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Der Cop und die Lady

Der Cop und die Lady

Titel: Der Cop und die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Sanders
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dir noch etwas anfangen kann? Ich würde dich niemals von hier weglassen.”
    „Oh, vielen Dank.” Nina wurde fast schwindlig vor Erleichterung, ihr war, als hätte er ihr ein zentnerschweres Gewicht von den Schultern genommen.
    Zumindest ein Teil, ein wichtiger Teil ihres Lebens war wieder im Lot. Ihr berufliches Wissen war aus ihrem Gedächtnis abrufbar, und sie hatte einen Job.
    Und wenn sie sich in Armand Zakroff nicht ganz täuschte, hatte sie auch einen Freund.
    „Wir werden es schaffen, Schätzchen, du und ich und der freundliche Detective, der dir hier so hilfreich zur Seite steht.”
    Mike stand auf. „Ich denke, Miss Dennison und ich sollten jetzt mal einen Blick in ihr Büro werfen, wenn Sie nichts dagegen haben. Und danach würde ich gern noch mit den anderen Angestellten reden.”
    „Aber natürlich. Jederzeit.” Zuvorkommend ging Zakroff zur Tür, öffnete sie und deutete auf ein Büro, das auf der gegenüberliegenden Seite der Empfangshalle lag.
    „Armand”, fragte Nina aufgeregt und deutete auf ein Foto an der Wand, das einen schlanken blonden Mann zeigte, von dem sie das vage Gefühl hatte, ihn schon einmal gesehen zu haben. „Ist das hier Julian Duchesne?”
    „Ja, in der Tat. Das ist Julien. Warum? Erkennst du ihn?”
    „Nein, nicht direkt. Es ist nur so … ach, ich weiß nicht.” Sie zuckte hilflos die Schultern, „Gestern hatte ich so einen kurzen Erinnerungsblitz, ich sah zwei Männer vor mir, von denen ich glaubte, sie wären vielleicht Zakroff und Duchesne. Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass der eine von ihnen Julien war, aber du warst nicht dabei.” Sie zog nachdenklich die Stirn kraus. ,Ach, noch eine Frage. Pflegst du … pflegen wir die Edelsteine, insbesondere die Smaragde, in eine Stahlkassette zu legen?”
    Zakroff hob erstaunt die Augenbrauen. „Nun, selbstverständlich bewahren wir alles im Safe auf, falls es das ist, was du meinst.”
    Sie dachte an ihre Vision und schüttelte den Kopf. „Ach, vergiss es.”
    Impulsiv stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab Armand ein Küsschen auf die Wange. „Danke. Bis später. Ich schau nachher noch mal rein.”
    „Können Sie mir sagen, was es mit Ihrer Frage nach der Stahlkassette auf sich hatte?” erkundigte sich Mike wenig später in Ninas Büro. Er hatte es sich auf einer Ecke ihres Schreibtischs bequem gemacht, und Nina gelang es trotz ihrer Neugier auf ihren Arbeitsplatz nicht, ihren Blick von seinem muskulösen Oberschenkel zu nehmen, über dem sich der Stoff seiner Hose straff spannte.
    Mike war heute zwar seriöser gekleidet als gestern, wirkte jedoch in den khakifarbenen Hosen und dem Sportsakko um keinen Deut weniger männlich als am Tag zuvor in Jeans und Leder. Tatsächlich konnte sich Nina überhaupt keinen Aufzug vorstellen, der seiner rauen und leicht ungeschliffenen Männlichkeit Abbruch tun könnte. Dieser Typ sieht wahrscheinlich auch in einem Clownskostüm noch sexy aus, dachte sie. Heute war er glatt rasiert, und sie registrierte zum ersten Mal das winzige Grübchen am Kinn. Sein Gesicht wirkt ohne die dunklen Bartstoppeln ein bisschen weicher, dachte sie. Aber keinesfalls weniger männlich.
    „Wir waren bei der Stahlkassette”, erinnerte er sie.
    Sie schreckte aus ihren Betrachtungen hoch. „Oh, ja. Richtig. Als ich die dritte Schachtel öffnete, die mir Armand gab - die mit dem Smaragd -, hatte ich wieder so eine Art Vision.” Sie erwähnte nicht, dass sie nicht eine Vision gehabt hatte, sondern zwei. Und die zweite war die von Mike, der zwar ein Lächeln trug, aber kein Hemd. Ihr war noch immer nicht klar, wie er es geschafft hatte, sich in ihre Gedanken zu schmuggeln. Vielleicht war sie einfach nur ein kleines bisschen zu sehr besessen von ihm.
    „Und was haben Sie gesehen?”
    „Einen ganzen Haufen Smaragde, es müssen Dutzende gewesen sein, einige von ihnen waren noch ungeschliffen. Sie lagen in einer Schachtel, die etwa die Größe einer Zigarrenschachtel hatte, nur dass sie aus Stahl war.”
    „Sonst noch was?”
    „Nein, nichts.”
    „Nun, das ist vielleicht etwas, was Sie auf einer Ihrer Reisen gesehen haben.”
    Nina zuckte die Schultern. „Mag sein.” Dann wechselte sie das Thema. „Ich würde mich jetzt gern ein bisschen hier umsehen. Und was haben Sie vor?”
    Mike wollte ein paar Nachforschungen anstellen. Für den Nachmittag verabredeten sie sich wieder in Ninas Büro.
    Als sie sich später wieder trafen, um ihre Informationen auszutauschen, hatten Mikes Befragungen

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