Langsam gewöhnten sich diese Menschen an ihr Schicksal, und bald fand eine richtige kleine Feier statt, bei der Yutal, der Wissenschaftler, als Geistlicher fungierte. Seitdem er zum zweiten Male lebte, befaßte er sich fast nur noch mit Theologie.
    Am selben Abend standen Jane und Hal am Ufer des Sees, der, von hohen Bäumen umsäumt, im Licht der Sterne lag.
    „Nun sind wir Mann und Frau“, sagte Hal und zog sie an sich. „Es ist nur schade, daß dein Vater das nicht erleben konnte. Aber sicher wird er noch lange genug leben, um die Wahrheit eines Tages zu erfahren.“
    „Vergiß nicht, daß die nächste Raumrakete von der Erde erst in knapp achtzig Jahren starten wird. Bis dahin ist er … gestorben.“
    Er küßte sie zart.
    „Aber er wird trotzdem wissen, daß wir glücklich sind“, beharrte er auf seinem Standpunkt. „Mankow und Pawlowa sind heute ebenfalls von Yutal getraut worden, ebenso Haller und Frau Eberbach. Smith und Myra sind ja schon länger verheiratet.“
    „Wenn man es genau betrachtet, schon tausend Jahre“, lächelte Jane und sah Hal fragend an. „Wir werden also hier auf dem Mars bleiben. Leben und auch sterben?“
    „Das Schicksal hat es so

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