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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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von sich. »Was bedeutet einem Unsterblichen schon Geld?«
    »Geld ist eine recht angenehme Sache, wenn Ihr mich fragt.«
    »Ihr seid ja noch so jung.«
    »Wenn es kein Geld ist, was dann?«, wollte die Wolfstöle wissen. »Macht?«
    »Wir wissen beide, dass ich es nicht nötig habe, um Macht zu feilschen.« In der Stimme des Vampirs lag ein scharfer Unterton, der anzeigte, dass er sich durch die Frage gekränkt fühlte. »Ich verfüge über seltene Fähigkeiten, seit ich ein Findling war. Und meine Kräfte wuchsen noch, nachdem ich durch den Schleier gereist war.«
    Ariyal zog die Augenbrauen zusammen.
    Der Schleier?
    Was zum Teufel bedeutete das?
    Und welche seltenen Fähigkeiten besaß er?
    Als sein Blick auf Jaelyns geweitete Augen fiel, überkam ihn ein seltsam beunruhigendes Gefühl. Offenbar wusste sie, wovon der Vampir redete, und war alles andere als glücklich darüber.
    Und das bedeutete, dass er selbst auch nicht glücklich war.
    »Was außer Geld und Macht könnte wichtig sein?«, spottete die Wolfstöle.
    »Liebe.«
    Ein betretenes Schweigen senkte sich herab, bevor die Wolfstöle schließlich schrill auflachte.
    »Wollt Ihr mich auf den Arm nehmen?«
    »Vampire schätzen nichts mehr als ihre Gefährtinnen und Gefährten«, teilte der Vampir der Wolfstöle mit eiskalter Stimme mit. »Sie gäben ihr Leben hin, um sie zu beschützen.«
    »Ja, aber …« Die Wolfstöle räusperte sich. »Ihr wollt, dass unser Meister Euch eine Gefährtin gibt?«
    »Seid kein Dummkopf«, fauchte der Vampir. »Ich will, dass er mir die Gefährtin zurückgibt, die ich verloren habe.«
    »Ah.« Eine weitere peinliche Pause stellte sich ein. »Nur damit ich es richtig verstehe: Wenn Ihr ›verloren‹ sagt, dann meint Ihr …«
    »Sie wurde getötet, als unser Versteck von einem gegnerischen Clan und seiner Lieblingshexe angegriffen wurde.« Die völlige Emotionslosigkeit in der Stimme des Vampirs zeugte von der Tiefe seines Kummers.
    »Verdammt, das tut mir leid.«
    »Als ich zusah, wie sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, suchte mich unser mächtiger Fürst auf. In jenem Augenblick versprach er mir, dass meine Gefährtin zu mir zurückkehren würde, wenn ich ihm die Treue schwüre.«
    Ariyal spürte Jaelyns Schauder und wechselte einen mitfühlenden Blick mit ihr.
    Bevor er sich mit ihr verbunden hatte, hätte er niemals verstanden, was einen Mann dazu bringen konnte, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.
    Nun aber fiel es ihm nur allzu leicht, sich das vorzustellen.
    Allerdings bedeutete das nicht, dass er diesen Vampir nicht töten würde, wenn er die Gelegenheit dazu erhielte.
    »Wie war ihr Name?«, fragte die Wolfstöle.
    »Dara.«
    »Hübsch.«
    »Sie war einfach göttlich«, korrigierte ihn der Vampir. »Und sie wird es wieder sein.«
    Ariyal warf Jaelyn einen fragenden Blick zu.
    Soweit er wusste, konnte der Fürst der Finsternis jemandem die Macht verleihen, die Toten als Zombies auferstehen zu lassen. Oder Geister zu beschwören, wie es die Sylvermyst konnten.
    Aber noch nie hatte er davon gehört, dass es möglich war, Toten ihr einstiges Leben zurückzugeben.
    Jaelyn schüttelte leicht den Kopf – auch sie war verwirrt.
    »Ich will Euch ja nicht verletzen, aber seid Ihr sicher, dass der Meister sein Versprechen auch halten kann?«, brachte die Wolfstöle prompt ihren Verdacht zum Ausdruck.
    Ariyal schüttelte den Kopf. Im Augenblick war er sich nicht sicher, was ihn mehr verwirrte: wie ein anscheinend vernunftbegabter Vampir glauben konnte, dass seine tote Gefährtin wieder zum Leben erweckt werden würde, oder wie eine Wolfstöle, die nicht in der Lage war, den Mund zu öffnen, ohne in ein Fettnäpfchen zu treten, es geschafft hatte, so lange zu überleben.
    Der Vampir fauchte. »Was wollt Ihr damit sagen?«
    »Die Toten wieder zum Leben zu erwecken … Ich meine, das erscheint mir – ein wenig heikel.«
    Ariyal unterdrückte einen Angstschrei, als ihn ganz plötzlich ein starker Schmerz durchzuckte, auf seiner Haut brannte und seine Knochen zu Pulver zu zermahlen drohte.
    »Zweifelst du an meiner Macht oder an meiner Bereitschaft, mein Versprechen zu halten, Dolf?«, fragte eine sanfte Frauenstimme.
    Ariyal konnte sich vorstellen, wie die beiden Männer beim Näherkommen des Fürsten der Finsternis auf die Knie fielen und die Köpfe auf den Boden drückten. Hätte er Jaelyn nicht so fest umklammert gehalten, er hätte das Gleiche getan.
    »Mein Fürst«, flüsterte die Wolfstöle mit rauer Stimme,

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