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Der Cop und die Lady

Der Cop und die Lady

Titel: Der Cop und die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Sanders
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mich ist geschossen worden, und als Folge davon habe ich einen Gedächtnisverlust erlitten, das ist alles. Ich muss jetzt einfach versuchen, die einzelnen Stücke meines Lebens wieder
    zusammenzusetzen.”
    „Aber … aber das ist ja schrecklich.” Zakroff sah sie betroffen an. „Jemand hat auf dich geschossen! Dass so etwas möglich ist. Und das mitten auf der Straße!
    Und Sie”, wandte er sich an Mike, „sind vermutlich hier, um herauszufinden, wer der Täter ist, stimmt’s?”
    „Falls Miss Dennison tatsächlich das Opfer eines gezielten Anschlags wurde”, stellte Mike richtig. „Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass sie einfach nur von einem Querschläger getroffen wurde. Im Moment ist alles eine reine Routineangelegenheit.”
    „Ah, ja, ich verstehe”, gab Zakroff lebhaft zurück. „Also, wenn ich irgend etwas tun kann, um zu helfen …”
    „Offen gestanden würden Sie mir am besten damit helfen, wenn Sie mir sagen könnten, wo Sie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zwischen ein und zwei Uhr waren”, unterbrach Mike ihn ungerührt.
    Zakroff starrte ihn entgeistert an. „Sie … Sie glauben doch nicht etwa, dass ich Nina jemals etwas antun würde? Das ist ja der blühendste Unsinn, der mir je zu Ohren gekommen ist.” Er schüttelte fassungslos den Kopf. „Nun, aber wenn Sie es schon unbedingt wissen müssen, ich war zu Hause bei meiner Frau und meiner Familie.”
    „Haben Sie Zeugen dafür?” Mike war die Ruhe selbst.
    „Selbstverständlich. Wir hatten Besuch von meiner Tochter Katherine und ihrem Verlobten und waren bis spät in die Nacht auf. Ich glaube, wir sind erst gegen halb drei ins Bett gegangen. Sie sehen also”, er breitete lächelnd die Hände aus,
    „ich habe mehr als einen Zeugen.”
    „Das ist schön für Sie”, erwiderte Mike gelassen. „Entschuldigen Sie, dass ich gefragt habe, aber es ist meine Pflicht. Jetzt etwas anderes. Sie sind der Eigentümer dieser Firma?”
    „Das ist richtig. Mein Partner ist ein junger Mann namens Julien Duchesne.”
    Zakroff warf Nina einen Blick zu. „Du erinnerst dich doch bestimmt an Julien?”
    „Nein, leider nicht.” Dann fiel ihr ein, dass sie den Namen in ihrem Tagebuch gelesen hatte. Mit Julien D. sprechen?
    „Ich würde ihm gern auch ein paar Fragen stellen”, sagte Mike.
    „Er ist zur Zeit in der Schweiz. Julien ist Schweizer. Er ist viel unterwegs.”
    „Wann kommt er zurück?”
    „Warten Sie … heute ist Freitag … Er wollte am Dienstag wieder da sein.”
    Das passt, dachte Nina. Für Dienstag hatte sie sich den Eintrag in ihrem Tagebuch gemacht.
    „Ich werde dann noch einmal vorbeikommen, um mit ihm zu reden.” Insgeheim jedoch wusste Mike, dass ihm der Fall bis Dienstag vom FBI bereits aus den Händen genommen sein würde. Falls es überhaupt einen Fall gab.
    „Nina”, wandte sich Zakroff jetzt an Nina, „dir müssen doch tausend Fragen auf der Zunge liegen. Was also willst du wissen?”
    Wo sollte sie beginnen? „Was mache ich denn eigentlich hier?”
    Zakroff schüttelte bedrückt den Kopf. „Oh, Nina, wie ist es nur möglich, dass du das alles vergessen hast?”
    „Nun, ich weiß, dass ich eine Edelsteinexpertin bin. Ich scheine ziemlich viel über dieses Gebiet zu wissen. Aber was mache ich genau?”
    Zakroffs Miene hellte sich auf. „Vielleicht ist ja noch nicht alles verloren. Warte
    - ich habe eine Idee. Lass uns ein kleines Experiment machen.” Er griff in die Westentasche und holte einen kleinen Schlüssel heraus. Damit schloss er eine der Schreibtischschubladen auf. Er entnahm ihr eine schwarze Schatulle, auf deren Deckel in Goldbuchstaben das Logo der Firma eingestanzt war, und reichte sie Nina.
    Nachdem sie die Schachtel geöffnet hatte, streckte sie geistesabwesend eine Hand aus. Zakroff gab ihr eine Lupe, warf dann Mike einen Blick zu und legte einen Finger an seine Lippen.
    In der Schachtel befand sich ein Diamant. Nina holte ihn heraus und hielt ihn unter die Lupe. „Blauweißer Diamant, hervorragender Schliff, herrliches Feuer.
    Das Gewicht ist ohne Waage schwer zu bestimmen, aber ich würde sagen, etwa Punktwert 80. Geschätzter Wert ungefähr zweitausend Dollar. Ein wunderbarer Stein - bis auf die Tatsache, dass hier ein winziges Stückchen herausgebrochen ist. Ich würde sagen, an dieser Stelle neu einschleifen.”
    „Der nächste bitte.” Zakroff schien mehr als erfreut und händigte ihr den nächsten Edelstein zur Bestimmung aus.
    Nina war in Hochstimmung. Zum erstenmal,

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