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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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in ihr aufstieg, während sie zum Fuß der Treppe hinuntersprang und die schwere Eichentür öffnete, die den Menschen durch einen Verschleierungszauber verborgen blieb.
    Verdammt.
    Eigentlich sollte sie anderen mit ihren besonderen Fähigkeiten Angst einjagen. Bestimmt aber sollte sie niemanden dazu ermutigen, mit ihr umzugehen, als wäre sie eine hilflose Frau, die wie ein rohes Ei behandelt werden musste.
    Glücklicherweise hatte sie aber trotzdem kein Problem damit, in ihren Ich-will-irgendetwas-töten-Modus zurückzufinden, als sie den großen Raum mit dem Holzboden und der niedrigen Balkendecke betrat.
    Ihr Blick glitt über die beinahe leeren Sitzecken, die die Wände säumten. Dort streckten sich ein paar erschöpfte Menschen aus, deren Augen durch Drogenmissbrauch glasig und deren dünne Körper kaum mit Kleidung bedeckt waren. Sie schnitt eine Grimasse. Selbst aus einiger Entfernung konnte sie die Bissspuren erkennen, wo Vampire das vergiftete Blut getrunken hatten.
    Sie durchquerte den Raum und ging auf die Bar im hinteren Bereich zu, während sie mit ihren Sinnen das Gebäude durchkämmte. Die Kampfgruben befanden sich hinter dem Schankraum, ebenso wie die Kämmerchen für die Dämonen, die etwas Privatsphäre für ihren Sex bevorzugten. Unter sich konnte sie mehrere verschlossene Zellen wahrnehmen, in denen ein Troll, zwei Oger und mindestens drei Wolfstölen ihre zahllosen Verletzungen ausschliefen.
    Ihre Aufmerksamkeit war jedoch auf den männlichen Kobold hinter dem Tresen gerichtet. Mit seinem langen, goldenen Haar, das er aus dem schmalen Gesicht zurückgebunden hatte, und seinem schlanken Körper, der in hautenges Leder gehüllt war, hätte er eigentlich attraktiv wirken müssen. Jedoch lag eine kalte und berechnende Schläue in seinen grünen Augen, und seine dünnen Lippen waren auf unangenehme Art gekräuselt, was sein gutes Aussehen zunichtemachte.
    Jaelyn erreichte den Tresen und verkrampfte sich, als ein Trollmischling aus einem Kämmerchen auf sie zutrat. Seine groben Züge wirkten beinahe menschlich, wenn man nicht zu genau auf seine Knopfaugen achtete, die in der Deckenbeleuchtung rot glühten, oder auf seine doppelreihigen Zähne, die rasiermesserscharf blitzten.
    »Vampirin«, knurrte das Wesen und zog die verdreckte Hose hoch, die zu seinem allzu engen T-Shirt passte. »Lecker.«
    Jaelyn sah wieder zum Kobold hin, obwohl sie spürte, dass der abstoßende Mischling sich neben sie stellte.
    »Ich brauche ein Zimmer«, sagte sie.
    Erwartungsgemäß beugte sich der Trollmischling so nahe zu ihr, dass sie würgen musste, als sie seinen fauligen Atem roch.
    »Ich teile gerne meins mit dir, hübsche Blutsaugerin.« Er packte ihre Hand und legte sie auf seinen Unterleib. »Du bekommst auch etwas Hübsches zum Saugen …«
    Seine Worte wurden von einem schrillen Kreischen erstickt, als sie ihre Finger um seinen erregten Penis schloss und zudrückte, bis sie ihn zu einem Eunuchen zu machen drohte.
    »Wenn du mich noch einmal berührst, werde ich diesen winzigen Schwanz filetieren und ihn dir zum Frühstück servieren«, säuselte sie mit zuckersüßer Stimme. »Verstanden?«
    »Verstanden«, quiekte er. Sein rundes Gesicht war gerötet, und er trippelte auf den Zehenspitzen.
    Einen Moment lang dachte sie darüber nach, diesem Mistkerl einfach das schwarze Herz herauszuschneiden. Trolle, selbst die Mischlinge, besaßen einen unstillbaren Drang zu vergewaltigen, und sie zweifelte keinen Augenblick daran, dass er sie auf den Fußboden geworfen und sich ihr aufgezwungen hätte, wenn sie sich nicht gewehrt hätte.
    Dann jedoch stieß sie ihn mit einem angeekelten Fauchen weg, kaum auf seinen hasserfüllten Blick achtend, den er ihr zuwarf, ehe er zur Tür rannte.
    Der Kobold setzte ein höhnisches Grinsen auf. » PMS ?«
    Jaelyns Augen verengten sich. »Willst du der Nächste sein?«
    »Hier.« Der Mann knallte einen Schlüssel auf die Theke und zeigte dann auf eine schmale Tür, die in die Holztäfelung eingelassen war. »Die Vampirzimmer sind die Treppe runter, die letzte Tür auf der linken Seite.«
    »Wie viel?«
    »Hundert Pfund für das Zimmer, und noch mal hundert für einen Gast.« Er deutete mit dem Kopf auf die erbärmlichen Menschen. »Vom Allerfeinsten.«
    Sie verdrehte die Augen. »Wohl eher in der Gosse aufgelesen.«
    Der Kobold zuckte mit den Schultern. »Ja oder nein, das ist mir doch egal.«
    Jaelyn griff in den Ausschnitt ihres Lycraoberteils und zog einen zusammengefalteten

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