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Der Club der Serienkiller

Der Club der Serienkiller

Titel: Der Club der Serienkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Povey
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mit der sie mich wieder nach unten zieht und dicht an sich drückt. »Nimm mich in den Arm.«
    Mein Herz schlägt wie ein Presslufthammer. Ich hebe einen Arm, zögere dann jedoch. Ich weiß nicht, wie ich die Sache anpacken soll. Ihr Busen scheint überall zu sein, und ich habe Probleme, meine Arme um sie zu legen, ohne ihn zu berühren. Schließlich schaffe ich es doch, und ich spüre, wie sie sich an mich schmiegt, die Arme um meine Hüfte geschlungen, während ihr Kopf knapp unter meinem Kinn ruht. Für etwa zehn Minuten verharren wir in dieser Position, doch ihr Haar kitzelt so stark in meinen Nasenlöchern, dass ich niesen muss. Zweimal. Betty schiebt sich von mir fort, aber ich will sie nicht gehen lassen, nicht jetzt, und ziehe sie wieder zu mir.
    »Ich halte dich, Betty. Ich halte dich...«
    Eins meiner Armbänder rutscht herunter, als ich sie erneut umfassen will. Ihre Augen sind jetzt auf die seltsamen, tätowierten Punkte gerichtet,
die darunter zum Vorschein kommen. Sie runzelt die Stirn.
    »Wo hast du die her?«
    Ich blicke auf meinen Arm hinunter und denke an den wilden Kampf mit Tallulah Bankhead. Sachte lasse ich Bettys Kopf los, und sie setzt sich wieder aufrecht hin.
    »Die stammen aus meiner Armeezeit.«
    »Du warst in der Armee?« Betty ist ehrlich überrascht. Ja, das sind wir beide.
    »Äh, ja. Ich, äh... für ein paar Jährchen. Hauptsächlich bei den Marines.«
    Betty mustert mich, als wüsste sie nicht, ob ich einen Witz gemacht habe oder nicht. »Du bist bei den Marines gewesen? Was warst du, ihr Maskottchen?«
    Ich stoße ein herzliches, völlig aufgesetztes Lachen hervor.
    Betty wirkt reserviert und mit jeder Sekunde verschlossener. »Und wofür stehen diese Punkte?«
    »Für, äh... für jeden getöteten Gegner einer.« Bettys Neugier ist geweckt. »Welcher Krieg war das?«
    »Weiß nicht. Hab den Namen vergessen, den sie ihm verpasst haben. Aber das Fernsehen hat darüber berichtet.«
    Betty blickt zu mir auf, sieht mir tief in die Augen, und bevor ich reagieren kann, presst sie ihre Lippen auf meinen Mund. Sie küsst mich lang und intensiv, und ich schwebe im siebten Himmel. Schließlich lässt sie von mir ab und starrt mich ausgehungert an - die Löwin in ihr kommt jetzt
zum Vorschein, und ich könnte schwören, dass sie jeden Moment anfängt zu knurren.
    »Ich will dich, Douglas.«
    »Du hast mich, Betty.«
    »Bei mir. Am Sonntag.«
    »Warum nicht jetzt?«
    »Ich... ich muss erst noch was erledigen.«
    Ich zucke mit den Achseln. Ich schätze, dass ich es gerade noch sechs Tage aushalten kann. So habe ich etwas Zeit, neue Unterwäsche und ein Deo zu kaufen. »Ich werde da sein.«
    Betty wirft erneut einen Blick auf meine Handgelenke. »Der Brief, den du mir letzte Woche gegeben hast - mit dem Foto von Tony und Burt. Du hast gesagt, dass Cher dir wirklich fehlt.«
    »Allerdings, das tut sie. Sie war schon was Besonderes, oder?«
    »Ja... das war sie.« Betty gibt mir erneut einen stürmischen Kuss und miaut wie eine Wildkatze. »Ich werde dich heißmachen.«
    Dann schnappt Betty sich ihre Tasche und stiefelt aus dem Motelzimmer. Verwundert hocke ich da. Ich wusste, dass sie eine Menge für mich übrighat, aber das ist einfach unglaublich. Im einen Moment ist Betty eine liebenswürdige und wohlerzogene Bibliothekarin, und im nächsten verwandelt sie sich unter meinen Händen in diese sexhungrige Schlampe. Ich schüttle den Kopf und blähe meine Backen auf, völlig außerstande, das auf die Reihe zu kriegen. Mein Gott, ich könnte Bäume ausreißen.
    Ich lege mich aufs Bett, um die ganze Szene erst mal zu verdauen. Außerdem frage ich mich, ob
ich zu diesem Anlass vielleicht einen Anzug tragen sollte. Morgen werde ich mir als Erstes den besten senffarbenen Anzug ausleihen, den man für Geld kriegen kann.
    Ich lange nach dem Telefon neben dem Bett und klemme es mir hinters Ohr. Dann durchsuche ich meine Brieftasche nach der Karte des Kleiderverleihs, finde stattdessen jedoch die von Hanna. Ich betrachte sie einen Moment, sage mir, was soll’s, und fange an zu wählen. Ich bin völlig high. Mein Daumen bedeckt eine von Hannas Brüsten, und ich könnte schwören, dass Hannas Nippel auf der Zeichnung unter meinem Daumen hart wird, während ich dem Läuten am anderen Ende der Leitung lausche.
    »Ja, was willste?« Die Stimme am anderen Ende der Leitung überrascht mich. Sie klingt tief und ziemlich männlich, und ich bin mir nicht sicher, mit welchem Geschlecht ich es zu tun habe. Ich

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