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Der Club der Lust

Der Club der Lust

Titel: Der Club der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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auf seiner Spur, und dagegen können wir nicht viel unternehmen. Allerdings ist er nicht der Einzige, dessen Leichen man mal aus dem Keller holen könnte.» Stellas Augen blitzten auf eine derart schalkhafte, verschlagene Art, dass Alex sich fast in sie hätte verlieben können. «Was ist denn mit unserem lieben Bürgermeister und Stadtrat Peat? Wenn jemand Schmiergelder verteilt, muss es auch immer jemanden geben, der sie annimmt. Hab ich Recht?»
    Das war natürlich ein interessanter Gedanke: Na klar, man konnte die Sache auch mal vom anderen Ende dieses verkommenen Korruptionspfades aufrollen. Sollte Natalie sich ruhig um die überregionale Figur in diesem Spiel kümmern. Er würde sich des lokalen Bösewichts annehmen. Das schien nur gerecht.
    «Denk mal drüber nach», sagte Stella und stellte ihr Glas ab. «Mal sehen, wie die Dinge sich entwickeln   …»
    «Darauf trinke ich», entgegnete Alex und spürte nicht nur einen Anstieg seiner Laune, sondern auch seines Schwanzes.
    «Also, an Drinks hatte ich dabei eigentlich nicht gedacht.»
    Ein Unterton in Stellas Stimme ließ Alex herumfahren. Die Dragqueen hatte sich mit gespreizten Beinen zurückgelehnt und spielte unverhohlen an sich herum. Durch den dünnen Stoff der Damenunterwäsche konnte Alex deutlich die Kontur des so männlichen Schwanzes erkennen.
    «Was hast du denn gemeint?», fragte er und merkte dabei, wie ein Hauch von Angst zurückkehrte. Eine erregende Angst allerdings, die seinen Riemen noch härter werden ließ.
    «Was würdest du davon halten, wenn wir gleich mal zur nächsten Unterrichtsstunde in Schwulensex übergehen?», fragte Stella und leckte sich die frisch geschminkten Lippen.
    Alex schnappte nach Luft. Es fiel ihm nicht schwer zu erraten, was sie damit wohl meinte. Er wollte es ja auch. Unbedingt sogar. Trotzdem war er immer noch ein wenig ängstlich. «Und die wäre?»
    «Oh, ich glaube, das weißt du schon ganz gut.» Mit einer schnellen, erstaunlich graziösen Bewegung schlüpfte Stella aus ihrem Höschen, sodass ihr Unterkörper, abgesehen von den durchsichtigen Strümpfen, völlig nackt war.
    Alex’ Herz raste, und er erstarrte förmlich. Aber dann kniete er sich doch vor Stella auf den Teppich und nahm ihren Schwanz tief und liebevoll in den Mund.

KAPITEL 11
    Verbindungen
    «Verdammt! Was ist denn jetzt noch?», murmelte Natalie und knallte den Hörer von Pattis Telefon auf. Sie hatte gerade herausgefunden, dass Steven Smalls Nummer nicht mehr im öffentlichen Verzeichnis stand. Und die bürokratische Kuh, die im Amt für die Eintragungen zuständig war, hatte ihr einfach nicht helfen wollen. Dabei hätte Natalie Steven genauestens beschreiben können – von detaillierten Angaben über seine sexuellen Präferenzen bis hin zu seinem Geschmack bei Tee, Brot und Küchendekor.
    Jetzt blieb ihr nur noch ein erneuter Besuch bei ihm. Dazu hatte Natalie zwar durchaus Lust, hätte sich zu diesem Zweck aber entweder Pattis Auto leihen, ein Taxi rufen, öffentliche Verkehrsmittel benutzen oder, am allerschlimmsten, zu Fuß laufen müssen!
    Himmel Herrgott, wieso war denn alles in dieser blöden, aufgeblasenen Stadt so verdammt schwierig? Ganz besonders, wenn andere Aspekte ihrer Jagd sich durchaus viel versprechend entwickelten.
    Es war Gareth, dem Hacker, gelungen, die entscheidenden Informationen aufzutreiben, die Natalie sich erhofft hatte. Whitelaw Daumery war, genau wie ihr Instinkt es geahnt hatte, der geheime Besitzer der
Black Gate Group
. Das hieß, dass die drei kontroversen und höchstwahrscheinlich unanständig lukrativen Projekte, die sie gestern in der Bibliothek recherchiert hatte, jede Menge Geld in seine mittlerweile zweifellos überquellenden Taschen gespült hatten. Und das waren sicher nur drei von vielen Projekten. Natürlich hatte sie Gareth sofort beauftragt, in den Weiten des Internets mehr über diese Machenschaften herauszufinden.
    Moral in der Geschäftswelt – von wegen! Natalie hatte das befriedigende Gefühl, es von Anfang an gewusst zu haben. Im nächsten Schritt musste sie nun aufdecken, wie diese Geschäfte abgewickelt worden waren. Es war ganz sicher kein Zufall, dass seine Firmen die jeweils erfolgreichen Bieter gewesen waren. Natalie dachte an andere, legendäre Bauprojekte, in deren Fahrwasser weite Netze lokaler und sogar nationaler Korruption aufgedeckt worden waren. Die Schmiergelder waren dabei aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in Form von Schecks oder elektronischen Zahlungen geleistet

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