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Der Cowboy

Der Cowboy

Titel: Der Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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nächstes Mal geben, Fred”, sagte Jo.
    Fred sah sie mit seinen grauen Augen herausfordernd an. “Willst du übernehmen?”
    “Nein, ich will, dass du es ruhig angehen lässt. Wenn du so weitermachst, landet er noch im Krankenhaus, und das nur, weil er mir einen Gefallen tun will!”
    “Bisher hat er vier Stürze heil überlebt.”
    “Vier?!”
    “Ups! Jetzt sind’s fünf.”
    Jo fuhr herum. Quinn lag mit dem Gesicht nach unten im Schlamm. “Quinn!” Sie rannte zu ihm hinüber. “Geht es dir gut? Bitte, sag was!” Sie kauerte sich neben ihn. Immerhin schien er zu atmen. “Quinn!”
    Er rollte sich langsam auf den Rücken und starrte sie aus seinem Schlamm verschmierten Gesicht an. Dann begann er zu grinsen. “Verdammt. Ich dachte, das mit dem Reiten könnte ich bis zum Frühstück erledigen. Wird wohl doch etwas länger dauern.”
    “Beweg dich nicht.” Mit zitternder Hand wischte Jo ihm einen Dreckklumpen vom Kinn. Wenn er sich wirklich verletzt hatte, würde sie sich selbst niemals verzeihen können. “Vielleicht hast du dir was gebrochen!”
    “Ach was! Außerdem kann ich ja nicht einfach hier herumliegen! So wie es regnet, würde ich innerhalb von Minuten ertrinken.”
    Jo beugte sich über ihn. “Du musst das nicht tun”, flüsterte sie. “Ich werde allen Bescheid sagen, dass wir unsere Meinung geändert haben. Geh dich waschen. Emmy Lou hat Frühstück gemacht.”
    Quinns blaue Augen, die sonst so weich wirkten, wurden plötzlich hart wie Stahl. “Auf gar keinen Fall.”
    “Warum nicht? Du musst Fred nichts beweisen. Ich hätte dir gestern schon den Hals umdrehen können, als du unbedingt diesen blöden Schnaps trinken musstest.”
    Quinn lächelte und setzte sich auf. “Hat ziemlich ähnlich geschmeckt wie der Schlamm hier.” Er drehte sich weg und spuckte einen Mundvoll Matsch aus.
    “Quinn, bitte fahr wieder nach New York.”
    Er sah sie an. “Du willst mich nicht mehr hier haben?”
    “Das habe ich nicht gesagt.”
    “Dann bleibe ich.”
    “Na gut.” Jo stand auf und reichte Quinn die Hand, um ihm aufzuhelfen. Er ignorierte sie und kam von selbst auf die Beine. “Ich schaff das schon.”
    Er schnappte sich seinen schlammtriefenden Hut, den er sich offensichtlich von Benny geliehen hatte, ebenso wie die Jeans, das Hemd und die abgetragenen Stiefel. Quinn war vielleicht ein lausiger Reiter, aber er schien wie gemacht für Cowboykleidung.
    “Wenn schon, denn schon, Ma’am.” Er setzte sich den Hut auf und tippte ihn sich in den Nacken, “Tschuldigen Sie mich. Muss Ihr verzogenes Pferd einfangen.”
    Jo starrte ihn mit offenem Mund an. “Was ist mit deiner Sprache passiert? Du bist aus New York!”
    Quinn lachte auf. “Hab mir vorhin auf die Zunge gebissen. Nein, im Ernst. Klingt doch viel glaubwürdiger, oder?” Er ging auf Hyper zu.
    “Und wieso gehst du plötzlich so o-beinig?”
    “Das kommt ganz von selbst, wenn man eine Stunde lang im Sattel durchgerüttelt wurde”, rief er ihr zu und klopfte Hypers Flanke.
    “Fred, was hast du nur mit ihm gemacht?”
    “Mit mir
hat das nichts zu tun”, grummelte der Alte. “Ich hab ihm abgeraten, im Regen zu reiten, aber er hat es sich nicht ausreden lassen.”
    “Du machst Scherze.”
    “Nö. Hyper hat er sich auch selbst ausgesucht. Hab ihm ja gesagt, dass das keine gute Idee ist, aber er meinte, wenn er erst mal diesen Teufel reiten kann, schafft er alles. Und jetzt sieh dir das mal an!”
    Jo drehte sich um. Quinn hatte sich wieder in den Sattel geschwungen. Der Hengst buckelte, aber Quinn presste tapfer seine Oberschenkel in den Sattel und blieb sitzen. Jos Herz schlug wie wild, als sie sah, wie seine Muskeln sich unter dem nassen Jeansstoff zusammenzogen. In diesem Moment machte Hyper einen Satz, und Quinn landete mit dem Hintern im Schlamm.
    Gott, aber
was
für ein Hintern! Als Quinn wieder aufstieg, unterzog Jo seinen Po einer eingehenderen Untersuchung und spürte, wie ihr die Knie schwach wurden. Diesmal ließ Quinn sich nicht abwerfen und drehte eine Runde durch die Koppel. “Verdammt”, brüllte er, als er an ihr vorbeikam. “Ich kann ihn immer noch nicht lenken!”
    Jo wich dem herumfliegenden Matsch aus.
    “Ji-hah!”, schrie Quinn, während er eine weitere Runde drehte.
    Jo starrte Fred an. “Ji-hah?”
    “Hat er nicht von mir. Daran arbeiten wir noch”, brummte Fred. “Vermutlich denkt er, dass Cowboys so was eben sagen.”
    “Ich kann nicht fassen, dass er freiwillig im Regen reiten

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