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Der Duft des Meeres

Der Duft des Meeres

Titel: Der Duft des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Frazier
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Oscar die Karte weggelegt. Er hatte Ira lediglich erzählt, dass sie zu einem Ort namens Talladay aufbrechen müssten.
    »Wir haben ein Schiff, das bereit ist, uns zur Spencer’s Bay zu bringen«, erklärte Ira, während sie auf das Friedhofs-tor zugingen. Monty hatte widerstrebend beschlossen, ihnen zu helfen, wobei einige Flaschen Whiskey, Geschenke von Ira, nachgeholfen hatten.
    »Die Juggernaut läuft heute Abend bei Flut aus«, sagte Ira, als McGreenery vor sie hintrat.
    »Camille«, begrüßte McGreenery sie, so kalt wie die Erde, die den Sarg ihrer Mutter bedeckte.
    »Ich bin nicht in der Stimmung, mir irgendetwas von dem anzuhören, was Sie zu sagen haben.« Camille ging um ihn herum. Oscar und Ira folgten, nahe genug an McGreenery vorbei, um eine Drohung zu signalisieren. Er ignorierte sie.
    »Ich würde denken, dass Sie ganz begierig darauf sind, mit mir zu sprechen«, entgegnete McGreenery.
    Sie sah ihn an. »Begierig darauf, mit Ihnen worüber zu sprechen?«
    »Über die Kopie der Karte, die herzustellen mein Sohn klug genug war.«
    Camille suchte nach Samuel, der noch mit dem Pfarrer sprach. Er begegnete ihrem feurigen Blick, zuckte jedoch mit keiner Wimper. Warum hatte Samuel ihr die Karte gegeben, wenn er die ganze Zeit über beabsichtigt hatte, McGreenery eine Kopie zu überlassen? Camilles Gedanken schossen in alle Richtungen. Es war, als könne Samuel sich nicht entscheiden, ob er ihr helfen oder mit ihr konkurrieren solle.
    »Es sieht so aus, als würde das Wettrennen zu dem Stein weitergehen«, höhnte McGreenery.
    Camille zuckte zusammen.
    Iras Wangen erbleichten und seine Pupillen weiteten sich.
    »Zur Hölle«, flüsterte er. Er drehte sich langsam zu Oscar um. »Nicht dieser Stein?«
    Oscar nickte unbehaglich. »Wir, ähm, hatten das Gefühl, dass Sie nicht ganz so erpicht darauf wären, uns zu helfen, wenn Sie Bescheid gewusst hätten.«
    Iras Mund bildete ein O.
    »Ihr habt euren Führer getäuscht? Auf welches Niveau wollen Sie sich noch herablassen, Camille?«, fragte McGreenery.
    Sie trat auf ihn zu. »Wer sind Sie, so etwas zu sagen? Sie haben Ihren Partner getäuscht und ihm seine Frau ausgespannt! Sie haben geplant, ihn zu berauben, und Sie haben meine Mutter dafür benutzt.«
    »Ihr hättet es mir verdammt noch mal erzählen können«, murmelte Ira leise.
    Camille ignorierte ihn und zitterte, während sie McGreenery weiter anstarrte. »Meine Mutter hat Ihre Lügen durchschaut. Sie hat direkt in Ihre böse, schwarze Seele geblickt. Es spielt nicht einmal eine Rolle, dass sie Sie nie geliebt hat. Sie hat Sie verlassen. Zumindest hatte sie gewisse Prinzipien. Sie haben sich niemals für etwas anderes als Macht und Geld interessiert. Sie würden alles dafür eintauschen. Selbst Samuel, möchte ich wetten.«
    »Mich wogegen eintauschen?«, fragte Samuel, der ohne Vorwarnung hinter ihnen hervortrat. »Bin ich nicht mehr als eine Karte, die ausgespielt wird?«
    »So habe ich das nicht gemeint«, sagte Camille.
    »Ich hatte gehofft, dass du zumindest den Anstand haben würdest, höflich zu bleiben, bis wir den Friedhof verlassen haben«, sagte Samuel. »Aber du konntest nicht einmal das schaffen, nicht wahr?«
    Ira schnaubte, immer noch beschäftigt mit seinen eigenen Gedanken. »Schatz. Bah! Verdammter Schatz … es ist ein Stein, für den Menschen getötet werden, wenn sie versuchen, ihn zu finden!«
    Camille funkelte ihren Bruder an. »Du hast die Karte kopiert und ihm die Kopie gegeben. Warum hast du deine Mutter so verraten?«
    Samuel zupfte am Kragen seiner Jacke und rückte seine Krawatte zurecht. »Wir haben über die Dinge gesprochen, und er hat sich bereit erklärt, mir zu helfen, den Stein zu finden.«
    Samuel schaute zu dem Grab zurück, zu der Erde, die darum herum aufgehäuft war. »Ich habe ihnen Anweisung gegeben, den Sarg nicht zu vernageln und das Grab für eine Woche offen zu lassen.«
    Camille starrte das Grab entsetzt an und kämpfte gegen das abstoßende Bild ihrer Mutter, die den Sargdeckel beiseiteschob und herauskletterte. Selbst ohne seine Miene auch nur im Geringsten zu verziehen, strahlte McGreenery vor Selbstzufriedenheit.
    »Er lügt dich an«, sagte Camille flehend. »Er hat seine eigenen Pläne mit dem Stein. Du kennst ihn nicht so wie ich.«
    Ira hörte auf, auf und ab zu gehen, und zeigte auf Camille. »Ihr könnt meine Hilfe vergessen, vergesst sie einfach. Ich riskiere meinen Hals nicht für einen Stein, von dem ich nicht profitieren kann.«
    Oscar trat

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