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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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Einheimischen ins Gespräch.
    „Wir haben eben mit einem Ohr gelauscht, Ben. Ich hoffe, Sie sind uns nicht böse. Stimmt es? Sie sind die Auserwählten aus dem Fernsehen? Und Sie selbst kommen aus der Menschendimension?“
    „Ja, das ist richtig. Waren Sie auch schon einmal dort?“
    „Nein. Wir sind seit Generationen fest verwurzelt hier. Aber wir freuen uns immer, einen echten Erdenmenschen hier zu sehen. Noch dazu solch einen Prominenten. Meine Tochter allerdings ist ein ganz großer Fan Ihres Freundes Charly  Ich finde Sie ja alle toll, und mein Mann verpasst kein Interview mit Ihnen im Fernsehen.“
    „Ich könnte sie aufessen“, stimmte Konrad seiner Frau zu. Die Vier dachten sich nichts dabei.
    „Von der Erde! Stell sich das einer vor. Dann müssen Sie aber einen weiten Weg hinter sich haben“, schwatzte Betty munter weiter. „Und dann erst das Auswahlverfahren. Ist sicherlich alles sehr abenteuerlich für Sie, Ben.“
    „Oja“, bestätigte dieser. „Ich weiß gar nicht mehr, wie lange wir eigentlich schon unterwegs sind.“
    „Haben Sie denn heute noch ein paar Abenteuer vor sich oder spannende Rätsel zu lösen? In der Zeitung steht ja nichts Genaues. Alles geheim, wie ich vermute?“
    „Sicher“, bestätigte Charly an Bens statt. „Wir sind quasi 007.“
    „Aber für heute lassen wir's gut sein“, ergänzte Ben, während sich die Hansens im Stillen fragen mochten, wer oder was wohl ein 007 war. „Bald wird es dunkel sein, und wir schlagen unser Zelt auf.“
    „Ein Zelt“, echote die üppige Frau. „Das wäre ja jammerschade. Solche Fernsehstars, wie Sie es sind, müssen in einem Zelt schlafen. Das können wir unmöglich zulassen.“
    „Ach das geht schon“, meinte Nessy. „Das ist schnell auf- und abgebaut. Morgen müssen wir nämlich früh raus. Spätestens dann wollen wir uns auf den Weg in Richtung Labyrinth machen. Da haben wir etwas Wichtiges und Eiliges zu erledigen.“ Der Blick, den sie Ben und den anderen zuwarf, mahnte sie zur Vorsicht. Manches blieb besser ungesagt. Vor allem Fremden gegenüber.
    „Ja genau“, bestätigte der Taure. „Aber im Dunkeln wollen wir nicht unbedingt fahren. Schließlich kennen wir uns nicht aus, und es soll hier ja auch ziemlich gefährliche Ecken geben. Vor allem nachts.“
    „Jaja, nachts ist es schon gefährlich“, wusste Frau Hansen zu berichten. „Vielleicht haben Sie ja neulich die Nichts am Sonntag gelesen. Die brachte einen beängstigenden Bericht über den Mumienmacher, der seit Wochen hier im Nichts sein Unwesen treibt. Nicht, dass der euch noch des nachts überfällt.“
    „Dann seid ihr des Todes, Freunde“, ergänzte Herr Hansen mit halb ernster, halb belustigter Miene. „Der soll ja ein wirklich übler Zeitgenosse und ein grausames Ungeheuer sein. Lässt seine Opfer angeblich in Sekunden altern, stellen Sie sich das doch nur vor. Wenn das so weiter geht, berichten die Zeitungsleute bald noch über Kannibalen im Zentrum.“
    Familie Hansen gackerte vor Lachen.
    „Ist halt das übliche Geschmiere der Zeitungen, um die Seiten voll zu kriegen“, meinte Frau Hansen. „Sollte man alles nicht für bare Münze nehmen. Doch, wenn Sie erlauben, die Sache mit dem Zelt kommt gar nicht in Frage. Wir haben ein schönes großes Haus im Parkviertel um die Ecke. Wir würden uns wirklich sehr freuen, Sie alle heute Abend zum Essen und Übernachten einladen zu dürfen. Ich hoffe, wir sind nicht zu aufdringlich. Aber Konny und ich wären froh, wieder einmal Gäste zu haben, die von der alten Welt, der Heimat unserer Ahnen erzählen können. Und vielleicht würden Sie uns ja auch ein paar ihrer bisherigen Abenteuer schildern. Vor allem die Kinder wären begeistert. Bitte sagen Sie doch ja.“
    „Meine Frau hat Recht“, ergänzte Herr Hansen fröhlich. „Vor allem das heutige Essen wird sie sicherlich ganz schön überraschen!“
    Ben war nicht abgeneigt. Die Leute waren nett. Sehr nett sogar. Und auch Charly sehnte sich nach mehr als nur Fastfood. Und nach einem echten Bett. Die Kandidaten wechselten fragende Blicke und nickten schließlich einander zu.
    „In Ordnung“, verkündete Ben den Tischnachbarn aus dem Zentrum. „Aber nur, wenn wir Ihnen wirklich nicht lästig fallen.“
    „Lästig fallen? Um des übelriechenden Stans Willen, nein. Wenn Sie uns besuchen würden, wäre das eine Riesenfreude für uns. Ach, sehen sie, da kommen die Kinder!“
    Ja, da waren sie. Der Sohnemann, Mäxchen, etwa zehn oder elf Jahre alt, war genauso

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