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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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durchaus reale Konsequenzen.
    «Ich weiß es nicht. Das habe ich doch nicht zu bestimmen, oder?»
    Patti zitterte und fragte sich, ob sie wohl zu weit gegangen war. Doch Stella lachte erneut auf.
    «Nein, meine Kleine, allerdings nicht.» Sie kam wieder näher, umfasste Pattis Brust und kniff hinein – genau wie ihr Opfer es ersehnt hatte. «Ich habe das zu bestimmen, Patti, mein Engel. Und ich glaube schon, dass du etwas verabreicht bekommen solltest. Und zwar eine Menge. Dir gehört eine Lektion erteilt, weil du mir so unverschämte Lügen aufgetischt hast.»
    Patti schwankte nach vorne und versuchte, ihre schmerzende Brustwarze an Stellas lederbedeckte Handfläche zu pressen.
    «Oh, nein, nein, nein!», protestierte die Transe und entzog sich. «Noch gibt es keine Belohnung für dich, meine Süße. Nicht nachdem du so ein böses, böses Mädchen gewesen bist. Bevor du deine Belohnung bekommst, musst du mir erst etwas vorführen.»
    Etwas vorführen? Ihr?
    Patti spürte ein Zucken zwischen den Beinen, und ihr Höschen wurde feucht. Sie sah sich um. Stella hatte «mir» gesagt, aber innerhalb ihres Spiels implizierte die Formulierung «vorführen» normalerweise Publikum.
    Wo waren die Menschen, die Vergnügen aus ihrem Leid zogen? Die Frauen und Männer, die sie nicht kannte, vor denen sie sich aber schon so oft gänzlich entblößt hatte?
    Als hätte sie ihre Gedanken laut ausgesprochen, waren plötzlich auch schon schwere, knirschende Schritte zu hören, und zwei Gestalten erschienen im Türrahmen, die im kargen Licht sehr bedrohlich wirkten. Sie näherten sich vorsichtig, aber zielstrebig, und als sie genauer zu erkennen waren, schnappte Patti kurz nach Luft.
    Der Anblick von Männern mit Ledermasken, die das ganze Gesicht verbargen, war nichts Neues für sie – um genau zu sein, waren sie an solch einem Abend beinahe etwas Normales. Doch Patti war jedes Mal aufs Neue schockiert, wenn sie sie sah. Anonymitätwar bei diesen kleinen Versammlungen die Parole, und Stella Fontayne war beinahe die einzige Person, die zu diesen Gelegenheiten nicht maskiert war. Auch Patti selbst hatte, wenn sie die Rolle der Bestrafenden eingenommen hatte, schon die bedrohliche Kopfbedeckung getragen. Doch der glamouröse Transvestit – der Anführer aller – verbarg sich nie hinter mehr als einer rein dekorativen Augenmaske.
    Wahrscheinlich lag das daran, dass «ihre» gesamte Existenz als Stella schon eine Maske ist, dachte Patti flüchtig, während noch mehr Gestalten erschienen und den Raum füllten. Einige waren gut, andere wiederum heruntergekommener angezogen, aber sie alle trugen Masken. Je zahlreicher das Publikum, umso intensiver das Erlebnis. Pattis Gier war mittlerweile so groß, dass ihr fast übel war.
    Es war völlig ausgeschlossen, dass sie sich berührte, bis einer der Inquisitoren – oder Inquisitorinnen – es ihr erlaubte. Diese Tatsache ließ ihre Möse umso mehr pulsieren. Der Schritt ihres Höschens war jetzt klitschnass, und ihre geschwollenen Schamlippen rieben sich an dem feuchten Stoff, als sie ihren Stand leicht veränderte, um sich etwas Erleichterung zu verschaffen.
    Ein kurzes Zungenschnalzen wies darauf hin, dass Stella ihre Bewegung bemerkt hatte und ganz und gar nicht damit einverstanden war.
    «Was habe ich dir gesagt?», fragte der Transvestit mit leiser Stimme. Ein zusätzliches Nicken zeigte Patti, dass sie antworten durfte.
    «Kein Vergnügen vor der Vorstellung», antwortete Patti. Sie musste die Worte förmlich herauspressen, denn ihre gesamten Körperflüssigkeiten sammelten sich an anderen Stellen und ließen ihren Mund völlig austrocknen.
    «Ganz recht.» Stella neigte den Kopf und hörte, wie einer der Neuankömmlinge flüsternd einen Kommentar zu dem Szenario abgab. Es kam durchaus vor, dass die anderen Inquisitoren währenddieser Begegnungen kein einziges Wort sagten – so als wäre die Choreographie von langer Hand geplant worden. Zu anderen Gelegenheiten wiederum sprachen sie alle und bestimmten die Vorgehensweise. Doch meist fiel diese Rolle Stella zu.
    «Leg die Hände auf deinen Kopf, Kleines.» Stella gab offensichtlich den Vorschlag des Mannes weiter, der ihr gerade etwas ins Ohr geflüstert hatte. Der recht gut angezogene, stämmig gebaute Mann beugte sich erneut vor und brachte noch einige weitere neue Ideen zu Gehör, die scheinbar so raffiniert waren, dass Stella beinahe glückselig lächelte. «Oh, das ist hübsch   …», schnurrte sie, und der gut gekleidete Mann trat

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