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Der Druiden-Schatz

Der Druiden-Schatz

Titel: Der Druiden-Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgesaugt wurde.
    Man hatte den Raum in mehreren Ebenen unterteilt. Ich saß etwas erhöht und hatte meinen Platz auch in der erwähnten Nische gefunden. Andere Gäste hockten an größeren Tischen. Die waren rund oder auch sechseckig, je nach Anzahl der Personen.
    Nichts wies auf eine Gefahr hin. Die Männer und Frauen, durchweg sommerlich gekleidet, waren voll und ganz damit beschäftigt, ihr Essen zu verspeisen. Ober eilten geschäftig hin und her. Zwei junge Mädchen brachten die Getränke. Sie schleppten Bier, Cocktails und Longdrinks auf ihren Tabletts, wobei das Lächeln in ihren Gesichtern nie abriß, auch wenn die Damen noch soviel zu tragen hatten.
    Ein völlig normales Lokal, in dem ich mich hatte entspannen wollen. Ich wischte über meine Stirn und spürte kalten Schweiß. Das leichte Jackett hatte ich ausgezogen. Es hing über der Lehne hinter mir. Das Hemd klebte am Körper.
    Dennoch, etwas war anders.
    Nur konnte ich es nicht fassen, nicht greifen. Es hing in der Luft, es war vorhanden, und ich hatte das Gefühl, als würde es mich umlauern und beobachten.
    Wer konnte es sein?
    Die Reaktion meines Kreuzes hatte auf den geheimnisvollen Druidenzauber hingewiesen, den ich mit dem ebenfalls geheimnisvollen Land Aibon in Verbindung brachte.
    Sollten die beiden mich umkreist haben, ohne daß ich etwas davon merkte? Wenn ja, welcher Grund bestand? Ich konnte keinen nennen, denn in der letzten Zeit hatte sich bei meinen Fällen um Aibon und dessen alter Druidenmagie nichts gedreht.
    Ein Ober kam. Er lächelte und fragte gleichzeitig, ob ich noch einen kleinen Nachtisch bestellen wollte. Dabei zählte er einige Eissorten auf, die er unbedingt empfehlen konnte.
    »Ich möchte zahlen.«
    Mein Ton schien ihn irritiert zu haben, denn er fragte sofort nach. »Hat es Ihnen nicht geschmeckt, Sir?«
    »Doch, es war gut. Ich werde auch wiederkommen. Allerdings dann, wenn es ein wenig kälter ist.«
    »Das kann ich verstehen, Sir, wirklich. Auch wir schwitzen.«
    »Was habe ich zu zahlen?«
    Er nannte den Betrag, den ich durch ein kleines Trinkgeld noch erhöhte. Er bedankte sich artig und räumte den Salat weg. Das Bier ließ er stehen.
    Ich nahm einen Schluck, schaute über den Rand des Glases hinweg, und dabei fiel mein Blick wieder dorthin, wo sich die Theke befand. Beim ersten Sichtkontakt hatte ich automatisch die Personen registriert, die sich dort aufhielten. Das ist, wenn ich mal so sagen darf, Polizistenart. Man lernt es im Laufe der Jahre, Kleinigkeiten zu registrieren, und deshalb fiel mir auch der Mann auf, der sich so ziemlich an den Außenrand der Theke gestellt hatte und schräg in das Lokal hineinschaute, als wollte er die Gäste mit seinen teils interessierten, teils banalen Blicken überfliegen und prüfen.
    Der Mann war da und war es doch nicht.
    Er fiel kaum auf, er war zu unscheinbar, zu schattenhaft, zu grau, und er trug auch einen grauen Anzug.
    Zu grau!
    In meinem Hirn gab es eine kleine Gedankenexplosion. Plötzlich hatte ich es. Der Mann in Grau, die Männer in Grau, Wächter des geheimnisvollen Landes Aibon, eingesetzt von den Eichenkundigen, um auf der normalen Welt zu wandeln.
    Deshalb die Warnung!
    Ich setzte das Glas hart auf den Bierdeckel zurück. In diesen Augenblicken glaubte ich, die Lösung gefunden zu haben und war gespannt, was der Mann in Grau noch vorhatte.
    Im Prinzip nichts. Er stand da, trank sein Bier, und sein Blick traf alle Gäste, nur mich nicht. Diese Interessenlosigkeit machte mich stutzig. Gleichzeitig war sie für mich so etwas wie ein Beweis, daß mich der Knabe eigentlich nur meinen konnte. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß ein anderer völlig normaler Gast Kontakt mit Aibon gehabt hatte oder haben könnte.
    Nur gut, daß ich meine Rechnung beglichen hatte. Sollte der andere gehen, würde ich ihm folgen.
    Er traf keine Anstalten. Etwa 30 Sekunden vergingen bei mir in einer gewissen Anspannung. Dabei irrten meine Gedanken ein wenig ab, denn ich dachte daran, daß ich eigentlich nicht hätte allein hier gesessen, sondern in Begleitung von Glenda Perkins gewesen wäre. Aber Glenda war in Urlaub gefahren, irgendwo in die Berge. Sie hatte sich praktisch von einem Tag auf den anderen dazu entschlossen.
    Suko wollte auch nicht mit und statt dessen den Sommerabend mit seiner Freundin genießen. Die Conollys waren ebenfalls nicht da, so daß mir nichts anderes übrigblieb, als die Zeit allein totzuschlagen. Langeweile würde es nicht geben.
    Ich stand auf. Das geschah

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