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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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ihr ab und wandte sich an Patti. «Ich glaube, unsere kleine Natalie ist jetzt bereit für den Höhepunkt. Was meinst du?»
    Patti nickte, und Natalie spürte, wie die Hände ihrer Schwester über Brust und Bauch bis hin zum Ansatz ihres Schamhaars wanderten.
    «Du darfst sie jetzt anfassen», flüsterte Stella und hob mit einem Arm Natalies Hüften an, während sie mit Finger und Daumen der freien Hand immer noch ihr Inneres massierte.
    Patti beugte sich über die Schwester und verstellte ihr so den Blick auf den Transvestiten, der sie festhielt.
    «Willst du es, Schwesterchen?»
    Natalie wollte unbedingt kommen. Doch das war nicht alles. Es gab etwas, das sie mehr wollte, als sie sich bisher jemals eingestanden hatte. Mit neu gefundener Willenskraft hob sie die Hände, riss sich das Höschen aus dem Mund und warf es mit einem lauten «Ja!» weg. Dann griff sie nach Pattis Gesicht und zog es zu sich herunter. «Aber ich will, dass du mich küsst, während du mich anfasst. Hast du verstanden, Patti?», zischte sie.
    Patti lächelte nur als Antwort, und Natalie schloss die Augen. «Bravo!», hörte sie Stella noch leise sagen und spürte dann auch schon, wie sich die Lippen ihrer Schwester zärtlich auf die ihren legten.
    Der Kuss war sanft, süß und liebevoll. Doch als Natalie zwischendurch kurz zum Luftholen kam, brüllte und schrie sie gegen die zärtlichen Lippen, die sie da küssten.
    Eine einzige Berührung hatte sie in lodernde Flammen gehüllt und einen Sog ausgelöst, der sie immer weiter in die Schussfahrt eines alles verschlingenden Höhepunktes riss.

KAPITEL 13
    Endspiele
    Natalie konnte kaum glauben, was sich da gestern im
Fontayne’s
abgespielt hatte, als sie Patti am nächsten Morgen bei den Vorbereitungen zum Frühstück beobachtete. Die Erlebnisse fühlten sich wie ein Traum an. Wie etwas, das in einer anderen Welt passiert und so bizarr war, dass es einfach unmöglich schien. Die Zeit nach ihrem gestrigen Höhepunkt und auch der Heimweg waren jetzt wie in einen Nebel gehüllt – und das, obwohl sie die Freuden, die ihr die echte und die «falsche» Frau bereitet hatten, immer noch in jeder Faser ihres Köpers spürte.
    Mein Gott, ich hatte Sex mit Patti, und es war phantastisch! Aber wie verhalte ich mich jetzt ihr gegenüber? Was sage ich? Sollte ich sie küssen und fragen, was als Nächstes kommt? Oder doch lieber so tun, als wäre nichts passiert?
    Da drehte Patti sich auch schon um und stellte Natalie einen Teller mit Eiern, Speck und Tomaten vor die Nase. Das Frühstück war weitaus üppiger und kalorienreicher als der schwarze Kaffee und das Weizenkleie-Müsli, das sie normalerweise zu sich nahm, aber irgendwie spielte das heute keine Rolle. Natalie hatte einen Bärenhunger!
    «Danke. Das sieht ja toll aus», sagte sie und versuchte ihrer Stimme einen möglichst normalen, aber doch weichen Klang zu geben, der sich nicht allzu sehr von ihrer normalen Tonlage unterschied. Doch es funktionierte nicht. «Verdammt, Patti, ich weiß einfach nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll.»
    Patti stellte sich ebenfalls einen Teller hin, setzte sich und goss Tee für beide ein. «Sei einfach du selbst. So wie du immer gewesen bist.» Sie machte eine kurze Pause und füllte die Tassen mit Milch auf. «Vielleicht nur ein bisschen netter und nicht mehrganz so von oben herab.» Sie rührte grinsend ihren Tee um und schaute Natalie dabei fest in die Augen.
    Natalie lachte. Plötzlich fühlte sie sich völlig frei – so als wäre ihr eine große Last von den Schultern genommen. Patti war wunderschön. Sie war klug und hatte auf stille und gekonnte Weise eine Menge aus sich gemacht. Sexy war sie auch – und Natalie wollte, dass ihre Schwester sexy war. Es war eine solche Erleichterung, dass die Probleme zwischen ihnen endlich aus dem Weg geräumt waren.
    «Ja, ich weiß. Ich bin in den letzten Jahren nicht gerade nett zu dir gewesen, was?»
    «Das kann man so sagen. Aber das hat mir nie viel ausgemacht», erwiderte Patti und nahm Messer und Gabel zur Hand, um sich über ihren Speck herzumachen.
    Einen kurzen, gefährlichen Moment lang spürte Natalie Tränen in sich aufsteigen, aber Pattis Schulterzucken, ihr Lächeln und die Art, wie sie sich völlig unbeeindruckt ihrem Frühstück widmete, ohne eine große Szene zu machen, wirkten sehr beruhigend auf ihre Schwester. Natalie betrachtete den Teller, den Patti ihr vorgesetzt hatte und der die Frage, was jetzt unmittelbar zu tun war, auf einfache

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