Der Dativ Ist dem Genitiv Sein Tod 1
gehängt; ich hängte den Hörer wieder ein; ich habe die Wäsche aufgehängt.
Das intransitive Verb im Sinne von »baumeln« wird unregelmäßig gebeugt: ich hänge, ich hing, ich habe gehangen; die Fahne hing im Wind; ich hing drei Stunden lang fest; die Wäsche hat auf der Leine gehangen.
hauen:
Das Verb »hauen« wird unregelmäßig gebeugt:
hauen, hieb, gehauen. Häufiger als »hieb« ist heute die umgangssprachliche Form »haute« gebräuchlich. Das regelmäßig gebeugte Perfektpartizip »gehaut« ist hingegen mundartlich.
heißen:
Das Verb »heißen« wird unregelmäßig gebeugt:
heißen, hieß, geheißen. Die Form »gehießen« ist landschaftlich.
preisen:
Die Verben »preisen« und »anpreisen« werden
unregelmäßig gebeugt: preisen, pries, gepriesen; er pries den Namen des Herrn; gepriesen seist du! Die Aktien wurden angepriesen wie sauer Bier.
Das Verb »lobpreisen« wird hingegen regelmäßig gebeugt: Er lobpreiste den Namen des Herrn; sein Werk wurde gelobpreist.
quellen:
Das intransitive Verb »quellen« wird unregelmäßig gebeugt: quellen, quoll, gequollen; das Wasser quillt über; der Teig quoll auf; aus seinen Augen sind dicke Tränen gequollen.
Das transitive Verb »quellen« in der Bedeutung
»etwas im Wasser weich werden lassen« wird regelmäßig gebeugt: quellen, quellte, gequellt; ich quellte das Brötchen in Milch; hast du den Reis gequellt?
saugen:
Das alte Verb »saugen« wird unregelmäßig gebeugt: saugen, sog, gesogen; das Ferkel sog begierig an der Mutterbrust; er sog die Luft ein; als Kinder haben wir Cola immer durch den Strohhalm gesogen.
Das neuere Verb »saugen« im technischen Sinne wird regelmäßig gebeugt: saugen, saugte, gesaugt; ich saugte Staub; Mutter hat Staub gesaugt.
schleifen:
Das Verb »schleifen« im Sinne von »glatt oder scharf machen« wird unregelmäßig gebeugt: schleifen, schliff, geschliffen; erschliff die Sense; das Messer wurde geschliffen; ein geschliffener Diamant.
Das Verb »schleifen« in der Bedeutung »einebnen«
wird hingegen regelmäßig gebeugt: schleifen, schleifte, geschleift; die Römer schleiften die Befestigungsanlage; die Mauern der Stadt wurden geschleift.
Auch »schleifen« im Sinne von »hinter sich
herziehen« wird regelmäßig gebeugt: Der Mörder schleifte sein Opfer bis zur Brücke; ich habe den Koffer die ganze Strecke hinter mir her geschleift.
senden:
Das Verb »senden« in der Bedeutung »schicken«
wird unregelmäßig gebeugt: Er sandte einen Boten; die Engel waren vom Himmel gesandt worden. Vielen Dank für die Blumen, die du mir gesandt hast.
Das jüngere Verb »senden« in der Bedeutung
»ausstrahlen« wird regelmäßig gebeugt: Der Fernseh-kanal sendete plötzlich nur noch Wiederholungen; der Funkspruch ist längst gesendet worden.
verdingen:
Das Verb »verdingen« wird regelmäßig gebeugt:
verdingen, verdingte, verdingt; er hatte sich als Hilfs-arbeiter verdingt; der Lord verdingte mehrere Knaben aus der Umgebung als Lakaien.
Das präfixlose Verb »dingen« wird im Perfekt zu
»gedungen«: ein gedungener Mörder.
wenden:
Das reflexive Verb »wenden« wird unregelmäßig
gebeugt: er wandte sich um; die Hilfesuchenden hatten sich an die Polizei gewandt. Das transitive Verb
»wenden« wird regelmäßig gebeugt: Der Chauffeur wendete den Wagen vor dem Haus; das Fleisch muss in der Pfanne mehrmals gewendet werden.
winken:
Das Verb »winken« wird immer regelmäßig gebeugt: ich winke, ich winkte, ich habe gewinkt. Die Form
»gewunken« ist mundartlich und gilt nicht als
standardsprachlich.
wohlgesinnt:
Obwohl das reflexive Verb »besinnen« zu »besann«
und »besonnen« wird, heißt das Adjektiv »wohlgesinnt«.
Die Form »wohlgesonnen« ist standardsprachlich nicht korrekt.
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