Der Cowboy
rechte Augenblick zu sein, um ihr zu erzählen, dass er sich vorgestellt hatte, wie sie wohl aussah, wenn sie schwanger war.
“Also gut.” Sie atmete tief durch und kam etwas näher. “Ich mag Sie. Ich mag Sie sogar sehr.”
“Und deswegen vertrauen Sie mich Fred, dem Yeti, an? Weil Sie mich
mögen
?”
“Ja.” Sie fuhr mit ihren Fingern über seinen Unterarm. “Wenn wir zu viel Zeit miteinander verbringen, könnten wir … na ja, Sie wissen schon.”
“Oh Gott, das wäre ja wirklich absolut fürchterlich”, erwiderte Quinn ironisch.
“Es wäre tatsächlich fürchterlich.” Jo sah ihn ernst an, während sie weiter Muster auf seinen Arm malte. “Wenn wir diese Hastings-Scharade durchgezogen haben, werden Sie sich nie wieder hier blicken lassen können. Das wäre viel zu riskant.”
Quinn begann zu verstehen. Auch wenn es ihm nicht gefiel, hatte Jo doch recht. Er griff nach ihrer Hand. Sie war stark, aber warm und weich. “Sie sind nicht die Art Frau, die sich auf ein schnelles Abenteuer einlässt, habe ich recht?”
“Allerdings. Aber
wenn
ich so wäre, dann wären
Sie
mit Sicherheit der Erste, den ich mir aussuchen würde.”
“Was für ein Trost”, murmelte er und hob ihre Hand an seine Lippen, um ihre Knöchel zu küssen.
Ihre Augen wurden dunkel wie Zartbitterschokolade, und sie kam näher, bis er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte. “Bist du die Art Mann, die sich auf ein schnelles Abenteuer einlässt, Quinn?”, flüsterte Jo.
Unter ihrem glühenden Blick wurde Quinn unruhig. Er wich ihren Augen aus. Sein Gewissen war nicht so rein, wie das ihre zu sein schien – es hatte da durchaus die eine oder andere Episode in seiner Vergangenheit gegeben, die er Jo nicht unbedingt erzählen wollte.
“Schätze, du
bist
die Art von Mann”, stellte Jo sachlich fest. Sie versuchte, ihre Hand wegzuziehen.
Er hielt sie fest und suchte ihren Blick. “Ich gebe ja zu, dass es solche Affären in meinem Leben gegeben hat. Nicht oft, doch es gab sie. Aber mit dir würde ich so etwas niemals tun.”
“Weil du denkst, dass du mich verletzen würdest?”
Er streichelte ihr sanft mit dem Daumen über den Handrücken. “Weil ich befürchte, dass es uns
beide
verletzen würde.”
Ihr Blick wurde wieder weich. “Danke. Du bist ein rechtschaffener Mann, Quinn.”
Quinn fühlte sich allerdings alles andere als rechtschaffen. Am liebsten hätte er Jo gepackt und in das Stroh zu ihren Füßen gedrückt. “Ich sage nur, wie es ist. Du hast recht. Jetzt, wo ich Hastings spiele, sollten wir uns voneinander … fernhalten.”
Jo seufzte bedauernd. “Du siehst übrigens toll aus in Boxershorts.”
Quinn spürte, wie sich ihm die Kehle zusammenzog. “Und du hast dich unglaublich gut angefühlt. Auch wenn ich nicht weiß, welchen Teil deines Körpers ich zu fassen bekommen habe, als ich mit Benny gerungen habe.”
“Meinen Oberschenkel.”
Quinns Leistengegend begann zu schmerzen. Er musste dieses Gespräch beenden, solange er noch bei Verstand war. “Als ich sagte, dass es mir leidtut … da hab ich gelogen.”
“Aus meiner Sicht hättest du dich auch gar nicht zu entschuldigen brauchen.” Jos Stimme bebte. “Jetzt, wo wir beschlossen haben, dass aus uns nichts wird, können wir ja ganz offen miteinander sein. Du siehst viel besser aus als Brian Hastings. Meiner Meinung nach jedenfalls.”
“Auf deine Meinung kommt es mir an.” Er küsste ihre Handfläche und spürte, wie Jo unter seiner Berührung erschauerte. “Ich liebe dein Haar.”
Sie kam näher. “Und ich mag deine Augen.” Ihre Stimme klang heiser. “Dieses leuchtende Blau …”
Er ließ seinen Blick langsam nach unten gleiten. Ihm fiel auf, dass sie in der Eile keinen BH unter ihr T-Shirt angezogen hatte. Ihre Brüste zeichneten sich deutlich unter dem weichen Stoff ab. Quinn sah ihr wieder in die Augen. “Ich habe mir vorgestellt, wie ich dir die Haare über die Brüste kämme.”
Ihr stockte der Atem. “Und ich wollte deine Muskeln berühren … und spüren, wie sie sich unter meinen Händen zusammenziehen und wieder entspannen … Woher hast du die eigentlich? Banker sind normalerweise nicht so muskulös.”
“Murray hat ein Haus auf Long Island. Er baut ständig alles um und bittet mich jedes Mal um Hilfe.”
“Du kannst Handwerken?” Ihre Brüste streiften seinen Oberkörper, als sie noch einen Schritt näher kam.
“Na klar. Wie es sich für einen echten Cowboy gehört.” Er brannte darauf, sie zu küssen,
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