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Der Dienstagabend-Club

Der Dienstagabend-Club

Titel: Der Dienstagabend-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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doch etwas über dieses Treiben gewundert und war unbemerkt ziemlich dicht an den Ort des Geschehens herangeschlichen. Plötzlich ertönte ein Schreckensruf, und sofort stürzten sich zwei kräftige Seeleute auf ihn, die ihn so lange bearbeiteten, bis er das Bewusstsein verlor. Als er wieder zu sich kam, lag er auf einem Lastwagen, der mit Holterdipolter den Weg entlangfuhr, der von der Küste zum Dorf führte. Zu seiner großen Überraschung bog der Wagen dann in seine eigene Einfahrt ein. Nachdem sich die Männer hier eine Zeit lang im Flüsterton unterhalten hatten, zerrten sie Newman schließlich aus dem Wagen und warfen ihn in einen Graben, der so tief war, dass man ihn nicht so rasch entdecken konnte. Dann fuhr der Wagen weiter und verließ seinen Grund und Boden durch ein anderes Tor, das etwa vierhundert Meter näher am Dorf lag. Er konnte seine Angreifer nicht näher beschreiben, wusste nur, dass es Seeleute waren und, ihrer Sprache nach zu urteilen, aus Cornwall stammten.
    Inspektor Badgworth zeigte großes Interesse.
    ›Sie können sich darauf verlassen, an dieser Stelle haben sie das Diebesgut versteckt!‹, rief er. ›Auf irgendeine Weise haben sie die Barren aus dem Wrack geborgen und in einer einsamen Höhle verstaut. Es ist bekannt, dass wir alle Höhlen in der Schmugglerbucht durchsucht haben und uns jetzt die anderen vornehmen.
    Sicher haben sie nun bei Nacht die Barren in eine Höhle geschafft, die wir bereits untersucht haben und demzufolge höchstwahrscheinlich nicht noch einmal betreten werden. Unglücklicherweise haben sie schon achtzehn Stunden Zeit gehabt, um den Kram beiseite zu schaffen, und ich möchte es sehr bezweifeln, ob wir noch etwas vorfinden werden.‹
    Der Inspektor eilte von dannen, um seine Nachforschungen wieder aufzunehmen. Er entdeckte Spuren, die ganz deutlich darauf hinwiesen, dass man das Gold an der erwähnten Stelle aufgestapelt hatte. Aber inzwischen war es wieder entfernt worden, und nichts deutete auf das neue Versteck hin.
    Einen Anhaltspunkt hatte man allerdings, und der Inspektor selbst machte mich am nächsten Morgen darauf aufmerksam.
    ›Dieser Weg wird von Motorfahrzeugen wenig benutzt‹, erklärte er, ›und an einigen Stellen haben wir sehr deutliche Reifenspuren gefunden. Der eine Reifen hat eine dreieckige Vertiefung, die eine unverkennbare Spur hinterlässt. Wir fanden sie an beiden Toren, also haben wir zweifellos das richtige Fahrzeug erwischt. Es gibt nicht viele Leute im Dorf, die einen Lastwagen besitzen – höchstens zwei oder drei. Kelvin, der Drei-Anker-Wirt, hat zum Beispiel auch einen.‹
    ›Was war Kelvin ursprünglich von Beruf?‹, fragte Newman.
    ›Ein merkwürdiger Zufall, dass Sie gerade diese Frage stellen, Mr Newman. In seiner Jugend war Kelvin Taucher.‹
    Newman und ich warfen uns einen Blick zu. Die einzelnen Stücke schienen sich ja wunderbar in das Mosaik einzufügen.
    ›Sie haben wohl nicht erkannt, ob einer der Männer am Strand Kelvin war?‹, fragte der Inspektor.
    Newman schüttelte den Kopf.
    ›Leider kann ich darüber nichts sagen‹, bedauerte er. ›Ich hatte wirklich nicht viel Zeit, mich umzusehen.‹
    Der Inspektor gestattete mir freundlicherweise, ihn zu den ›Drei Ankern‹ zu begleiten. Die Garage lag in einer Seitenstraße. Die großen Türen waren geschlossen, aber wir entdeckten eine kleine Seitentür, die offen war, und sahen das Fahrzeug darin. Eine sehr kurze Untersuchung der Reifen genügte dem Inspektor. ›Wahrhaftig, wir haben ihn!‹, rief er aus. ›Hier auf dem linken Hinterrad ist das Dreieck in seiner ganzen Größe. Nun, Mr Kelvin, trotz all Ihrer Ränke werden Sie sich aus dieser Angelegenheit nicht herausreden können.‹«
    Raymond West hielt kurz inne.
    »Nun«, meinte Joyce, »ich sehe weiter kein Rätsel darin – es sei denn, man habe das Gold niemals gefunden.«
    »Das Gold hat man nie gefunden«, entgegnete Raymond, »und auch Kelvin hat man nicht geschnappt. Er war wohl zu gerissen für sie, aber ich verstehe nicht ganz, wie er es fertiggebracht hat. Auf Grund der Reifenspur wurde er vorschriftsmäßig verhaftet. Jedoch trat ein unvorhergesehenes Hindernis ein. Gerade gegenüber der großen Garagentür befand sich ein Häuschen, das eine Künstlerin für den Sommer gemietet hatte.«
    »Oh, diese Künstlerinnen!«, rief Joyce lachend dazwischen.
    »Ganz recht. Diese spezielle Künstlerin war einige Wochen krank gewesen und wurde jetzt von zwei Krankenschwestern betreut. Die

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