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Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jak Koke
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unseren Angriff aber ausreichen. Zudem sind sie farbig und dreidimensional topografisch.«
    »Danke«, sagte Ryan. Im hinteren Teil der Kabine erhellte sich die kleine holografische Anzeige, und eine dreidimensionale Karte der Umgebung leuchtete auf.
    Ryan wandte sich an Miranda. »Kannst du seinen Standort festmachen?«
    Mirandas Mandelaugen fixierten Ryan, und sie lächelte. »Natürlich.«
    Ryan trat vor die Holoanzeige. »Dann zeig ihn mir.«
    Miranda deutete auf die Anzeige. »Die Kammlinie dort. Pony Mountain. Am Südostrand steht irgendein Turm.«
    Ryan nickte, während er das Gelände der Bergkuppe studierte, die wie ein auf der Spitze stehendes Dreieck geformt war.
    Grind pfiff durch die Zähne. »Das ist ziemlich hartes Gelände, Ryan. Steile Felswände auf zwei Seiten, dichter Wald und freie Felder auf den anderen.«
    Axler ging zur Anzeige. »Die einzige Landezone ist dieser kahle Fleck hier direkt oberhalb des winzigen Sees. Das heißt, wenn wir keinen Geländemarsch unternehmen wollen.«
    Miranda schüttelte den Kopf. »Nur im äußersten Notfall.«
    Axler fuhr fort. »Das Gelände zwingt uns direkt in die Nähe des Turms. Wenn er auf uns vorbereitet ist oder unseren Vogel zu früh hört, kann er uns mit ein paar Raketen erledigen, bevor wir dreihundert Meter weit kommen.«
    Ryan betrachtete einen Moment lang die Karte, dann stand sein Plan fest. »Okay, wir werden es auf meine Art machen.«
    Grind baute sich neben ihm auf. »Du willst ihn tatsächlich holen? Ich weiß, daß du ein guter Taktiker bist, Ryan, aber das ist allerbestes Gelände für einen Hinterhalt. Die übliche Strategie würde verlangen, daß wir ihn von dem Berg herunter und in eine Stellung unserer Wahl treiben, nicht seiner.«
    Ryan sah den Zwerg an. »Macht dir unser Cyberzombie angst?«
    »Er ist eine Killermaschine, Ryan.«
    »Ja, aber ich habe einen Plan.«
    Axler meldete sich zu Wort. »Dann spuck ihn aus. Wir sind ganz Ohr.«
    Ryan lächelte und wandte sich wieder der Holoanzeige zu. »Zweimal wäre ich fast gestorben, weil ich Burnout unterschätzt habe. Diesen Fehler werde ich kein drittes Mal begehen.«
    Der Rest des Teams versammelte sich um ihn und die Anzeige.
    »Also gut«, sagte Ryan. »Wir werden es folgendermaßen machen.«
    Er sah die anderen an. »Axler, du und Miranda, ihr seid das Alpha-Team. Grind und ich sind Beta.« Er wandte sich wieder der Karte zu. »Grind hat recht. Das Gelände arbeitet hier gegen uns. Wir müssen annehmen, daß Burnout diese Stelle gewählt hat, um sein Risiko so gering wie möglich zu halten.«
    Axler nickte. »Der einzige Weg zum Turm ist wie ein Gang in ein Drachenmaul. Er wird uns durchkauen und gleich wieder ausspucken.«
    Ryan lächelte. »Ja, aber diesen Weg werden wir nicht nehmen.«
    Axler sah Ryan kühl an. »Welchen dann?«
    Ryan zeigte auf die Felswand auf der anderen Seite der Lichtung. »Diesen hier.«
    »Das ist verdammt gefährlich«, sagte Axler.
    »Hört mich erst mal an«, sagte Ryan. »Dieser Plan hat seine Schwachpunkte, aber hört ihn euch wenigstens erst an, bevor ihr ihn auseinandernehmt. Burnout ist gerissen, und er ist zäh. Wir werden alle Zu sammenarbeiten müssen, wenn wir gewährleisten wollen, daß niemand von uns den Löffel abgibt.«
    Axler wartete. »Nur weiter.«
    Ryan nickte und wandte sich wieder der Karte zu. »Burnout hat ein unglaubliches Gehör und wird den Phoenix trotz des Gewitters bemerken, bevor wir uns ihm auf tausend Meter genähert haben. Dieser Schwebepanzer hat die Aerodynamik eines großen Steins, wenn man den Antrieb ausschaltet. Er fällt, und zwar schnell. Dhin wird den Panzer auf seine maximale Gipfelhöhe steigen lassen - etwa zweitausend Meter, wenn ich mich nicht irre - und uns an einen Punkt hier über der Klippe bringen.«
    Er zeigte wieder auf die steile Felswand.
    »Dann schaltet Dhin den Antrieb aus. Wir sinken im freien Fall auf eine Höhe dicht unterhalb des Klippenrandes, und dann schaltet er den Antrieb wieder ein. Bei dem Schub, der nötig ist, um unseren Fall abzubremsen, sollte sich das wie ein Donnerschlag anhören, der durch das Tal rollt.«
    Ryan sah sie an. Axler und Grind nickten lächelnd. Nur Miranda sah ein wenig ängstlich aus. »In den folgenden Sekunden steigen die beiden Teams am Klippenrand aus. Dann zieht Dhin den Phoenix hoch und landet ihn hier auf der Lichtung, wo Burnout eine Landung erwarten würde.«
    Ryan zeigte auf den Südrand des Kamms. »Das Alpha-Team umgeht die Klippe hier, während das

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