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Der Duke, der mich verführte

Der Duke, der mich verführte

Titel: Der Duke, der mich verführte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delilah Marvelle
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keuchte abermals und ballte die Hände, zog so fest an seinem Haar, dass es schmerzte.
    Wieder und wieder stieß er in sie, füllte sie ganz aus, um ihr so nah wie möglich zu sein.
    Er spürte, wie ihr Schoß sich um ihn zusammenzog, wie sie kurz davor war, auf ihm den Gipfel der Lust zu erreichen. Er konnte kaum noch an sich halten, stöhnte laut. Die sinnlich-süße Folter war schier unerträglich, sein Körper verlangte nach Erleichterung, aber nein. Er konnte nicht. Nicht, ehe sie …
    Sie schrie auf, und ihre Stimme hallte in der Dunkelheit wider, die sie umfing. Am ganzen Leib bebend, bäumte sie sich auf und wand sich in seinen Armen. Immer schneller fuhr er in sie, um ihr noch mehr Lust zu bereiten. Als ihre Hüften ein letztes Mal an die seinen stießen und sie mit einem leisen Seufzer auf ihn sank, wusste er, dass sie Erfüllung gefunden hatte.
    Nach Atem ringend und mittlerweile fast von Sinnen vor Lust, gab er endlich seinem Verlangen nach. Fest hielt er sie auf sich, als er am ganzen Leib erbebte.
    Er stöhnte, als er in ihr kam. Und stöhnte noch einmal, lauter, als er merkte, wie er sich noch immer in ihr verströmte. So lange hatte es noch nie angedauert. Und noch nie hatte es sich so gut angefühlt, so verdammt gut. Noch nie.
    Er nahm die Arme von ihrer korsettierten Taille und ließ sie neben sich auf den Kutschensitz fallen. Dann schloss er die Augen, völlig erschöpft an Körper und Geist, und fragte sich, was zum Teufel gerade mit ihm geschehen war. So etwas hatte er noch nie erlebt.
    Behutsam machte Justine sich frei und setzte sich still neben ihn. Leise, fast wehmütig seufzend, ließ sie ihren Kopf an seine Brust sinken.
    Noch immer ganz benommen, schloss er sie in die Arme. „Damit dürfte mein Verlangen auf immer gestillt sein“, platzte es aus ihm heraus. Kaum war er sich seiner eigenen Worte bewusst. Seine Stimme klang ihm seltsam fremd in den Ohren.
    Sie lachte leise an seiner Brust und fuhr mit einem Finger die Knopfreihe seiner Weste entlang.
    So saßen sie in der dunklen Kutsche, still aneinandergekuschelt, und es schien eine Ewigkeit zu währen.
    „Radcliff?“, flüsterte Justine schließlich.
    „Ja?“, flüsterte er zurück.
    „Bevor wir wieder hineingehen, muss ich dir noch etwas sagen.“
    „Was denn?“
    „Versprich mir, dass du – egal, was ich dir gleich erzähle – Matilda nicht hinauswirfst.“
    Radcliff erstarrte, das Herz hämmerte ihm in der Brust. Er zog sie noch fester an sich. „Was ist passiert?“
    „Versprich mir, dass du sie nicht hinauswirfst.“
    „Ich kann schlecht etwas versprechen, wenn ich nicht mal weiß, worum es geht.“
    „Versprich es trotzdem.“ Sie schüttelte ihn sanft – und dann noch einmal, weniger sanft. „Mir zuliebe.“
    Mein Gott, warum musste er ihr gegenüber nur so verflucht nachsichtig sein? Warum konnte er ihr einfach nichts abschlagen? „Ich …“, begann er und seufzte tief. „Na schön. Dir zuliebe. Und jetzt sag, was los ist. Was ist geschehen?“
    Sie zögerte, setzte sich dann auf und öffnete die beiden Vorhänge. Mattes, golden schimmerndes Licht schien von den beiden Kutschenlampen herein.
    Seufzend strich sie sich das zerzauste Haar aus dem Gesicht. Dann fiel ihr Blick auf ihn und sie seufzte abermals, beugte sich vor und knöpfte seine Hose zu.
    „Was ist geschehen?“, wiederholte er und gab sich von ihren sorgsamen Verrichtungen unbeeindruckt. „Was zum Henker war hier los, während ich fort war?“
    Sie sah auf und erwiderte seinen Blick. „Matilda hat mich geküsst. Es scheint, als würde sie Frauen Männern vorziehen.“
    Radcliff holte scharf Luft. Eine kalte Hand zerrte an seinen Eingeweiden. „Was? Sie … sie hat dich geküsst? Du meinst auf den Mund? Mit der Zunge?“
    Sie senkte den Blick und hob seine Handschuhe auf. „Ja, auf den Mund. Und ja, mit der Zunge.“
    Radcliff mochte es kaum glauben. Zuletzt hatte Justine nur noch dann glücklich gewirkt, wenn sie mit Matilda zusammen gewesen war. Und jetzt wusste er auch, weshalb. „Hast du mich deshalb gerade gevögelt? Haben Schuldgefühle dich zu mir getrieben? Weil du was mit Matilda hast? Das willst du mir doch sagen, oder?“
    „Bitte sprich nicht in diesem Ton mit mir und nicht mit solchen Worten. Und nein, ich habe nichts mit Matilda. Ich wollte nur dafür Sorge tragen, dass nichts und niemand sich zwischen uns stellen kann. Nach dem gestrigen Abend wollte ich unbedingt etwas mit dir teilen, das uns beiden viel bedeutet. Das vergessen

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