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Der Club der unsichtbaren Gelehrten

Der Club der unsichtbaren Gelehrten

Titel: Der Club der unsichtbaren Gelehrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Ponder Stibbons hinter ihm. »Das ist Besessenheit.«
    »Na ja, bei dem Spiel geht es letztendlich nur darum, von wem der Ball die meiste Zeit besessen wird, Meister Trev«, sagte Nutt.
    Trev schaute wieder zur Tribüne hinauf. Dort stand die schimmernde Gestalt Juliets, nur wenige Meter von Vetinari selbst und flankiert von Glenda und Pepe. Sie sah aus wie eine Göttin. Daraus kann einfach nichts werden, oder?, sagte er zu sich selbst. Nicht aus ihr und einem Jungen aus dem Kerzengewölbe.
    So was passiert einfach nicht. Nicht jetzt.
    Und dann schrie Bengo laut auf, und es hörte sich an, als schrien alle Stimmen im gesamten Stadium in einem gemeinsamen »Uuuuuuoooooooaaaaah!« mit auf.
    Und wieder ertönte die Trillerpfeife.
    »Was ist passiert?«, fragte der Assistent des Herausgebers.
    »Bin mir nicht ganz sicher. Sie haben den Ball wieder zu Macarona gespielt, dann ist er mit einigen United-Spielern zusammengeprallt, und jetzt liegen alle auf einem Haufen.«
     
    Nutt, der den gefällten Macarona als Erster erreichte, sah Trev ernst an. »Beide Kniescheiben disloziert«, sagte er. »Wir brauchen ein paar Männer, um ihn ins Lady Sybil zu bringen.«
    Der ehemalige Dekan schaute die sich um ihn scharenden Fußballer an. »Also, was ist hier passiert, Herr Shank?«, fragte er. Schweiß tropfte ihm vom Kinn.
    Andy hob kurz einen Finger an seine Stirnlocke.
    »Na ja, ich bin nach vorne gerannt, wie es in den Regeln steht, um Herrn Macarona anzugreifen, und ich hatte keine Ahnung, dass Jimmy der Löffel hier genau die gleiche Idee hatte und aus einer anderen Richtung angerannt kam, und auf einmal sind wir alle kopfüber auf den Arsch gefallen, wenn ich mich mal auf Klatschianisch ausdrücken darf.«
    Trev machte eine finstere Miene.
    Andys Gesichtsausdruck sprach Bände. Er log. Er wusste, dass er log. Er wusste, dass alle anderen wussten, dass er log, und es war ihm egal. Im Gegenteil, er genoss die Situation. Andys Stiefel sahen so schwer aus, als könnte man daran ein Schiff festmachen.
    »Sie haben ihn wie den Belag in ein Sandwich gequetscht, Schiedsrichter«, beschwerte sich Trev.
    »Können Sie das beweisen, junger Mann?«
    »Man muss sich doch nur ansehen, was mit dem armen Kerl passiert ist.«
    »Schon, aber haben Sie irgendeinen Beweis für eine derartige Kollusion?«
    Trev sah ihn ausdruckslos an, und Nutt flüsterte ihm zu: »Können Sie beweisen, dass es eine abgekartete Sache war?«
    »Kann das irgendjemand?«, fragte der Schiedsrichter und schaute von einem Spieler zum anderen. Niemand konnte es beweisen. Trev fragte sich, wie viele es wohl doch könnten, stünde nicht ausgerechnet Andy, unschuldig wie ein Hai, vor ihnen. »Ich bin der Schiedsrichter, meine Herren, und ich habe nichts gesehen.«
    »Ja, dafür haben die schon gesorgt«, sagte Trev. »Hören Sie doch nur aufs Publikum! Die haben es alle gesehen!«
    »Sehen Sie sich mal ihre Stiefel an! Damit kann man Rinde von Bäumen schälen«, protestierte Ridcully.
    »Ja, stimmt, Mustrum, ich meine, Entschuldigung, Kapitän, aber bislang gibt es noch keine Regeln hinsichtlich der Stiefel, und zumindest sind das die Stiefel, die bislang beim alten Tritt-den-Ball getragen wurden.«
    »Aber das sind die reinsten Menschenfallen!«
    »Ich verstehe schon, worauf Sie abzielen, aber was soll ich Ihrer Meinung nach tun?«, fragte Henry. »Ich befürchte, wenn ich das Spiel zu diesem Zeitpunkt abbreche, kommen wir beide hier nicht lebend raus, denn selbst wenn wir dem Zorn der Menge entkämen, würden wir keinesfalls dem Zorn Vetinaris entkommen. Das Spiel wird fortgesetzt. Die Unsichtbaren Akademiker müssen den Spieler austauschen, und ich werde, Moment mal …« Er zog ein Notizbuch hervor. »Ah ja, genau, ich gewähre einen Freistoß, und zwar an der Stelle, an der der unglückliche Zwischenfall stattgefunden hat. Und ich möchte hinzufügen, dass ich alle zukünftigen ›Zwischenfälle‹ sehr misstrauisch untersuchen werde. Hoggett, ich vertraue darauf, dass du das deiner Mannschaft klarmachst.«
    »Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!«, schrie Trev. »Die haben gerade unseren besten Spieler zusammengetreten, und Sie lassen sie einfach feixend davonspazieren?«
    Aber der Schiedsrichter war nun mal, egal wie man es drehte und wendete, der ehemalige Dekan. Ein Mann, der an Mann-gegen-Mann-Auseinandersetzungen mit Mustrum Ridcully gewöhnt war. Er warf Trev einen eisigen Blick zu, wandte sich demonstrativ an den Erzkanzler und sagte: »Und ich

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