Der Duke, der mich verführte
zu“, hauchte sie und stieß einen tiefen Seufzer aus, in den sich Furcht und Vorfreude mischten.
Hinter ihr herrschte vollkommene Stille.
Sie hielt einen Augenblick inne, warf dann einen fragenden Blick über die Schulter.
Reglos stand Bradford da, die Hände zu Fäusten geballt, die dunklen Augen starr auf ihren Hintern gerichtet. Schließlich riss er sich von dem Anblick los und räusperte sich. „Mir wäre lieber, wir würden es anders tun.“
Peinlich berührt wandte sie sich wieder um und ließ sich auf ihre Kehrseite plumpsen. „Wer hätte gedacht, dass mein Hintern so unansehnlich ist“, murmelte sie.
Er lachte angestrengt, und das Blut schoss ihm in die Wangen. „Oh nein, das ist er keineswegs. Ich kann mich verdammt glücklich schätzen.“
Auch ihre Wangen glühten. „Was ist es dann?“
Er suchte ihren Blick. „Da dies dein erstes Mal ist, und für mich das erste Mal seit acht Monaten, würde ich eine andere … Position vorschlagen. Ich möchte, dass es für dich – für uns beide – schön und unvergesslich wird.“ Er trat noch ein wenig näher heran.
Bewundernd ließ er seinen Blick über ihre Brüste schweifen, dann bedeutete er ihr, sich vor ihn auf die Bettkante zu setzen. „Es besteht kein Grund, besorgt zu sein. Sei versichert, dass ich im Moment weitaus aufgeregter bin als du, wird diese Nacht doch darüber entscheiden, was wir künftig voneinander erwarten können.“
Oh Schreck, das klang ja bedeutsam. Justine schluckte. Da konnte sie ja nur hoffen, ihn jetzt nicht zu enttäuschen. Sie schlang die Bettdecke um sich und rutschte vor an die Bettkante. Kaum dass sie bei Bradford angelangt war, ließ sie ihre über die Bettkante baumelnden Beine rasch wieder unter der Chemise verschwinden.
Bedächtig – und so behutsam, als wäre sie eine zarte Rosenblüte – legte Bradford ihr seine großen Hände auf die Schenkel und beugte sich über sie. Der frische Duft von Seife und nach Minze duftendem Haarwasser umfing sie. Seine Hände waren so unglaublich warm. Fast fühlte es sich so an, als brannten sie sich ihr durch den dünnen Stoff in die Haut.
Anspannung und Erregung ließen ihr das Herz wild pochen, so laut, dass gewiss nicht nur Bradford es hörte, sondern ganz London.
Er hob seinen Blick und sah sie an. „Dürfte ich dein Hemd hochschieben?“
Endlich! Endlich kam er zur Sache. Mit einem schüchternen Lächeln nickte sie.
Den Blick wieder auf seine Hände – und ihre Schenkel – gesenkt, begann er den feinen Stoff zu raffen, eine leichte, federleichte Bewegung, die ihre Haut prickeln ließ, bis sie bis zur Taille entblößt war. Ein kalter Lufthauch streifte ihre erhitzten Schenkel.
Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und begutachtete, was er enthüllt hatte, dann sah er Justine an. „Öffne deine schönen Schenkel für mich. Und hab keine Angst. Entspann dich.“
Sie tat es. Nichts war zu hören außer dem leisen Rascheln des Bettlinnens und ihrem Atem. Freudige Erwartung erfüllte sie. Ihn endlich so erleben war so … berauschend.
Mit einer geschmeidigen Bewegung, die mehr Erfahrung erkennen ließ, als ihr lieb war, schob er sich zwischen ihre Beine und legte ihr seine großen warmen Hände auf den Po.
Er packte sie fest, hob sie hoch und zog sie an sich, an seine harten Schenkel, bis sie ihm näher nicht hätte sein können.
Zärtlich küsste er ihre Stirn, sachte hier und sachte da, verweilte mit seinen Lippen, hinterließ eine Spur samtener Wärme auf ihrer Haut. In diesem Augenblick glaubte sie zu schweben. Nichts war mehr von Bedeutung. Nur noch er und … das.
Sicher und entschieden ließ er seine Hände unter ihre Chemise gleiten, über ihr Gesäß und ihre Brüste. Kaum merklich strich er über ihre zarte Haut, ließ seine Daumen um die Knospen kreisen, bis sie hart wurden.
Seine Liebkosungen ließen sie vor Wonne erschauern, und sie fragte sich, wie sie es so lange ohne diese Freuden ausgehalten hatte.
Er atmete einmal durch, rau und so tief, dass sie sah, wie seine Brust sich hob und senkte, dann kniff er ihr so fest in beide Brüste, dass sie überrascht nach Luft schnappte.
Ein pulsierender Schmerz breitete sich von den Spitzen her aus. Empört sah sie ihn an. „Was … das tut weh! “
Er erwiderte nichts, straffte nur ein wenig das Kinn und musterte sie forschend. Zärtlich massierte er ihre Brüste, streichelte sachte über die Spitzen, bis der Schmerz verebbt war. „Verzeih. Manchen Frauen gefällt das.“
Sie schnaubte.
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