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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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Mitkommen zu überreden.“
    „Sehr gut gemacht, Freunde. Seid ihr sicher, dass euch niemand gefolgt ist?“
    „Ganz sicher, Meister. Wir haben alle geforderte Vorsicht walten lassen. Ich hoffe, Ihr seid zufrieden mit unserer Arbeit, doch leider fehlt uns von dem zweiten Erdling jede Spur.“
    „Ja, ich bin sehr zufrieden mit euch. Danke. Was den zweiten Jungen angeht, hatten wir wohl kein Glück. Unter der Anschrift, die der Jongleur auf der Liste vermerkt hat, war seine Familie nicht mehr zu erreichen. Man sagte unseren Agenten, die Leute seien unbekannt verzogen. Nun, da kann man dann wohl nichts machen, nicht wahr?“
    „Ich denke nicht“, bestätigte Fielmann, der froh war, so glimpflich davongekommen zu sein.
    „Nun, dann  habt ihr euch das Essen redlich verdient. In Kürze wird aufgetischt. Bitte bleibt als unsere Gäste bis zum Essen. Ich habe eurem Amtsleiter bereits Nachricht gegeben, dass ihr später kommt und gegebenenfalls noch ein paar Tage Urlaub dranhängt, wenn ihr es wünscht.“
    „Ihr seid zu großzügig, Meister“, sagte Fielmann.
    Mit einem „Wir sehen uns später, Ben“ verschwand er rasch in Richtung Pavillon, wo bereits mit Geschirr geklappert wurde.
    „Verzeiht, M-m-m-meister. gibt’s hier auch irgendwo Z-z-z-z-zigaretten?“
    „Ein wenig von meinem Schnupftabak könnte ich dir anbieten, mein Freund“, antwortete der Meister und lächelte. „Vielleicht fragst du mal im Verpflegungszelt hinter dem Pavillon nach, ob jemand Zigaretten aus dem Zentrum mitgebracht hat.  Aber mach dir keine allzu großen Hoffnungen. Die Gelehrten rauchen meines Wissens nicht, und die Kandidaten, so hoffe ich doch, ebenfalls nicht.“
    „Danke, M-m-m-meister. Ich frag einfach mal.“ Und mit diesen Worten ließ Stotterbär Ben alleine mit dem großen alten Mann, der sich nun immer noch lächelnd an Ben wandte und ihn dabei ausgiebig mit seinen dunklen Augen musterte. Der Junge kam sich beinahe durchleuchtet vor.
    „Hallo, Ben. Mein Name ist Meister Athrawon. Meine Freude ist groß, dich hier anzutreffen. Ich wäre sehr enttäuscht gewesen, hättest du den Weg hierher nicht gefunden“, sagte er.
    „Danke, Meister. Ich bin sehr erfreut, Euch kennenzulernen.“
    „Schön, schön, mein Junge. Große Aufgaben erwarten dich. Und ich denke, du wirst deine Rolle vortrefflich zu spielen wissen.“
    „Ich fürchte, Ihr überschätzt mich, Meister. Ich bin nur ein einfacher Junge von der Erde ohne besondere Fähigkeiten.“
    „Wir werde sehen, wir werden sehen. Nun such dir einen Platz hinter dem Sprechertisch aus. Ich hole die anderen Kandidaten dazu. Gleich müsste die Presse hier sein. Gewiss wollen alle endlich erfahren, wen der Jongleur aus dem Hut gezaubert hat. Ich bin übrigens genauso neugierig auf euch, musst du wissen.“
    Mit diesen Worten wandte sich der Meister offenherzig lachend von Ben ab und rief den anderen jungen und  älteren Leuten zu, sie sollten sich nun am langen Tisch versammeln. Die Zeit sei gekommen. Ben fand den Meister auf Anhieb sehr sympathisch, wenn er sich auch Sorgen machte wegen dessen hohen Erwartungen an ihn. Doch was konnte er jetzt noch an seiner Lage ändern? Er setzte sich scheu an das linke Ende des Sprechertischs auf einen roten Plastikstuhl und erwartete das größte Abenteuer seines Lebens.
     
     
    *
     
     
     
     
    Kapitel 3
     
    Die Zeitmaschine  
     
    E inzelne Teile waren aus Nickel, andere aus Elfenbein, wieder andere offenbar aus Bergkristall herausgefeilt oder -gesägt. Die Konstruktion war fast vollendet, nur die gewundenen Kristallstangen lagen unfertig auf auf der Werkbank neben einigen Bogen mit Entwürfen. Ich nahm eine davon in die Hand, um sie genauer zu betrachten. Sie schien aus Quarz zu sein. Dann sehen sie hier einen weißen Hebel und dort noch einen zweiten. Es ist eine wundervolle Konstruktion. Nun möchte ich ihre Aufmerksamkeit auf diesen Hebel lenken, der auf Druck die Maschine in die Zukunft gleiten lässt, während dieser hier sie in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Dieser Sattel stellt den Sitz des Zeitreisenden dar. Ich werde jetzt auf den ersten Hebel drücken, und die Maschine wird sich in Bewegung setzen. Sie wird sich auf den Weg in die Zukunft machen und vor ihren Augen verschwinden.“
     
    Charly hatte sich die wichtigsten Angaben aus H. G. Wells' Roman Die Zeitmaschine gewissenhaft notiert und diese nun den anderen Jungs laut vorgelesen. Zusätzlich hatte er noch eine grobe Zeichnung angefertigt, welche die

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