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Der Cowboy

Der Cowboy

Titel: Der Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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ist Quinn Monroe aus New York.”
    “Ist mir schnurz, wo er herkommt, solange er sich von deinem Bett fernhält. Benny, wir beide müssen uns mal unterhalten. Diese Großstadtheinis haben miese Methoden, um einen dazu zu bringen, Dinge zu tun, die man niemals freiwillig tun würde. Du musst auf der Hut sein!”
    Benny warf ihm einen verwirrten Blick zu, nickte dann und verließ den Stall, um Emmy Lou mit den Keksen und dem Kaffee zu helfen.
    Quinn schien seinen neuen Freund Fred offenbar schon wieder verloren zu haben. “Ich habe nur versucht, sie zu beschützen”, erklärte er.
    “Das stimmt”, sprang Jo für ihn in die Bresche. “Er hat gesehen, wie Benny in mein Schlafzimmer gegangen ist. Er wusste nicht, wer er ist, und hat ihn für Dick gehalten. Also hat er versucht, ihn zu überwältigen.”
    Fred warf Quinn einen düsteren Blick zu. “Wer’s glaubt, wird selig.”
    “Ich bin nur hier, um Brian Hastings zu spielen, damit Jo keine Probleme mit der Bank bekommt”, rechtfertigte dieser sich.
    Fred piekste Jo mit dem Zeigefinger in den Bauch. “Sei ja nicht
zu
dankbar, junges Fräulein! Dick Cassidy sollte dich gelehrt haben, wohin das führt.”
    “Quinn ist unsere einzige Hoffnung”, murmelte Jo. “Du weißt, wie es um die Ranch steht, Fred. Wenn Doobie Quinn seine Rolle abkauft, haben wir noch eine Weile unsere Ruhe. Am besten versprechen wir ihm sogar eine Nebenrolle, dann wird er vor Dankbarkeit alles für uns tun.”
    “Gute Idee”, stimmte Quinn zu.
    Fred unterbrach sie. “Warten Sie mal. Sie sind kein Filmstar, wollen Doobie aber eine Rolle versprechen?”
    Quinn zuckte mit den Schultern. “Viele Filme werden am Ende gar nicht gedreht, weil das Geld fehlt. Muss schwer sein, mehrere Millionen aufzutreiben.”
    Fred starrte ihn fassungslos an. “
Millionen?
” Er wandte sich zu Jo. “Wenn dieser Hastings die Ranch wirklich mietet, wie viel würde er dann zahlen?”
    “Keine Ahnung. Aber Doobie weiß das zum Glück auch nicht. Wir hätten Aufschub, bis der Film abgedreht ist.”
    “Aber Hastings war nie hier!” Fred schob den Tabak nachdenklich in die andere Backentasche. “Vermutlich wird es also nie einen Film geben.”
    “Ich weiß. Aber Quinn wird dafür sorgen, dass wir eine Gnadenfrist bekommen. Wenn dich in den nächsten Tagen also jemand fragt, ob Brian Hastings hier wohnt, dann sagst du Ja!”
    “Mach ich. Aber wie sollen wir Benny das erklären? Er wird sich früher oder später verplappern.”
    Jo nickte. “Das ist allerdings ein Problem. Andererseits können wir ihn nicht anlügen. Wenn er irgendwann herausfände, dass Quinn gar nicht Hastings ist, würde ich mich grauenhaft fühlen.”
    Fred klopfte ihr auf die Schulter. “Wir alle wollen Benny nicht verletzen. Ich versuche, es ihm zu erklären.”
    “Danke! Oh, und Fred? Ich muss dich um noch einen Gefallen bitten. Der echte Brian Hastings ist ein Wild-West-Star. Er kann reiten, mit dem Lasso umgehen und so weiter. Aber Quinn ist der grünste Grünschnabel, der mir je begegnet ist.”
    Quinn richtete sich auf. “Also so schlimm ist es nun auch wieder nicht!”
    “Ich sag’s dir, Fred, er hat nicht den blassesten Schimmer. Er hat noch nicht mal die richtige Kleidung. Darf ich ihn in …” Sie lächelte Quinn zu. “… deine Cowboyschule geben?”
    Quinns Magen zog sich zusammen. Das Unheil verkündende Glitzern in Freds Augen entging ihm nicht. Fred musterte Quinn eingehend von oben bis unten, als würde er schon mal die Maße für seinen Sarg abschätzen.
    Schließlich sagte er: “Er müsste in Bennys Zeug passen. Und was den Rest betrifft …” Er grinste Quinn mit seinen tabakbraunen Zähnen zu. “Überlass ihn ruhig mir.”
    Quinn lief es eiskalt den Rücken hinunter.
    “Behaltet Clarise im Auge. Ich gehe ins Gesindehaus und hole meinen Whiskey.”
    “Würden Sie mir auch ein Glas mitbringen?”, fragte Quinn. Er brauchte dringend etwas Stärkung.
    Fred grinste wieder. “Echte Cowboys brauchen kein Glas. Sie trinken aus der Flasche.”
    Damit verschwand er.
    Quinn ließ sich gegen die Tür von Clarises Box sinken. Was war Jo nur für eine Verräterin! “Ich dachte, dass
Sie
mir alles beibringen.”
    “Das wollte ich eigentlich auch.” Sie wirkte selbst enttäuscht. “Ich habe mich wirklich darauf gefreut.”
    “Da waren Sie nicht die Einzige hier.”
    “Aber dann habe ich nachgedacht.”
    “Ja, ich auch.”
    “Worüber denn?”
    “Sagen Sie es zuerst.” Das hier schien wirklich nicht der

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