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Der Duft des Apfelgartens

Der Duft des Apfelgartens

Titel: Der Duft des Apfelgartens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcia Willett
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einfach nach Bristol zurückgekehrt bist, als dein Vater starb, und hat sich in den Kopf gesetzt, du wärest das gewesen … Ja, ich weiß , das ist schrecklich, aber du kannst mir doch nicht die Schuld daran geben, dass Chris ein Gerücht gehört und es ausgeschmückt hat. Er muss Dossie Pardoe gegenüber davon gesprochen haben, als sie meine Referenzen geprüft hat, damals, nachdem ich ihn nach dem Tiefkühl-Lieferservice gefragt hatte, von dem ich auf seiner Website gelesen hatte. Er hatte die Verbindung hergestellt. Um Himmels willen, Kitty …«
    Rupert hat sich in einem ihrer Ferienhäuser in St. Mawes niedergelassen. Er kann nirgendwo anders hin. Vielleicht trifft er sich ja mit Dossie Pardoe – aber nein, Kitty schüttelt den Kopf. Sie denkt an Dossies schockierte Miene und weiß instinktiv, dass es zwischen den beiden vorbei ist, was immer da gewesen sein mag. Eine solche Täuschung ist unverzeihlich.
    Kitty reckt das Kinn und wappnet sich innerlich. Jetzt ist sie bereit, sich Sally zu stellen, die zu Besuch bei ihrer Tochter war und nun wieder zu Hause ist. Sie wird gleich auf eine Tasse Tee vorbeikommen, um zu hören, was es Neues gibt.
    Beim Tee – den sie in Mummys wunderschönem, zartem Worcester-Porzellan serviert – nimmt Kitty ihren ganzen Mut zusammen und erklärt ihrer Freundin, Rupert und sie würden wohl getrennte Wege gehen. Sally ist zutiefst schockiert.
    »Er kann sich einfach nicht vorstellen, in der Stadt zu leben«, sagt Kitty tapfer, »und ich kann mich nicht damit abfinden, wieder Wände abzuschrubben und auf Baustellen zu kampieren. Die Sache ist vollkommen festgefahren, und keiner von uns gibt nach.«
    »Aber ich dachte, ihr wolltet ein Haus in Leigh Woods, in unserer Nähe, kaufen und Rupert sollte alte Häuser renovieren, um sie an Studenten zu vermieten.«
    Auf dieses Argument ist Kitty vorbereitet. »Er sagt, Häuser für Studenten zu renovieren, die doch wieder alles verkommen lassen, sei einfach nicht seine Vorstellung von Restaurierung. Er hat das Bedürfnis, kreativ zu arbeiten.«
    »Na ja, wenn man sich seine Arbeit ansieht, kann ich das verstehen. Aber Kitty, du kannst doch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, deswegen eure Ehe aufzugeben. Es muss andere Möglichkeiten geben, einen Kompromiss zu schließen.« Sie beugt sich ein wenig vor und wirft Kitty diesen Blick zu, der besagt: Komm schon, du kannst mir vertrauen. »Es ist nicht nur das, oder? Was ist passiert?«
    Hinter der fürsorglichen Miene sieht Kitty eine Furcht einflößende Schadenfreude aufblitzen und weiß ganz genau, dass ihre liebe alte Freundin die Wahrheit gewittert hat. Einen schrecklichen Augenblick lang stellt sich Kitty den Klatsch vor – Du wirst es nie erraten … Na ja, wir kennen ja den guten Rupe, oder? … Die arme Kitty! Stell dir vor, wie demütigend! –, und sie muss sich kerzengerade aufrichten und Sallys Blick und ihr falsches Mitgefühl aushalten.
    »Es ist genau das«, gibt sie standhaft zurück. »Mir ist klar geworden, dass diese Jahre mit Rupert so etwas wie ein langer Urlaub waren, obwohl ich auch hart gearbeitet habe, und als ich zurückgekommen bin, um mich um Mummy zu kümmern, hatte ich plötzlich das Gefühl, nach Hause gekommen zu sein. Es ist wunderbar, wieder in der Stadt und dieser schönen Wohnung zu leben. Ins Theater oder ins Kino zu gehen und soziale Kontakte zu haben ist der Himmel für mich. Wenn Rupert da draußen, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, kreativ sein will, dann kann er das tun – aber ohne mich. Wir haben im Laufe des letzten Jahres beide gelernt, allein zu leben, und jetzt haben wir festgestellt, dass es uns gut gefällt. Du hast schließlich selbst gesagt, ich solle bei diesem Thema hart bleiben.«
    »Hmmm.« Sally lehnt sich zurück. Sie ist verblüfft und empört, weil Kitty ihr Kontra gibt. »Ja, ich weiß, dass ich das gesagt habe … aber trotzdem. Wenn ihr das beide wollt … doch ich finde, ihr seid ziemlich extrem.«
    Kitty argwöhnt, dass Sally ihr nicht wirklich glaubt und sie das auch Billy sagen wird, doch plötzlich ist ihr das gleich. Nachdem sie es ausgesprochen hat, ist sie entsetzlich niedergeschlagen, und sie möchte allein sein, damit sie in Tränen ausbrechen kann.
    »Der Bastard!«, meint Janna. »Ich fasse es ja nicht. Ehrlich!«
    Dossie versucht zu lächeln. »Ihre Ausdrucksweise hat sich durch das Zusammenleben mit Nonnen nicht verbessert«, meint sie.
    Janna zieht eine Grimasse. »Man kann halt aus einer Distel keine

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