Der Duft der Rose
Schenkel weiter zu spreizen und ihre Finger über die Innenseiten wandern zu lassen. Sie schloss die Augen, als sie das krause Haar ihres Venushügels berührte und ihren Finger in ihre klaffende, feuchte Spalte tauchte. Ihr Mittelfinger wanderte tiefer, und sie wölbte den Rücken. Mit leisem Bedauern zog sie den Finger wieder zurück und zeichnete eine glitzernde Linie über ihren Schenkel.
Sie zwang sich, die Augen geschlossen zu halten, als sie wieder ihre Spalte teilte. Langsam strich sie über ihre heißen, nassen Falten, die sich nach der Berührung sehnten. Ihre Erregung erreichte ein Stadium, in dem es ihr zunehmend egal wurde, ob er endlich reagierte oder nicht. Ohne sich dessen bewusst zu sein, stöhnte sie leise. Dann würde sie sich eben selbst zum Höhepunkt bringen, es ...
Er drang mit einem einzigen heftigen Stoß in sie ein. Ghislaines Augen flogen auf, sie hob die Hand, um nach ihm zu greifen, ihn irgendwo zu berühren, aber er packte ihre Handgelenke und nagelte sie mit eisernem Griff auf dem Tisch neben ihrem Körper fest.
Sie starrte in sein grimmiges Gesicht, in dem die zusammengekniffenen Lippen kaum sichtbar waren. Der Protest erstarb in ihrer Kehle und verwandelte sich in einen abgehackten Aufschrei, als sie von einer Woge unbeschreiblicher Lust überrollt wurde, die jeden Nerv erzittern ließ. Ihr Körper bäumte sich auf, nicht endenwollende Kontraktionen liefen durch sie hindurch, und als sie nach einer Ewigkeit wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte, machte er noch immer weiter. Pumpte mit harten, rhythmischen Stößen, als wollte er sie damit strafen. Schweiß lief über sein verzerrtes Gesicht und tropfte auf ihre hochgeschlagenen Röcke. Der Griff seiner Finger um ihre Handgelenke drohte ihre Knochen zu brechen. Trotzdem versuchte sie, ihre Position zu verändern, da ihr etwas schmerzhaft in den Rücken stach.
Um sich aus der unbehaglichen Lage zu befreien, hakte sie ein Bein um seine Hüfte und schob sich näher zu ihm. Im gleichen Augenblick ließ er ihre schmerzenden Handgelenke los und zog sich aus ihr zurück, ohne einen Ton von sich zu geben. Ehe sie sich dessen bewusst war, was passierte, spürte sie seinen heißen Samen über ihre Schenkel sickern.
Fassungslos und ungläubig sah sie ihn an. Er atmete schwer. Sein halbsteifes Glied glänzte feucht, ehe er sich bückte und die Hose hochzog, um sich zu bedecken.
Ghislaine rappelte sich auf die Unterarme, und im gleichen Moment wurde ihr klar, welches Bild sie bot - mit gespreizten Beinen und entblößtem Unterleib, besudelt von seinem Samen. Seine Beleidigungen beschränkten sich also nicht auf Worte allein. Sie schluckte und wünschte sich, der Erdboden möge sie verschlingen. Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie blinzelte hastig, um sie zu vertreiben. Sie würde weinen. Aber nicht jetzt. Nicht vor ihm. Er sollte nicht sehen, dass es ihm doch noch gelungen war, sie zum Weinen zu bringen.
Der Mann, der sie gerade wie eine wohlfeile Hure gebraucht hatte, fuhr sich mit dem Unterarm über die Stirn, um den Schweiß wegzuwischen, und blieb breitbeinig vor ihr stehen. Sie starrte ihn trotzig an, und er machte mit der Hand eine vage Geste, die alles und nichts bedeuten konnte. Dann öffnete er den Mund, schloss ihn aber wieder, ohne etwas gesagt zu haben. Schließlich wandte er den Blick ab, drehte sich um und ging mit hastigen Schritten zur Tür.
Als sie allein war, sank Ghislaine zurück auf den Schreibtisch. Sie breitete die Arme aus und ließ ihren Tränen freien Lauf.
Sie schämte sich nicht dafür, ihn verführt zu haben, nur dafür, wie sie es getan hatte. Und er hatte es ihr mit gleicher Münze heimgezahlt. Deshalb gab es keinen Grund, sich über sein Verhalten zu beschweren.
Den ganzen restlichen Tag versuchte sie, das Geschehene aus ihrem Bewusstsein zu verdrängen. Ohne Erfolg. Jedes Wort, jede Geste, jede Berührung lief wieder und wieder vor ihrem inneren Auge ab. Immer wieder suchte sie nach einem Punkt, an dem sie den Ablauf hätte verändern können. Und sie fand mehr als nur einen einzigen. Es hatte genug Gelegenheiten gegeben, die Geschehnisse zu beenden oder es gar nicht zum Äußersten kommen zu lassen. Wenn sie nachgedacht hätte, wenn sie sich nicht von ihrer Gier oder ihrem Zorn, sondern von Vernunft hätte leiten lassen.
Abends ging sie ruhelos in ihrem Zimmer auf und ab. Als ihr die Zofe beim Auskleiden helfen wollte, schickte Ghislaine sie weg. Sie brauchte keine Zeugen für ihren
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