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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hast mich zu Tode erschreckt!«
    »Ja, wirklich?« Yannah blinzelte und tat übertrieben unschuldig. »Ich dachte, Jägerinnen und Jäger würden darin ausgebildet, sich niemals überraschen zu lassen?«
    »Ich hätte mich nicht überraschen lassen, wenn du herumlaufen würdest wie eine normale Dämonin«, protestierte Jaelyn mit kalter Stimme. Sie versteckte ihre Verlegenheit hinter einer Eisschicht. Es war nicht ihre Schuld, dass sie sich so bedenklich hatte ablenken lassen, oder? Wenn Ariyal aufhören würde, eine solche Nervensäge zu sein, könnte sie sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Und er war nicht der einzige Schuldige. Yannah und ihre Mutter Siljar trugen sicherlich eine Mitschuld. »Du solltest ein Glöckchen um den Hals tragen oder so etwas. Es ist nicht gerade sehr höflich, plötzlich aus dem Nichts aufzutauchen.«
    Yannah wölbte die Augenbrauen. »Nun, ist diese Aufregung nicht etwas unnötig?«
    »Du wärst auch aufgeregt, wenn du gezwungen wärst, das Kindermädchen für diesen …« Jaelyn klappte den Mund zu, da ihr die Worte fehlten.
    »Für diesen hinreißenden, attraktiven, absolut leckeren …«
    Mit einem Mal fand Jaelyn die Worte wieder. »Launenhaften, halsstarrigen, egoistischen Sylvermyst zu spielen.«
    »Er ist ein Mann.« Yannah zuckte die Achseln. »Alle Männer sind Nervensägen.«
    Na, da hatte sie ja einmal ein wahres Wort gelassen ausgesprochen.
    »Einige mehr als andere«, murmelte Jaelyn.
    »Wahrscheinlich.« Yannah schien über die verschiedenen Schwächen des männlichen Geschlechtes nachzudenken, bevor sie tief aufseufzte. »Dennoch ist es bedauerlich.«
    »Was ist bedauerlich?«
    »Du kostest mich eintausend Barren Latinum.«
    Jaelyn runzelte die Stirn. War die Dämonin nur aufgetaucht, um sich über sie lustig zu machen?
    »Das ergäbe vielleicht einen Sinn, wenn dies hier Star Trek wäre und wir beide Ferengi.«
    »Ich habe mit meinem Nachbarn gewettet, aber Mutter wollte mir nicht erlauben, um echtes Geld zu wetten.« Sie kräuselte ihre winzige Nase. »Außerdem sind Dschinnen empfindlich, was ihre Schätze betrifft.«
    Dschinnen? Zum Teufel, in was für einem Viertel lebte diese Frau?
    Jaelyn schlug sich diesen albernen Gedanken aus dem Kopf und konzentrierte sich stattdessen auf den Verdacht, dass sie hier in eine Falle gelockt wurde.
    »Wie lautete die Wette im Einzelnen?«
    »Ich sagte, du würdest bis zum Ende der Woche dafür sorgen, dass der Sylvermyst an die Leine gelegt werden würde und dass er stubenrein und manierlich sein würde. Maric sagte, du würdest ihn töten, bevor du überhaupt den Säugling erreichst.« Sie zeigte mit dem Finger auf Jaelyn. »Wir hätten beide nicht gedacht, dass eine mächtige Jägerin einfach das Handtuch wirft. Es ist eine schwere Enttäuschung, das muss ich schon sagen.«
    Jaelyns Augen verengten sich. Ja. Das war definitiv eine Falle.
    »Gibt es einen bestimmten Grund für deinen Besuch?«, wollte sie wissen. Sie weigerte sich, den Köder zu schlucken.
    »Hast du vergessen, dass du mir eigentlich Bericht erstatten solltest?«
    »Nein, ich habe es nicht vergessen, aber vorerst gibt es nichts zu berichten.«
    »Nichts?« Es folgte eine kurze Kunstpause. Dann lächelte Yannah so genüsslich wie schalkhaft. »Überhaupt nichts?«
    Zum ersten Mal seit Jahrzehnten war Jaelyn erleichtert, dass sie nicht imstande war zu erröten. Wusste die Frau, dass sie die schlimmste Sünde begangen und Sex mit ihrem Zielobjekt gehabt hatte?
    »Ariyal sucht noch immer nach dem Kind«, erklärte sie knapp. »Wir wurden von Zombies angegriffen. Tearloch hat einen verrückten Zauberer aus den Tiefen der Unterwelt beschworen, und Sergei ist vielleicht bei ihnen, vielleicht aber auch nicht.« Geistesabwesend streichelte sie über den hölzernen Kolben ihrer Flinte. Dann fuhr sie fort, allerdings erst, nachdem sie ihrerseits der Wirkung ihrer dramatischen Ausführung nachgespürt hatte. »Oh, und ein Gargyle namens Levet ist mir wie ein Welpe, der sich verirrt hat, gefolgt, weil er nach dir sucht.«
    Das Lächeln des Wesens wurde breiter, wodurch die scharfen, spitzen Zähne hervorgehoben wurden.
    »Der Süße.«
    Jaelyn zeigte in die Ferne. »Er ist in diese Richtung unterwegs, wenn du ihn aus seinem Elend erlösen willst.«
    »Nein.« Yannah schnalzte mit der Zunge. »Noch nicht.«
    »Na schön.« Jaelyn trat mit wachsender Ungeduld von einem Fuß auf den anderen. »Jetzt bist du auf dem neuesten Stand. Brauchst du sonst noch

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