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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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vor versauter Energie zu vibrieren schien. Der Schock über den beherrschenden Einfluss ihrer Schwester ließ sie Stellas Anwesenheit fast vergessen.
    «Zieh deine Hose aus!», befahl Patti.
    Natalie spürte sofort eine düstere, ekstatische Angst in sich aufsteigen. O Gott, o ja   … Sie entledigte sich ihrer Schuhe und begann dann ungelenk mit dem Ausziehen der Hose. Ihre Finger fühlten sich wie geschwollene, kraftlose Stümpfe an, sodass es ihr erst kaum gelang, den Knopf zu öffnen, und sie dann auch noch den Reißverschluss verhakte.
    Patti schob mit einem leisen, ungeduldigen Laut die Hände der Schwester beiseite und kümmerte sich selbst um den Verschluss der Hose. Natalie war beschämt und kam sich wie eine Idiotin vor. Dabei war sie so aufgeregt und geil, dass ihr fast übel wurde.
    «Na los! Jetzt mach schon! Zieh sie aus!», fuhr Patti sie an.
    Natalie tat, wie ihr geheißen, und rollte die Hose über ihre Schenkel. Trotz des verbleibenden Slips und Oberteils kam sie sich bereits völlig entblößt vor, denn sie war sich sehr wohl überdas hauchdünne Material ihres Höschens im Klaren, an dessen Seite einige Schamhaare hervorstachen. War sie etwa schon feucht? Konnte man ihren Saft riechen? Verstohlen versuchte sie einen Blick zwischen ihre Beine zu werfen.
    «Und jetzt den Slip!», ordnete Patti mit kalter Stimme an, so als hätte sie bemerkt, was Natalie vorhatte, und wäre ganz und gar nicht damit einverstanden.
    Die sonst so selbstbewusste Journalistin zitterte, als sie ihrer Halbschwester gehorchte. Und mit dem Höschen hatte sie tatsächlich ganz Recht gehabt: Als sie es ausziehen wollte, klebte der durchweichte Stoff bereits an ihrer Scham fest. Als sie es sich näher ansah, bemerkte sie einen tropfenförmigen, dunklen Fleck, der sich über die gesamte Länge des Stoffes ausgebreitet hatte.
    Sie tropfte. Sie war eine willige, gierige, schamlose, geile Schlampe. Natalie versuchte sich abzuwenden, doch Patti griff ihr ans Kinn und zwang sie, ihr ins Gesicht zu schauen.
    «Gib ihn mir!»
    Natalie reichte Patti den Slip. Sie hatte das Gefühl, nur noch eine einzige sprudelnde Masse aus Emotionen zu sein. Sie wollte lachen, weinen oder wenigstens masturbieren, wusste aber gleichzeitig, dass all diese Bedürfnisse so lange unterdrückt werden mussten, bis sie in einer explosionsartigen Entladung aus ihr herausschießen würden. Obwohl sie eine Novizin war, verstand Natalie das Spiel bereits perfekt. Und diese Erkenntnis brachte sie tatsächlich fast zum Weinen.
    Mit einem eigenartig entsetzten Vergnügen beobachtete sie, wie Patti den Slip zu ihrer Nase führte und tief einatmete. Die Schwester warf ihr einen amüsiert-verächtlichen Blick zu und gab das Höschen dann an Stella weiter. Die Dragqueen faltete das winzige Stückchen Stoff in eine neue Form und sog dann ebenfalls den starken, verräterischen Duft ein. Natalie wusste um den Geruch, denn er hatte sich in dem warmen, klaustrophobischen Fernsehzimmer bereits wie ein scharfer Gewürzduft ausgebreitet.
    «Deftig», murmelte der Transvestit und gab den Slip an Patti zurück.
    Diese unterzog den schwarzen Stofffetzen einer erneuten Untersuchung und wandte sich dann mit einem hinterhältigen Lächeln wieder ihrer Schwester zu. Noch bevor Natalie protestieren oder Luft holen konnte, stopfte Patti ihr das kleine Bündel direkt in den Mund.
    Nein! Nein! Nein!
    Natalie schrie innerlich und musste voller Panik würgen. Sie wurde von einer Scham erfasst, die sich gleichzeitig aber mit einer tiefen, düsteren Erregung mischte – einer Erregung, die einzig und allein durch die raue Gewalt ihrer Schwester hervorgerufen wurde. Es war einfach nur widerlich und verachtenswert. Und doch wurden die Gier und das nagende Bedürfnis, sich anzufassen, immer größer.
    «Ganz ruhig!», flüsterte Stella und hockte sich neben das Paar. Während Patti den Slip in ihrem Mund zurechtstopfte, spürte Natalie, wie die Dragqueen ihr mit langen, blassen Händen über den bloßen Bauch und die Schenkel strich, um sie zu beruhigen. Die Berührungen waren entspannend wie das zärtliche Streicheln einer Mutter oder das einer liebevollen Freundin. Langsam fiel das Gefühl der Abscheu von Natalie ab, aus ihrer Kehle stiegen tiefe Lustlaute, und auch die Bewegungen ihres Körpers wurden immer rhythmischer. Das Gefühl war so wohltuend und herrlich, dass das Fleisch zwischen ihren Beinen wie Wachs schmolz. Während Natalie den langsamen, fast hypnotischen Bewegungen von Stellas

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