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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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schmerzhaft zusammenkrampfte.
    Gefangen, wie sie war, setzte Jaelyn ihren Weg durch den Gang fort, bis sie die schwere Metalltür an dessen Ende erreichte. Ohne zu zögern, stemmte sie sich gegen die Tür, sodass diese sich öffnete. Jaelyn betrat den dunklen Raum, bemerkte jedoch zu spät den Vampir, der bereits auf sie gewartet hatte und nun direkt neben ihr auftauchte.
    »Samuel?« Sie drehte den Kopf und sah den hellhaarigen Vampir eher überrascht als beunruhigt an. »Was machst du denn hier?«
    »Ich warte auf dich.« Ein entwaffnendes Lächeln breitete sich auf seinem attraktiven Gesicht aus, und seine blauen Augen funkelten.
    Jaelyn aber ließ sich von dem jungenhaften Charme nicht täuschen. Sie kannte das raffinierte Raubtier nur allzu gut, das sich hinter dem attraktiven Äußeren des Vampirs verbarg. Trotzdem war sie nicht darauf vorbereitet, dass er sich im nächsten Augenblick auf sie stürzte und ein dickes Silberhalsband um ihren Hals zuschnappen ließ.
    Sie fauchte vor Schmerz und hob die Hände, um an dem Halsband zu zerren, das sich in ihre Haut einbrannte.
    »Was zum Teufel …«
    Samuels Lächeln wurde noch breiter. »Überrascht?«
    Misstrauisch wich sie in die Mitte des Raumes zurück und versuchte vergeblich, das Halsband loszuwerden, während sie gleichzeitig mithilfe ihrer Sinne das spärlich eingerichtete Büro erforschte, um sich zu vergewissern, dass nicht noch weitere Angreifer in den Schatten zum Vorschein kamen.
    Besser spät als nie.
    »Ich wurde von Kostas herbestellt«, sagte sie. »Er wird nicht erfreut sein, wenn er herausfindet, dass du dich in seinem Büro herumgetrieben und Dummheiten gemacht hast.«
    Samuel schnalzte mit der Zunge und setzte eine spöttische Miene auf. »Ich habe dich bereits darauf hingewiesen, dass du niemals ungeprüft irgendetwas glauben solltest, meine Süße. Dein naives Vertrauen in andere war schon immer deine Schwäche.«
    Verdammt.
    Jaelyn ließ die Hände sinken, und kalte Angst bemächtigte sich ihrer.
    Man hatte sie nur wenige Jahre nach Samuel auf das Gelände gebracht. Dreißig Jahre lang waren sie Seite an Seite ausgebildet worden, manchmal fungierten sie als Partner, manchmal als Gegner. Und dreißig Jahre lang hatte er versucht, sie in sein Bett zu locken.
    Aber in diesem Augenblick hatte sie nicht wie sonst das Gefühl einer guten Freundschaft.
    Tatsächlich war in den blauen Augen des Vampirs ein hässliches Glitzern zu erkennen, das ihre inneren Alarmglocken läuten ließ.
    »Du warst es, der die Nachricht geschickt hat?«, fragte sie und wich langsam zurück, bis sie gegen den Schreibtisch aus Walnussholz stieß.
    Sie versuchte nicht zu fliehen. Zumindest jetzt noch nicht. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, die genauen Ausmaße des Zimmers abzuschätzen. Der Abstand zwischen der Tür und den beiden Ohrensesseln neben dem Bücherschrank betrug einen Meter und achtzig Zentimeter. Neunzig Zentimeter waren es bis zu den Aktenschränken in der Ecke. Und sechzig Zentimeter zwischen Schreibtisch und Wand.
    Bei einem Kampf war es äußerst wichtig, die Umgebung genau zu kennen.
    Über ein Möbelstück zu stolpern konnte leicht den Tod bedeuten.
    Samuel lächelte mit unverschämtem Selbstvertrauen, als er auf sie zuschlenderte. Sein muskulöser Körper kam in der kurzen schwarzen Laufhose äußerst vorteilhaft zur Geltung – sie war das Einzige, was seinen Körper bedeckte.
    »Du hättest die Mitteilung prüfen sollen, bevor du deine Räumlichkeiten verlassen hast.«
    Ja, ganz offensichtlich.
    »Ich nehme an, dass Kostas nicht erscheinen wird?«
    »Nein, wir beide sind ganz allein.«
    Sie leckte sich über die trockenen Lippen. »Was willst du von mir?«
    Sein Blick glitt an ihrem Körper entlang nach unten. »Du weißt, meine Liebe, es gab eine Zeit, in der ich vielleicht damit zufrieden gewesen wäre, dich in meinem Bett zu haben.«
    Sie bemühte sich nicht, ihren Abscheu zu verbergen, und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Niemals.«
    »Es ist nicht nötig, auch noch darauf herumzureiten«, schalt er sie. »Du hast dein mangelndes Interesse schmerzhaft deutlich gemacht.«
    »Also denkst du, du könntest mich zwingen?«
    »Jaelyn.« Echte Empörung verdunkelte die blauen Augen. »Ich würde nie eine Frau vergewaltigen. Du solltest mich gut genug kennen, um das zu wissen.«
    Sie weigerte sich zu reagieren, als seine Kräfte die Luft zu erfüllen begannen. Eine Jägerin zeigte niemals Schwäche. Nicht einmal, wenn die Haut unter dem

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